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Im Tod vereint - Divided in Death (18)

Titel: Im Tod vereint - Divided in Death (18) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Stirn und glitt mit ihren Fingern über sein nicht rasiertes Kinn. »Wenn du nicht du wärst, der du bist, hättest du mich einfach belügen können. Dann hättest du einfach getan, was du tun wolltest, dadurch dein Ego befriedigt und weitergemacht, als wäre nichts geschehen -«
    »Es geht bei dieser Sache bestimmt nicht um mein Ego -«
    »Nein, nein.« Sie rollte mit den Augen, achtete aber sorgfältig darauf, dass er es nicht sah. »Das Ego eines Menschen spielt immer eine Rolle, und ich habe es nicht beleidigend gemeint. Auch mir selber geht es schließlich häufig um mein Ego.«
    »Wem sagst du das«, murmelte er.
    »Hör mir bitte weiter zu.« Sie richtete sich auf.
    »Können wir nicht einfach noch ein bisschen liegen bleiben, damit ich meine nackte Frau bewundern kann?«
    »Das, was ich dir zu sagen habe, müsste dir gefallen, weil es alle möglichen Komplimente und bewundernde Feststellungen über dich enthält.«

    »Tja, dann werde ich dich nicht noch einmal unterbrechen.«
    »Ich liebe dich von ganzem Herzen.«
    »Ja.« Er sah sie lächelnd an. »Ich weiß.«
    »Manchmal denke ich, dass ich dich wegen deines enormen Egos liebe, und manchmal denke ich, dass ich dich so liebe, obwohl du ein derartiges Ego hast. Aber wie dem auch sei, bin ich dir einfach verfallen. Obwohl es bei meiner Rede gar nicht darum geht.«
    »Trotzdem höre ich es gerne«, meinte er, während er die Rückseite der Finger seiner rechten Hand über ihren Schenkel gleiten ließ.
    »Auch wenn ich vielleicht immer noch ein bisschen rührselig bin«, sie schob seine Hand entschlossen fort, »bin ich inzwischen wieder im Dienst.«
    »Ja, ich bewundere gerade deine Dienstmarke.«
    Ehe sie es unterdrücken konnte, entfuhr ihr ein Geräusch, das ein halbes Lachen und ein halbes Schnauben war, aber trotzdem schnappte sie sich ihr Hemd. »Was ich sagen will, ist, dass du bedeutend und erfolgreich bist. Je nachdem, was du gerade erreichen willst, machst du das den Menschen deutlich oder eben auch nicht. Nur ist es einfach so, dass du es, weil du selbst bedeutsam bist, einfach nicht nötig hast, irgendwelches Aufhebens zu machen, damit man dich bemerkt. Das ist die eine Seite.«
    »Die eine Seite wovon?«
    »Der Ego-Medaille. Männer haben eine andere Art von Ego als wir Frauen. Das glaube ich zumindest. Mavis hat behauptet, dass das Ego eines Mannes direkt mit seinem Schwanz verbunden ist. Und meist hat sie mit solchen Dingen Recht.«

    »Ich weiß nicht, ob es mir gefällt, dass du mit Mavis über mein Geschlechtsteil sprichst.«
    »Ich habe ihr lediglich erzählt, dass du bestückt bist wie ein Bulle und die ganze Nacht durchhältst.«
    »Dann ist es ja gut.« Trotzdem fühlte er sich angesichts der Richtung, die ihre Unterhaltung nahm, ungewohnt entblößt, weshalb er schnell nach seiner Unterhose griff.
    »Was ich sagen will, ist, dass du ein … sehr gesundes Ego hast. Das hast du auch gebraucht, um es so weit zu bringen, ich scheine wirklich rührselig zu sein, denn ich werde auch noch sagen, dass du es verdient hast, derart selbstbewusst zu sein. Du hast genug Vertrauen zu dir selbst, um auf die Ausübung von Rache zu verzichten, weil mir das wichtig ist, obwohl du ganz bestimmt nicht meiner Meinung bist. Was du vorhin gesagt hast, dass du mit den Konsequenzen leben könntest, ist wahrscheinlich wahr. Du hättest das Gefühl, dass du im Recht gewesen bist.«
    »Sie haben sich dadurch, dass sie nicht eingegriffen haben, mit schuldig gemacht. Sie haben sich mit schuldig gemacht, weil sie einfach weggesehen haben, obwohl es in ihrer Macht gestanden hätte, etwas für dich zu tun.«
    »Da widerspreche ich dir nicht.« Sie versuchte ihre Gedanken in Worte umzusetzen, während sie in ihre Kleider stieg. »Du hast mich gut genug verstanden, um zu wissen, dass es mir und uns beiden schaden würde, wenn du etwas unternimmst. Also hast du dich selbst bei den Eiern gepackt und dein Ego unterdrückt. Das erfordert Mut.«
    »Ich weiß deine Empfindungen zu schätzen, aber ich
frage mich, ob du das vielleicht auch anders formulieren kannst. Die ständigen Anspielungen auf meine Genitalien machen mir nämlich allmählich Angst.«
    »Du bist mutig genug, um etwas zu tun, was in deinen Augen vielleicht feige ist.« Als er im Knöpfen seines Hemdes innehielt und sie reglos ansah, trat sie eilig auf ihn zu. »Glaubst du, dass ich das nicht weiß? Glaubst du, mir ist nicht klar, wie schwer diese Entscheidung für dich war?«
    Sie legte einen Finger auf sein

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