Im Wettstreit der Gefühle (German Edition)
anders?
Liams Körper an ihrem löste die unterschiedlichsten Gefühle bei ihr aus. Sie hatte nicht die Kraft, ihr Herz gegen die Anziehungskraft zu verschließen. Wenn er ihr so nahe war, dann schien alles vergessen und verziehen. Nichts zählte mehr außer ihrem großen Verlangen nach mehr. Konnte es irgendwann wieder so sein wie vorher? Wie sollte sie seinen Betrug auf längere Zeit verdrängen?
Er knabberte an ihrer Lippe, an ihrem Kinn und machte sie damit schwach. Sie wollte, dass er sie anders küsste. Doch Liam schien ihr den Wunsch absichtlich nicht zu erfüllen. Sie war zu keinem klaren Gedanken mehr fähig. Das Blut rauschte in ihren Ohren. Ihr war nicht bewusst, dass sie sich schamlos an seinem Oberkörper rieb.
Erin verzehrte sich dermaßen nach einer anderen Art von Nähe, dass sie ihm mit einer raschen Bewegung ihre Arme entriss. Liams Kopf schnellte erschrocken in die Höhe, wohl auch um in Deckung zu gehen. Doch Erin zog ihn wieder zu sich und drückte ihre Lippen auf seine. Einen Moment war Liam überrascht, dann erwiderte er ihren Kuss leidenschaftlich. Alle Streitigkeiten und alles Misstrauen schienen vergessen. Wie lange schon hatte Erin sich danach gesehnt, wieder in seinen Armen zu liegen! Nach einer kleinen Ewigkeit erst löste sie sich von ihm.
Sie stand im Begriff etwas zu tun, das sie nicht mehr rückgängig machen konnte. Nur zu bewusst sah sie vor Augen, wie Edwolf reagieren würde, wenn er erfahren sollte, dass sie ihren Mann in ihr Bett gelassen hatte. Er wäre entsetzt, enttäuscht und würde ihr vorwerfen, sie würde seine Pläne boykottieren. Dabei war sie der Meinung, dass ihn die Entscheidung nichts anging, die sie gerade traf. Sie hatte es satt, dass jeder Mann, den sie kannte, ihr sagen wollte, was sie zu tun hatte. Das hier erlaubte sie nicht, um Liam zu gefallen oder um Edwolf zu ärgern. Sie wollte es für sich.
„Ich hasse dich“, flüsterte sie, als er ihr das Nachthemd abstreifte. Doch ihr war klar, dass es diesmal nicht in vollem Umfang stimmte.
Liam nickte nur. Endlich war sie sein. Endlich würde sich sein sehnlichster Wunsch erfüllen. Hölle! Sein Blick glitt hungrig über ihren Körper, der nun durch keinen Stoff mehr vor seinen Blicken verborgen war, und saugte jede Einzelheit ihrer Erscheinung auf. Ihre Haut schimmerte wie Alabaster. Ihre wundervollen Haare bildeten einen Fächer auf dem Kissen. Ihre Kurven waren perfekt, um vieles weiblicher, als er sich in seinen kühnsten Träumen vorgestellt hatte. Liam wusste, dass sich das Warten gelohnt hatte. Er hoffte nur, er würde sich lange genug zurückhalten können, um sie nicht zu verschrecken.
Unter seinem intensiven Blick wurde Erin nervös und versuchte die Bettdeckte über ihren Körper zu ziehen. Liam ließ es nicht zu, sondern küsste sie neuerlich. Seine Hand ruhte besitzergreifend auf ihrer Hüfte, während sein Mund über ihren strich. Er knabberte an ihrer Unterlippe, saugte an dem weichen, nachgiebigen Fleisch. Als Erin stöhnte, übermannte ihn erregte Vorfreude, und er musste die Augen schließen.
Erin stellte fest, dass sich sein Kuss verändert hatte. Seine Lippen pressten sich nicht mehr sanft wie am Anfang auf die ihren. Sie sandten eine bezwingende Hitze aus, die sie zu verbrennen schien. Hinter seinem fordernden Kuss verbarg sich beängstigende Kraft und hell lodernde Leidenschaft.
Dieser Kuss brachte Erin an den Rand des Wahnsinns. Ohne sich dessen bewusst zu sein, drückte Erin ihren bebenden Körper näher an Liam heran und schmiegte sich eng an seine muskulöse Gestalt. Sie war von dem Wunsch beseelt, ihm so nahe wie noch nie zu sein. Selbst wenn sie nicht genau wusste, was sie zu tun hatte, so folgte ihr Körper doch einem ihr eigenen Instinkt. Ihre Beine schlangen sich um seine Taille, ihre Arme legten sich in seinen Nacken, um ihm noch näher sein zu können.
Sofort strich seine Zunge über den Spalt zwischen ihren Lippen und drängte in ihre feuchte, warme Mundhöhle. Als ihre Zunge seine willkommen hieß, saugte er sanft daran. Ein Feuerball formte sich in ihrem Magen und ließ sie wimmern.
Liam war sicher, dass sie ihn nicht mehr zurückweisen würde. Er wollte sich an jede Sekunde und jede Einzelheit deutlich erinnern. Deshalb nutzte er die Möglichkeit, sie zu betrachten. Ihm stockte der Atem, als er die verwandelte Nymphe vor sich liegen sah. Erins Wangen waren gerötet. Ihre Augen leuchteten vor Sehnsucht und drohten ihn zu versengen. Nie war sie ihm schöner erschienen
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