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Im Tod vereint - Divided in Death (18)

Titel: Im Tod vereint - Divided in Death (18) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Worten tauschten. »Was hat das zu bedeuten? Verdammt, was hat das alles zu bedeuten?«
    »Ich habe es ihr nicht gesagt, Lieutenant«, erklärte Roarke. »Das stand mir nicht zu.«
    Eve trat auf Reva zu. »Sie müssen jetzt sehr stark sein, denn das, was ich Ihnen sagen muss, ist für Sie bestimmt ein ziemlich harter Schlag.«

    Sie klärte Reva auf dieselbe Weise auf, wie sie selber es sich wünschen würde. Drückte sich klar und deutlich und möglichst emotionslos aus. Sie sah, wie Reva matt in sich zusammensank, wie ihr Tränen in die Augen stiegen und wie alle Farbe aus ihren Wangen wich. Aber sie brach nicht zusammen und bereits nach wenigen Sekunden kehrte auch ein wenig Farbe in ihr Gesicht zurück.
    »Er … sie haben mich als Informationsquelle gesehen«, stieß sie krächzend aus. »Sie haben über mich und meine Mutter Securecomp und vielleicht auch noch andere Bereiche von Roarke Industries ausspioniert.« Sie machte eine Pause, räusperte sich leise und fuhr dann mit noch immer rauer Stimme fort: »Außerdem haben sie wahrscheinlich meine Kontakte zum Geheimdienst, zu Präsidentin Foster und zu Mitgliedern ihres Stabes ausgenutzt. Mit Hilfe dieser Wanze haben sie wahrscheinlich all meine privaten und beruflichen Gespräche mitgeschnitten und brav alles weitergeleitet, was für ihre Vorgesetzten von Interesse war.«
    Ohne auch nur den Kopf zu heben, nahm sie das Glas Wasser, mit dem Peabody vor sie getreten war. »In meiner Position bei Securecomp habe ich täglich zahlreiche Gespräche mit den Technikern geführt, ihnen Anweisungen gegeben oder mir Bericht erstatten lassen. Und ich selbst erstatte aus Gewohnheit ebenfalls meistens mündlich Bericht. Es hilft mir, alles noch einmal zu überdenken und dabei zu erkennen, wo vielleicht ein Richtungswechsel nötig ist. Seit ich dieses Ding im Nacken habe, haben sie also alles über jedes meiner Projekte bei Securecomp gewusst. Sie haben mich richtiggehend ausgesaugt. Und zwar jeden Tag. Jeden gottverdammten Tag.«

    Sie wandte sich an Roarke. »Sieht ganz so aus, als hätte ich Sie doch verraten.«
    »Oh nein, das hast du nicht«, widersprach ihr Caro barsch. »Du wurdest verraten, und das ist sicherlich nicht einfach zu ertragen. Aber wenn du dich deshalb in Selbstmitleid ergehst, bringt uns das nicht weiter. Niemand macht dir einen Vorwurf, und dir selbst deswegen Vorwürfe zu machen, ist ein Luxus, den du dir im Augenblick nicht leisten kannst.«
    »Mein Gott, ich habe ja wohl durchaus das Recht, darüber nachzugrübeln, dass ich technologisch vergewaltigt worden bin.«
    »Das kannst du später auch noch tun. Wie kriegen wir die Wanze aus ihr raus?«, fragte Caro Roarke, blickte dann aber auf Eve. »Oder lassen wir sie vielleicht besser drinnen?«
    »Ich habe überlegt, ob wir sie drinnen lassen sollen. Es wäre eine Möglichkeit, aber mir wäre es lieber, die Wanze würde umgehend entfernt. Falls uns noch immer jemand abhört, wäre es mir lieber, dass er weiß, dass wir ihm auf den Fersen sind. Dann kommt er vielleicht eher aus der Deckung heraus.«
    »Warum in aller Welt haben diese Leute Blair und Felicity ermordet und es dann so aussehen lassen, als hätte ich die beiden umgebracht?«
    »Ich würde sagen, dass sie Ihnen diese Morde einfach deshalb in die Schuhe schieben wollten, weil es praktisch für sie war. Weshalb die beiden überhaupt ermordet worden sind, kann ich noch nicht sagen. Vielleicht wollte sich die HSO ihrer entledigen, vielleicht aber hat auch die Gegenseite einen Anschlag auf die beiden verübt. So oder so haben der oder die Täter ganz genau
gewusst, wie sie in die beiden Häuser und in das Studio kamen, wie sie die Computer infizieren müssen und wie sie Sie dazu bekommen so zu reagieren, dass Sie am Schluss als Sündenbock dastehen. All das mussten sie planen, für all das brauchten sie Zeit. Sie haben entweder Bissel oder Kade, vielleicht auch alle beide, vorsätzlich eliminiert. Wenn ich herausfinde, warum, kann ich von da aus weitermachen. Das bringt mich dann sicher auf die richtige Spur.«
    »Wenn Sie wollen, holen wir die Wanze sofort raus. Ich habe einen ausgebildeten Sanitäter hier im Haus«, erklärte Roarke.
    »Holen Sie sie raus.« Abermals rieb Reva sich den Nacken. »Ich würde sie mir nämlich gerne ansehen.«
    »Dann bereite schon mal alles vor«, sagte Eve zu Roarke. »Reva, Sie dürfen mit keiner Menschenseele, nicht einmal mit Ihrem Rechtsbeistand, über diese Sache sprechen. Aber ich möchte, dass Sie jemanden

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