Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Im Tod vereint - Divided in Death (18)

Titel: Im Tod vereint - Divided in Death (18) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
Vom Netzwerk:
aus Fosters Stab oder beim Geheimdienst kontaktieren, der Ihrer Meinung nach am besten dafür geeignet ist, ein Treffen zwischen mir und jemandem von der HSO zu arrangieren, der etwas über Kade und Bissel weiß. Ich kann es mir nicht leisten, Zeit mit irgendeiner kleinen Nummer zu vergeuden, die keine Ahnung hat. Ich brauche jemanden, der bei Homeland was zu sagen hat.«
    »Ich werde sehen, was ich erreichen kann.«
    »Gut. Dann überlasse ich die Wanze den Leuten, die wissen, was sie damit machen sollen«, meinte sie mit einem Blick auf Roarke, »und fahre, wenn du die Türen irgendwann mal wieder aufmachst, mit meiner eigenen Arbeit fort.«
    »Computer, Ende der Sicherung.«

    EINEN AUGENBLICK
    »Ich bin sofort wieder da«, sagte Roarke zu Reva und zu Caro und verließ mit Eve den Raum.
    »Peabody, gehen Sie schon mal gucken, ob es irgendetwas Neues bei McNab und Feeney gibt. Ich komme sofort nach.«
    »Sicher.«
    Damit betrat Eve vor Roarke ihr eigenes Arbeitszimmer, stopfte die Hände in die Hosentaschen und sah ihn reglos an. »Ich dachte, du hättest ihr von der Sache mit der HSO und von Kades und Bissels Tätigkeit erzählt.«
    »Das ist mir bewusst, genau wie mir bewusst ist, dass du allen Grund zu dieser Vermutung hattest.«
    »Deshalb war ich vorhin so sauer.«
    »Verstehe.«
    »Und das bin ich immer noch.«
    »Das bin ich ebenfalls, du bist mit deinen Gefühlen also nicht allein.«
    »Vielleicht will ich mich nachher noch weiter mit dir streiten.«
    »Ich merke es mir vor.«
    Damit trat sie vor ihn und gab ihm, ohne die Hände aus den Taschen zu ziehen, einen möglichst harten Kuss.
    »Bis später«, meinte sie und schlenderte lässig aus dem Raum.
     
    Da sie keine Ahnung von den Dingen hatte, die McNab und Feeney mit den Computern trieben, gab sie Peabody den Auftrag, Carter Bissel zu lokalisieren und
zu kontaktieren, fuhr selbst zu Dr. Miras Praxis und erzwang dort einen umgehenden Termin.
    »Ich bin sicher, dass mich Ihre Sekretärin langsam hasst«, meinte sie, nachdem sie wieder mal als Siegerin aus dem zähen Ringen hervorgegangen war.
    »Nein, sie ist nur nicht sonderlich flexibel, was die Änderung meines Terminkalenders betrifft.« Mira wies auf einen der bequemen blauen Sessel und programmierte ihren AutoChef auf den gewohnten Kräutertee.
    Heute hatte sie ein rotes Kleid gewählt. Es war nicht wirklich rot, überlegte Eve, doch hatte sie ganz einfach keine Ahnung, welches die Bezeichnung der Farbe von verblichenem Herbstlaub war. Zu dem Kleid trug Mira eine dreireihige Kette mit wie Perlen aufgereihten kleinen goldenen Kugeln, winzig kleine goldene Kugeln in den Ohren und Pumps mit stoffbezogenen Absätzen, deren Farbton dem von ihrem Kleid haargenau entsprach.
    Eve würde nie verstehen, wie andere Frauen es schafften, einen derartigen Gleichklang zu erzielen - im Grunde war es ihr auch vollkommen egal. Obgleich der Aufzug Mira wirklich stand. Ihr sandfarbenes Haar mit den sonnenhellen Strähnchen, das sie anscheinend wieder wachsen lassen wollte, hatte sie im Nacken zu einem Knoten aufgesteckt.
    Wie auch immer Mira sich kleidete oder frisierte, wirkte sie allzeit gepflegt und äußerst elegant. Sie entsprach in nichts dem Standardbild der besten Profilerin und Psychologin der New Yorker Polizei.
    »Ich nehme an, es geht um die Begutachtung von Reva Ewing. Schließlich haben Sie darum gebeten, dass ich mich persönlich mit ihr beschäftige.«

    »Das stimmt. Dieses Gespräch, sämtliche Gespräche mit Ewing und die Ergebnisse der Tests unterliegen strengster Geheimhaltung. Sie sind nur für mich, Sie und Commander Whitney bestimmt.«
    Mira nippte vorsichtig an ihrem Tee. »Und aus welchem Grund?«
    »Weil es um Spionage geht«, antwortete Eve und erzählte ihr den Rest.
    »Sie glauben ihr.«
    Mira erhob sich aus ihrem Sessel und holte sich eine zweite Tasse Tee. »Dass sie hinters Licht geführt wurde und weder an den Morden noch den Geschehnissen, die zu den Morden führten, wissentlich beteiligt war.«
    »Ja. Das werden Sie mir nach der Untersuchung bestimmt bestätigen.«
    »Und falls die Untersuchung etwas anderes ergibt?«
    »Dann wird sie wieder hinter Gitter wandern, bis ich herausgefunden habe, weshalb die Untersuchung etwas anderes ergeben hat.«
    Mira nickte. »Sie hat sich bereit erklärt, sich den Tests der Stufe drei zu unterziehen. Sie wissen aus eigener Erfahrung, dass das ziemlich hart für einen Menschen ist.«
    »Ich habe es trotzdem überstanden, und sie wird es genauso

Weitere Kostenlose Bücher