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Im Todesnebel

Im Todesnebel

Titel: Im Todesnebel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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Grad.«
    »Vielleicht ist das unser erster Goldfund«, sagte Boland erregt.
    »Eine zweite Anzeige, Entfernung dreihundert Meter, Peilung dreihundertfünfzehn Grad. Zwei weitere Anzeichen. Mein Gott, der ganze Grund ist ja übersät.«
    »Das klingt schon eher wie eine ganze Goldmine«, sagte Pitt breit lächelnd.
    »Alle Maschinen stopp«, rief Boland in die Sprechanlage.
    »Das Bodendiagramm paßt gleich nicht mehr auf das Aufzeichnungspapier«, sagte Stanley nervös.
    »Einhundertsiebenunddreißig Meter und weiter steigend.«
    Pitt warf einen prüfenden Blick auf einen der Monitore. Doch war auf dem Bildschirm nichts zu sehen, was auch kein Wunder war, denn die Sichtweite unter Wasser betrug kaum mehr als dreißig Meter. Er zog ein Taschentuch aus seiner Hosentasche und wischte sich Nacken und Gesicht trocken. Verwundert fragte er sich selbst, warum er zu schwitzen begonnen hatte.
    Schließlich war der Ortungsraum mit einer Klimaanlage ausgerüstet. Er stopfte das feuchte Taschentuch nachlässig zurück in die Tasche und wandte sich wieder dem Monitor zu.
    Boland hielt noch immer das Mikrophon der Sprechanlage in der Hand. Er hob es an die Lippen, und im nächsten Moment hörte Pitt die Stimme des Commanders durch das Schiff hallen.
    »Hier spricht Commander Boland. Anscheinend haben wir schon mit dem ersten Versuch ins Schwarze getroffen. Alles deutet im Moment darauf hin, daß wir uns direkt über dem Schiffsfriedhof des Pacific Vortex befinden. Deshalb fordere ich jeden Mann zu besonderer Wachsamkeit auf. Wir wissen nicht, welche Gefahren hier auf uns lauern, also müssen wir alles tun, um nicht ahnungslos in eine Falle zu laufen. Es wird Sie sicherlich interessieren, daß wir wahrscheinlich das erste Schiff sind, das überhaupt jemals unbehelligt bis hierher gekommen ist.«
    Pitt ließ den Bildschirm nicht mehr aus den Augen. Nachdem die
Martha Ann
noch eine Zeitlang mit gestoppten Maschinen durchs Wasser geglitten war, wurde langsam auch der Meeresgrund auf dem Monitor sichtbar. Die unruhige Wasseroberfläche brach das einfallende Sonnenlicht in dünne gelbe Strahlen, die in die Tiefe ragten und einen bunten Teppich ineinander verschwimmender Farben entstehen ließen. Jetzt war ein Hornfisch auf dem Bildschirm zu erkennen, der bewegungslos im Wasser hing und aufmerksam den riesigen Schatten des Schiffskörpers beobachtete, als die
Martha, Ann
über ihn hinwegtrieb.
    Boland legte dem Mann, der vor dem Magnetometer saß, seine linke Hand auf die Schulter. »Wenn wir über das erste Wrack hinweg sind, geben Sie uns sofort den Kurs für das nächste an.« Er wandte sich an Stanley. »Geben Sie Lieutenant Harper im Maschinenraum Bescheid, daß er die Motoren auf niedrigster Steuerfahrt laufen lassen soll.«
    Die Atmosphäre im Ortungsraum war gespannt. Zwei Minuten verstrichen, zwei schier endlose Minuten, in denen jeder darauf wartete, daß dieser grauenerregende Ort endlich sein erstes Opfer freigeben und das Wrack eines vor langer Zeit verschollenen Schiffes in Sicht kommen würde.
    Der Meeresgrund war jetzt klar auf den Bildschirmen zu erkennen. Der Pflanzenwuchs war sonderbar üppig, dabei hätte der Grund kahl und nackt wie eine Mondlandschaft sein müssen.
    Doch weit und breit waren keine Korallen zu sehen, statt dessen um so mehr Seetang und bunt gefärbtes Seegras, das den gezackten Felsboden wie ein Teppich überzog und in dem zitternden Sonnenlicht, das von der Oberfläche in die Tiefe drang, in einem fort die Farbe zu wechseln schien. Den Männern vor den Monitoren kam es vor, als sähen sie auf einen farbenfrohen orientalischen Garten, der im Meer versunken war.
    Einer der jüngeren Männer vor den Sonargeräten, er trug lange Haare, meldete sich plötzlich mit völlig emotionsloser Stimme. »Wir nähern uns dem ersten Wrack, Commander.«
    »Okay, geben Sie alle Daten sofort in den Computer.«
    »Um sie zu speichern?« fragte Pitt.
    »Zur sofortigen Auswertung«, erwiderte Boland. »Der Computer kennt sämtliche Daten der Schiffe, die im Pacific Vortex verschwunden sind. Also können wir das, was wir finden, sofort mit dem Computerspeicher vergleichen. Mit etwas Glück können wir die See vielleicht dazu bringen, uns ein paar ihrer Geheimnisse zu verraten.«
    »Wir sind über dem Wrack«, sagte Stanley.
    Drei Augenpaare starrten gebannt auf den Bildschirm. Es war ein unheimlicher Anblick. Das Schiff, oder was von ihm übriggeblieben war, lag unter einer dicken grüne n Pflanzendecke.
    Zwei Masten

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