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Im Wettstreit der Gefühle (German Edition)

Im Wettstreit der Gefühle (German Edition)

Titel: Im Wettstreit der Gefühle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ester D. Jones
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seiner Hände fand zu ihrem Haar und strich sanft darüber.
    Sein Streicheln war nicht genug. Hitze verwandelte ihre Magengegend in schmelzendes Eis. Kalte und heiße Schauer liefen ihr gleichzeitig über den Rücken. Es fühlte sich so richtig an. Egal was eine leise Stimme in ihrem Kopf auch flüsterte.
    Liam konnte nicht glauben, wie weich ihre Locken sich anfühlten und wie gut sie rochen. Als sie sich stöhnend näher an ihn schmiegte, wurde sein Griff augenblicklich stärker. Liams Hände wanderten über ihren Rücken nach unten und drückten sie zum Zentrum seiner Begierde.
    Erin spürte sein Verlangen. Der Schock ließ ihre Knie nachgeben. Liams Hände auf ihrem Hinterteil stützten sie, sonst wäre sie gefallen. Nur äußerst unwillig lösten sie sich voneinander. Plötzlich hatte sich für diese zwei Menschen die Welt geändert.
    Verlegen lächelte Erin zu ihm auf.
    „Verzeih, ich hätte dich nicht drängen dürfen“, murmelte Liam.
    Erins Stimme schwankte. „Du hast mich nicht gedrängt. … Ich hoffe nur, du bereust es nicht.“
    Liams Lächeln wirkte beruhigend. „Niemals.“
    Zärtlich zog er sie noch einmal näher und drückte ihr einen kurzen Kuss auf die Wange. „Komm, lass uns schwimmen gehen.“ Er machte einen Schritt vorwärts.
    Trotz Liams harmlos klingender Aufforderung blieb Erin starr stehen.
    „Hast du dich anders entschieden?“ erkundigte er sich mit verwirrt gerunzelter Stirn.
    „Ich kann mich vor dir nicht entkleiden oder nackt ins Wasser steigen.“ Sie errötete bis unter die Haarwurzeln.
    „Dann werde ich dir mein Hemd zum Schwimmen borgen.“
    Erin nahm seine entgegengestreckte Hand und begleitete ihn zum Ufer.
    „Ich hoffe, das Wasser ist dir nicht zu kalt. Deinen Anblick in meinem Hemd möchte ich mir nur ungern entgehen lassen.“
    Vorsichtig kniete Erin nieder und tauchte eine Hand in das angenehm kühle Wasser. Mit einem Mal wurde das Verlangen, sich den Schmutz vom Körper zu waschen, überwältigend. Sie erhob sich und lächelte unsicher.
    Liam streifte sein Hemd ab, um es Erin zu reichen. Sie starrte auf seinen nackten, muskelbepackten Oberkörper. Er war so unglaublich attraktiv. Beängstigend perfekt. Und um einiges größer als sie. Ihr wurde wieder einmal errötend bewusst, dass sie es mit einem kraftstrotzenden, wilden Krieger zu tun hatte.
    Lächelnd zwinkerte er ihr zu, als er ihre Röte bemerkte. Dann ließ er sich am Ufer nieder und wartete, bis Erin sich hinter einem Strauch umzog.
    Seine Gedanken kreisten immer wieder um diesen verhängnisvollen Kuss. Er hatte etwas in Liams Innerem berührt und ihm klar gemacht, dass es keinen Weg zurück gab. Seit er Erin das erste Mal getroffen hatte, hatten sich seine Ansichten das Leben betreffend mit jedem Tag verändert. Sie hatte ihn herausgefordert. Sie hatte ihn beeinflusst. Sie hatte ihn dazu gebracht, ein besserer Mensch sein zu wollen. Und nun hatte sie ihm mit dem Kuss deutlich gezeigt, dass sie mehr sein könnten als Freunde. Er wollte diese Chance nutzen.
    Gleichzeitig war ihm klar, dass Erin ihn hassen würde, sobald sie ihr Gedächtnis wiedererlangen würde. Ihm war bewusst, dass er ihr Vertrauen missbrauchte. Er würde ihr die Wahrheit sagen müssen. Bald. Wenn sie ihn genug mochte, um ihm die Geschehnisse zu verzeihen. Währenddessen lief ihm vielleicht die Zeit davon.
    Ein Rascheln unterbrach seine Gedanken.
    Erin trat zögernd hinter dem Busch hervor. Das Hemd reichte nur bis zur Hälfte ihres Oberschenkels. Liam beobachtete amüsiert, wie sie versuchte, das Hemd in die Länge zu ziehen. Sie hob den Kopf und schenkte ihm einen strafenden Blick. Mit einem Seufzen machte sie zwei Schritte vorwärts, bevor sie sich eingestand, dass sie sich zu unwohl fühlte, um weiterzugehen. Sie hatte den Eindruck, dass es sich dabei um ein Symbol handelte. Als würde sie mehr als einen steinigen Uferstreifen überqueren, um nach langem Herumirren im Labyrinth ihres Lebens zu Liam zu gelangen.
    Als Liam ihre Bedenken spürte, stand er auf und nahm sie in seine Arme. Seine Lippen pressten sich sehnsuchtsvoll auf ihre. Erin erwiderte seinen Kuss. Ihre Hände strichen über seine Brust. Zuerst heimlich, dann immer selbstbewusster. Sein nackter Oberkörper übte eine Faszination auf sie aus, die sie nicht erklären konnte. Ihre Finger erkundeten rastlos seine nackte Haut, seine straffen Muskeln, und sie wünschte, sie müsste diese Forschungsreise niemals beenden.
    Nur zögernd ließen die zwei voneinander.
    Liam nahm

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