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Im Wettstreit der Gefühle (German Edition)

Im Wettstreit der Gefühle (German Edition)

Titel: Im Wettstreit der Gefühle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ester D. Jones
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hereinfallen. Erin lachte bitter auf. „Wenn du meinst, dass ich dir das glaube, dann hast du dich geirrt. Du hattest von Anfang an geplant mich zu verführen. An mir oder meinem Charakter warst du nie interessiert. Du brauchst dir gar nicht erst Lügengeschichten auszudenken.“
    Liam lachte. „Ach Erin, wenn das stimmen würde, dann hätte ich dich in mein Bett geholt statt dich zu heiraten. Ich hatte Gelegenheiten genug dazu, wenn du dich erinnern möchtest. Ich hätte dich außerdem nicht suchen müssen, wenn du mir egal wärest, Erin.“
    „Ich heißte Elisabeth“, korrigierte sie ihn, um ihm zu zeigen, dass sie jetzt eine andere war. „Du kannst wohl kaum auf dir sitzen lassen, dass dir deine Frau weggelaufen ist. Was tratschen die Leute denn inzwischen?“
    Ihr Mann zog es vor, diese unverschämte Frage nicht zu beantworten. „Da ist wieder die kratzbürstige Frau, die ich so sehr mag. Ich habe mich bereits gefragt, wo sie von der verliebten, anschmiegsamen Elfe während unserer kurzen Verlobungszeit gefangen gehalten worden ist.“
    „Fahr zur Hölle!“
    „Dort war ich die letzten Wochen. Ein halbes Jahr ist eine lange Zeit. Hast du mich denn gar nicht vermisst?“
    Oh doch, das hatte sie – sogar zu viel für ihren Geschmack , aber sie würde es niemals vor diesem unverschämten Mann zugeben. Sein Ego schien bereits groß genug. „Was willst du eigentlich?“
    „Ich will dich“, flüsterte Liam eindringlich in ihr Ohr. Sein Atem strich über ihre Wange. „Ich will, dass du meine Frau bist. Mit allen Konsequenzen.“
    Erin stöhnte auf und presste ihre Hände auf ihre Ohren. Seine Worte sandten warme Schauer durch ihren Körper. Sie merkte, dass sie ihm glauben wollte. Das konnte sie nicht zulassen. „Du lügst, wenn du den Mund aufmachst!“ schrie sie ihm entgegen. Warum konnte er sie nicht in Ruhe lassen? Sie hatte inzwischen gelernt zu leben, ohne jede Sekunde des Tages an ihn zu denken.
    „Ich habe für dich deinen Bruder ausfindig gemacht. Hast du auch nur eine Ahnung davon, wieviel Überwindung mich das gekostet hat?“
    Sie lachte bitter auf. „Überwindung? Aye, sicher. Du hasst die Engländer. Aber ist es nicht von Vorteil, statt mit einem armen Waisenmädchen plötzlich mit der Schwester des Earls von Landsgron verheiratet zu sein? Meine Familie ist einflussreich.“ Wohlweißlich verschwieg sie, in welch großen finanziellen Schwierigkeiten Edwolf momentan steckte.
    Sein Blick wurde hart. „Denkst du so schlecht von mir? Hältst du mich für derart berechnend?“
    „Ich halte dich für mehr als das, Liam. Das hast du doch bewiesen.“
    „Du weißt nicht, wie sehr ich wünschte, du würdest nicht zu dieser Familie gehören“, flüsterte ihr Ehemann.
    „Du schenkst mir eine Familie – das, wonach ich mich immer gesehnt habe – und machst mir mein Glück im nächsten Moment madig“, beschwerte sie sich, während sie sich unter ihm wand. „Soll ich dir tatsächlich glauben, dass deine Motive uneigennütziger Natur sind? Diese Naivität bin ich Dank deiner Manipulation meiner Gefühle und deiner Unehrlichkeit schnell losgeworden.“
    Er wusste, dass sie das Recht hatte, ihn zu beleidigen. Dennoch trafen ihn ihre Worte. Er beschloss, die Diskussion zu beenden.
    Durch die Bewegungen ihres Körpers unter ihm erwachte sein Begehren. Er begann als Antwort auf ihre Wut ihr Gesicht mit Küssen zu bedecken.
    Erin wehrte sich gegen seine Zärtlichkeit, während das vertraute Gefühl der Schwäche in ihr hochstieg. Es überfiel sie jedes Mal, wenn er sich in ihrer Nähe aufhielt. Sie wollte ihn wegstoßen und gleichzeitig seinen Mund an ihrem spüren.
    Ihr Mann begann sie mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln zu verführen. Ihm war noch deutlich bewusst, wie sehr sie sich nach Berührungen sehnte. Mit einer Hand hielt er ihre Arme über ihrem Kopf gefangen, doch mit der anderen streichelte er sanft ihr Gesicht, immer wieder, bis ihre Wangen glühten. Wieder küsste sein Mund ihre Augenbrauen, ihre Nasenspitze und die empfindliche Haut in ihren Mundwinkeln.
    Erin stöhnte neuerlich, diesmal allerdings vor Verlangen. Das durfte sie nicht empfinden! Wieso wirkte ihre Abwehr denn nicht? Weshalb schmolz ihre Wut dahin? Sie hatte sich geschworen, dass sie sich nie wieder nach einem Mann sehnen würde. Das war ihr bisher nicht schwer gefallen. Jeden Mann, den sie in der Zwischenzeit kennen gelernt hatte, hatte sie in Gedanken mit Liam verglichen. Was war an diesem nur so

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