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Im Tal des Windes: Roman (German Edition)

Im Tal des Windes: Roman (German Edition)

Titel: Im Tal des Windes: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca Maly
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Korsage fertig zu schnüren, ging die Tür auf. Es war kein anderer als Thomas. Erst schien er überrascht, sie noch nicht angekleidet vorzufinden, dann lächelte er sanft, als er sie in dem luftigen Unterkleid vor sich sah. Warmer Sommerwind, der durch das offene Fenster hineinwehte, bauschte den Saum und schmiegte den weichen Stoff eng an ihre Schenkel. Johanna trat hastig aus dem Luftzug.
    » Guten Morgen, Thomas « , stammelte sie erschrocken, versuchte schneller, die Korsage zu schnüren, doch dann geschah das Missgeschick. Die Bänder der Schnürung glitten ihr aus den Händen, und die Korsage lockerte sich.
    » Guten Morgen. Ich wollte nicht länger am Frühstückstisch auf dich warten und bin gekommen, um nachzusehen, wofür du so lange brauchst. «
    Er drückte die Tür hinter sich zu und drehte den Knauf, bis das Schloss einrastete.
    » Ich beeile mich und bin gleich unten bei dir. Fang schon einmal an « , sagte sie leichthin und verzog ihren Mund zu einem krampfhaften Lächeln. Doch da kam er schon auf sie zu.
    » Von mir aus kann das Frühstück noch ein wenig warten « , brummte er und legte beide Hände auf ihre Hüften. Johanna merkte mit Schrecken, wie die Korsage sich noch weiter öffnete. Sie versuchte die Bänder zu greifen, doch Thomas fasste ihre Hände und hielt sie fest.
    Panik überfiel sie, und das Herz klopfte ihr bis zum Hals, ihre Wangen glühten.
    » Thomas, lass mich, ich bin jetzt nicht in Stimmung « , sprach sie gegen ihre wachsende Angst an und versuchte, ruhig zu bleiben. Ihre Gegenwehr stachelte Thomas nur noch mehr an.
    » Hab dich nicht so, Johanna « , hauchte er und bedeckte ihre Schultern und die Kehle mit zärtlichen Küssen. Johanna gab ihren Widerstand auf. Vielleicht wenn sie schnell genug war, nahm er sie gleich hier im Stehen, ohne sich die Mühe zu machen, sich oder sie auszuziehen. Sie überwand sich und drückte ihre Wange an seine, bis er sich aufrichtete, um ihren Mund zu küssen.
    » Du hast recht, das Frühstück kann warten « , flüsterte sie. Thomas ließ ihre Hände los, und sie versuchte, sich ganz in die Lust fallen zu lassen. Und wirklich, ihr Plan schien aufzugehen. Bald schon drückte Thomas sie mit dem Gewicht seines Körpers gegen die Wand und schob ihren Rock hoch. Johanna strich über seine Erektion, die sich gegen den Hosenstoff drängte und bat still darum, dass ihr Glück sie nicht verließ. Doch plötzlich ließ Thomas sich wieder Zeit. Er wollte sie glücklich machen, und unter anderen Umständen wäre sie ihm dankbar dafür gewesen.
    Jetzt zerrte die Berührung an ihren Nerven. Seine Finger zwischen ihren Beinen, sein Mund der warm und kräftig ihre Brust liebkoste. Hin und wieder wallte Lust auf, doch sie kam nicht gegen ihre Angst und die Abscheu an.
    » Du bist die wunderbarste Frau « , seufzte Thomas. Der Kuss, der dann folgte, war pure Leidenschaft, sog Johanna in einen Abgrund, aus dem sie erst wieder auftauchte, als Thomas sie hochhob und ihre Beine spreizte. Als er in sie eindrang, warf sie stöhnend den Kopf zurück. Seine Hände hielten sie, kneteten ihre Schenkel und ihren Hintern. Johanna umklammerte seine Schultern, während Thomas immer schneller und heftiger zustieß. Vage nahm sie wahr, wie sich ihre Korsage gänzlich öffnete und herunterrutschte. Im gleichen Moment erreichte Thomas seinen Höhepunkt und hielt seufzend inne. Eine Weile war das Zimmer erfüllt von seinem lauten Atmen und ihren dröhnenden Herzschlägen.
    Thomas küsste sie liebevoll auf die Stirn und setzte sie ab. Sobald er seine Hände löste, fiel die Korsage zu Boden.
    Reflexartig blickte Johanna auf ihren Bauch, wo sich die Wölbung nun deutlich unter dem leichten Stoff des Unterkleides abzeichnete.
    Wahrscheinlich hätte Thomas nichts bemerkt, wenn sie nicht diese verhängnisvolle Kopfbewegung gemacht hätte.
    » Johanna, was…? « , stammelte Thomas und berührte ihren Bauch. » Du bist schwanger? «
    » Ich hätte es dir sagen sollen, aber ich wusste nicht, wie! « Ihr schossen Tränen in die Augen. Sie trat zur Seite, er sollte sie nicht anfassen. Der Gedanke, dass er die Stelle berührte, wo Liams Kind wuchs, ekelte sie fast im gleichen Maße wie der Akt zuvor.
    Thomas riss sie an sich und umarmte sie.
    » Oh, ich freue mich so. Endlich! «
    Als Johanna in seinen Armen wie erstarrt blieb, löste er sich, schob sie von sich und musterte sie mit zusammengezogenen Brauen. » Freust du dich nicht über unser Kind? Warum freust… «
    Die Worte blieben

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