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Im Taumel der Herzen - Roman

Im Taumel der Herzen - Roman

Titel: Im Taumel der Herzen - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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Blick nicht von ihm abwenden. Richard war wirklich zu einem strammen jungen Mann herangereift, mit kräftigen Muskeln, die in festen Strängen seine Gliedmaßen umspannten,
langen Beinen und schmalen Hüften. Und erst sein Haar – meine Güte, dieses extrem lange, rabenschwarze Haar, das ihm ein so wildes, urwüchsiges Aussehen verlieh, wenn es ihm wie jetzt offen über die Schultern fiel!
    Als sie schließlich seinen Blick auffing, erlag sie endgültig seinem Bann. Es war nicht nur die glühende Leidenschaft in seinen Augen. Nein, da war noch etwas anderes, ein Bedürfnis oder vielmehr eine tiefe Sehnsucht, als hätte er schon ewig auf diesen Moment gewartet. Bildete sie sich das nur ein? Von sich selbst hätte sie das durchaus behaupten können, aber von ihm? Trotzdem hielt die Sehnsucht in seinen Augen sie weiterhin gefangen. Sie brachte in Julia etwas zum Schwingen, das sie dazu veranlasste, ihre Arme nach ihm auszustrecken.
    Mit einem Stöhnen streifte er ihr den Schlüpfer von den Beinen und beugte sich vor, um seine Hände unter ihr Hemd zu schieben. Während er mit beiden Händen erkundete, wie sich ihr Busen anfühlte, gaben die schmalen Bändchen, die Julias Unterhemd zusammenhielten, immer mehr nach und lösten sich endgültig, als er sich hinunterbeugte, um eine ihrer Brüste in den Mund zu nehmen.
    Wieder umschlang Julia ihn fest mit beiden Armen und Beinen. Die Gefühle, die er in ihr auslöste, schienen sich spiralenförmig bis in ihr Innerstes hineinzubrennen. Ihre Sinne waren derart in Aufruhr, dass sie keine Sekunde stillhalten konnte. Sie drängte sich an ihn, wand sich, forderte — was auch immer. Dann bekam sie plötzlich ganz schnell, was sie wollte. Schon die ganze Zeit hatte sie etwas Hartes, Dickes an ihren Lenden gespürt, und nun glitt es zwischen ihre Beine und drang genau dort ein, wo sie es brauchte. Vor lauter Freude und Erleichterung darüber, dass er genau wusste, wie er ihren Hunger stillen konnte, nahm sie kaum wahr, dass er ihr einen kurzen Moment des Schmerzes bereitete, ehe er sie ganz ausfüllte.
    Wie erstaunlich! Was für ein glorreiches Gefühl, ihn so tief
in sich zu spüren! Eine Mischung aus Neugier und Vorfreude ließ Julia die Luft anhalten. Aber er bewegte sich nicht! Zumindest blieben seine Lenden vorerst völlig ruhig und hielten Julia in ihrer Position auf dem Bett, während er mit der Zunge erneut ihren Mund zu erkunden begann. Sie wusste nicht, wonach sie sich so verzweifelt verzehrte, doch es ließ sie seinen Kuss wild und ungestüm erwidern. Sie hatte das Gefühl, als müsste sie vor aufgestauter Leidenschaft gleich platzen und laut nach Erlösung schreien.
    Schließlich beendete er den Kuss mit einem weiteren Stöhnen, zog seine Lenden ein Stück zurück und stieß dann tief in sie hinein. Mehr brauchte er gar nicht zu tun. Oh Gott, nie hätte sie sich vorstellen können, eine solche Lust zu empfinden! Es war wie eine Explosion, die sich in ihrem ganzen Körper ausbreitete, bis hinunter in die Zehen. Mit jedem langsamen Stoß versetzte er sie noch mehr in Ekstase. Fest an ihn geklammert, genoss sie den glorreichen Ritt.
    Viel zu schnell war alles vorbei. Julia empfand ein vages Bedauern darüber, dass diese erstaunlichen Empfindungen nicht noch länger andauern konnten. Richard aber warf seinen Kopf zurück, erstarrte für einen Moment, als litte er Schmerzen, und stieß dann die Luft, die er angehalten hatte, mit einem triumphierenden Schrei wieder aus, ehe er keuchend den Kopf auf Julias Schulter sinken ließ. Nachdem er sie sanft auf den Hals geküsst hatte, spürte sie, wie sein ganzer Körper sich entspannte und an den ihren schmiegte.
    Sie war selbst überrascht, was für ein starkes Gefühl von Zärtlichkeit sie daraufhin durchflutete.

31
    D ie Euphorie hatte sich gelegt, aber doch lange genug vorgehalten, um Julia erkennen zu lassen, dass sie nicht mehr mit Richard streiten wollte — jedenfalls nicht an diesem Tag. Sie lagen immer noch auf dem Bett, wenn auch mittlerweile der Länge nach nebeneinander. Als er von ihr heruntergestiegen war, hatte er sie sofort hochgehoben und so platziert, dass sie mit einem Kissen unter dem Kopf auf der Seite lag. Dann hatte er sich wieder zu ihr gesellt und sich an ihren Rücken geschmiegt. Er hatte sie auf die Schulter geküsst und einen Arm um sie gelegt, um sie dicht bei sich zu halten.
    Wenigstens hatte er sie nicht allein gelassen, solange sie noch diese ganz besondere Verbindung mit ihm spürte. Das hätte

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