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Im Tod vereint - Divided in Death (18)

Titel: Im Tod vereint - Divided in Death (18) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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würde wollen, dass Sie stark sind. Ich habe noch ein paar Fragen, die ich Ihnen stellen muss. Er würde wollen, dass Sie uns helfen, damit wir dafür sorgen können, dass er Gerechtigkeit erfährt.«
    »Ich werde Blair zuliebe stark sein. Egal, wie schwer das für mich ist.«
    »Davon bin ich überzeugt«, antwortete Peabody, während sie mit Chloe durch eine Tür im Bad verschwand.
    »Das war seine zweite Freundin«, sagte Eve zu Roarke.
    »Aha.«
    »Jawohl. Aha. Ich glaube nicht, dass sie was weiß, aber falls doch, kriegt Peabody es ganz sicher heraus.«
    »Ich frage mich, ob es die Sache für Reva leichter macht, wenn sie erfährt, was für ein Bastard dieser Bissel war. Ihr Anwalt hat sie gegen Kaution herausbekommen. Sie muss ein elektronisches Überwachungsarmband
tragen, aber zumindest ist sie wieder draußen. Sie wird bei Caro wohnen, bis alles vorüber ist.«
    Er blickte auf die riesengroße Flügeltür, die Galerie und Studio verband, und klopfte leicht dagegen. »Doppelt verstärkter Stahl. Seltsam, dass jemand an einem Ort wie diesem einen solchen Aufwand betreibt.«
    »Das finde ich auch.«
    »Hm.« Er trat vor das Sicherheitspaneel. »Feeney hat mich kurz vor dir angerufen und eigentlich wollte ich zu ihm auf das Revier, als mir dein interessanter kleiner Auftrag dazwischengekommen ist.«
    Er zog einen schlanken Werkzeugkasten aus der Tasche, wählte einen Schraubenzieher aus und schraubte schnell die Abdeckplatte ab. »Sieht aus, als hätten er und seine Familie sich in Bimini nach Kräften amüsiert.«
    »Er ist die ganze Zeit am Lächeln und geradezu erschreckend braun gebrannt. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob nicht vielleicht an seiner Stelle ein Droide aufs Revier zurückgekommen ist.«
    Roarke machte ein nicht gerade mitfühlendes Geräusch, während er ein kleines elektronisches Gerät aus einer anderen Tasche zog.
    »Was ist das?«
    »Oh, etwas, womit ich schon seit einer ganzen Weile spiele. Das hier ist eine gute Gelegenheit, um es endlich mal zu testen.« Er verband den kleinen Kasten mit dem geöffneten Paneel, wartete ein paar leise Piepser ab und schob Eve sanft zur Seite, als sie versuchte, ihm über die Schulter zu sehen.
    »Eng mich bitte nicht ein.«
    »Was macht der Kasten denn?«

    »Jede Menge Dinge, die du nicht verstehst, und wenn ich versuchen würde, sie dir zu erklären, würdest du wahrscheinlich nur gereizt. Um es einfach auszudrücken: es flirtet mit dem Sicherheitspaneel - wie eine Maschine eben flirten kann -, um es dazu zu verführen, dass es ihm seine Geheimnisse verrät. Ist das nicht interessant?«
    »Was? Verdammt. Schaffst du es die Tür zu öffnen oder nicht?«
    »Ich weiß wirklich nicht, weshalb ich immer wieder dulde, dass du mich so beleidigst.« Er blickte über seine Schulter direkt in ihr verärgertes Gesicht. »Vielleicht liegt es am Sex. Auch wenn das ausnehmend erniedrigend wäre. Aber schließlich habe ich dieselben Vorlieben und Schwächen wie jeder andere Mann.«
    »Versuchst du mich zu ärgern?«
    »Liebling, dich zu ärgern, ist das reinste Kinderspiel. Also, was mir mein wunderbares neues Spielzeug verraten hat, ist, wann genau der Zugangscode verändert worden ist. Es interessiert dich sicher zu erfahren, dass es fast um dieselbe Zeit passiert ist, in der der gute Blair ein Messer zwischen die Rippen gerammt bekommen hat.«
    Sie sah ihn mit zusammengekniffenen Augen an. »Ein Irrtum ist ausgeschlossen?«
    »Ein Irrtum ist ausgeschlossen. Deshalb ist es ziemlich unwahrscheinlich, dass er selbst den Code verändert hat.«
    »Das sehe ich genauso.«
    »Und genauso wenig kann es seine ebenfalls ermordete Geliebte oder seine Frau oder der Mörder gewesen sein.«

    »Aber ich gehe jede Wette ein, dass der Zugangscode von jemandem verändert worden ist, der wusste, dass Blair tot war oder im Sterben lag. Der wusste, dass es aussehen würde, als hätte Reva ihn umgebracht. Das hier ist also offenbar ein weiteres verdammte Puzzleteil. Und jetzt mach mir endlich die Tür auf, ja?«

4
    Es dauerte nicht lange. Solche Dinge gingen bei ihm immer schnell. Er hatte die flinken, geschmeidigen Hände eines Diebes, aber da er sie mit schöner Regelmäßigkeit benutzte, um ihr bei ihrem Job zu helfen oder sie in ihrer Freizeit zu beglücken, enthielt sie sich jeglicher Kritik.
    Als er fertig war, verschwanden die schweren Türen beinahe lautlos in der Wand und gaben den Blick auf Blair Bissels Studio frei.
    Dort hatte er sich ebenfalls viel Platz gegönnt. Und ihn

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