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Im Tod vereint - Divided in Death (18)

Titel: Im Tod vereint - Divided in Death (18) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Reva. »Das ist nicht unangenehm, aber Sie merken anhand der veränderten Temperatur, wo der Scanner jeweils gerade ist.«
    »Bringen wir es einfach hinter uns. Nachher muss ich auch noch zu der psychologischen Begutachtung, und wenn Sie nichts dagegen haben, hätte ich gerne eine kleine Pause zwischen all den Tests.«
    »Computer, Scanner an.«
    EINEN AUGENBLICK
    Mit einem leisen Zischen öffnete sich eine Tür in dem Gerät, Roarke winkte mit der Hand und Reva stellte sich mit dem Gesicht zum Raum in der Kabine auf.
    »Beginn der Ganzkörperüberprüfung von Reva Ewing. Erst muss das Gerät Ihre Größe, Ihr Gewicht, Ihre Körpermasse und so weiter messen.«
    »Meinetwegen.«
    »Wenn sich die Tür geschlossen hat, wird es ein paar Minuten dauern. Falls Sie nichts dagegen haben, werden
die Ergebnisse über den Lautsprecher bekannt gegeben und gleichzeitig ausgedruckt.«
    »Fangen Sie einfach an.«
    »Computer, Scanning los.«
    Die Kabinentür glitt lautlos zu und das Innere der Röhre wurde in ein kaltes blaues Licht getaucht. Eve hörte zu, wie Revas Gewicht und Größe angegeben wurden, während ein roter Strahl vom Boden der Kabine erst an ihr herauf- und dann wieder an ihr herunterglitt. Ihre diversen Sportverletzungen wurden nacheinander aufgelistet und der Heilungsgrad geschätzt.
    »Exzellent.« Revas Stimme klang in der Kabine etwas hohl, doch inzwischen grinste sie bis über beide Ohren. Es war nicht zu übersehen, dass ihr anfänglicher Zorn der professionellen Begeisterung für das Gerät gewichen war. »Und unglaublich gründlich. Sie sollten das Ding vermarkten.«
    »Erst will ich noch ein paar Kleinigkeiten verändern«, antwortete Roarke.
    Es folgten eine Reihe roter und blauer Strahlen, die sich über ihrem Körper kreuzten, während das Gerät sie zentimeterweise von Kopf bis Fuß unter die Lupe nahm.
    SUBKUTANES ELEKTRONISCHES GERÄT IN ABSCHNITT ZWEI.
    »Was zum Teufel soll das heißen?« Panisch presste Reva beide Hände gegen das Glas. »Wo ist Abschnitt zwei? Das ist totaler Schwachsinn.«
    Roarke blieb nicht verborgen, dass ihr Puls anfing zu rasen und dass ihr Blutdruck merklich stieg.

    »Lassen Sie sich fertig scannen, Reva.«
    »Beeilen Sie sich. Machen Sie schnell. Ich will nur noch raus hier.«
    »Alles in Ordnung, Reva«, sagte Caro leise. »Es wird nicht mehr lange dauern, dann hast du es geschafft. Dann wird alles gut.«
    »Nichts wird gut. Nichts wird jemals wieder gut.«
    EIN WEITERES ELEKTRONISCHES GERÄT WURDE NICHT ENTDECKT. ERWARTE BEFEHL ZUR MARKIERUNG DES SUBKU-TANEN ELEKTRONISCHEN GERÄTS IN ABSCHNITT ZWEI.
    »Befehl erteilt«, antwortete Roarke.
    Es folgten ein leises Summen und ein heller Blitz, worauf sich Reva, als ob sie von einer Biene gestochen worden wäre, in den Nacken schlug.
    SCANNING ABGESCHLOSSEN.
    »Speichern aller Daten. Öffnen der Tür, Ende des Programms.«
    Die Lichter in der Kabine gingen aus und die Tür glitt leise zischend wieder auf.
    »In meinem Körper? Unter meiner Haut?« Immer noch lag ihre Hand in ihrem Nacken. »Das hätte ich doch merken müssen. Aber ich schwöre bei Gott, ich habe nichts davon gewusst.«
    »Das habe ich auch niemals angenommen. Setzen Sie sich.«
    »Eine interne Wanze. Dafür wäre doch eine Operation
erforderlich. Aber ich hatte in den letzten Jahren keine Operation. Das Ding kann unmöglich da sein.«
    »Es ist aber da.« Roarke zog sie zu einem Stuhl und trat einen Schritt zurück, als sich Caro neben ihre Tochter setzte und tröstend ihre Hand ergriff. »Es wurde ohne Ihr Wissen und ohne Ihre Zustimmung dort eingepflanzt.«
    »Dazu hätte ich bewusstlos sein müssen. Aber abgesehen von dem Abend, als ich Blair und Felicity gefunden habe, bin ich schon seit Jahren nicht mehr ohnmächtig gewesen.«
    »Aber Sie haben in den letzten Jahren sicher ab und zu geschlafen, oder etwa nicht?«, mischte sich Eve in das Gespräch. »Und wenn jemand schläft, ist es nicht weiter schwer, ihm eine kleine Spritze zu verpassen, damit er noch besser schläft. Oder ihm etwas ins Essen oder in ein Getränk zu mischen, wovon er eine Zeitlang aus dem Verkehr gezogen wird.«
    »Ich schlafe immer zu Hause in meinem eigenen verdammten Bett. Der Einzige, der so was hätte durchziehen können, wäre demzufolge … Blair«, beendete sie ihren Satz und atmete zitternd aus. »Aber das ist total verrückt. Er hatte keine Ahnung von irgendwelchen Wanzen, die man Menschen injiziert.«
    Sie bemerkte die vielsagenden Blicke, die Eve und Roarke bei diesen

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