Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Im Wettstreit der Gefühle (German Edition)

Im Wettstreit der Gefühle (German Edition)

Titel: Im Wettstreit der Gefühle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ester D. Jones
Vom Netzwerk:
dass sie knirschten. „Versuch nicht, mich zu provozieren, Weib.“
    Sie lächelte. „Vielleicht suche ich mir doch einen Liebhaber.“ Sie gab vor zu überlegen. „Einen reifen Mann oder einen lernbegierigen Jüngling. Es haben wohl beide Varianten ihren Reiz.“
    Statt wie gewünscht vor Zorn zu explodieren, begann er grimmig zu grinsen. „Beinahe hättest du mich drangekriegt. Dazu wärst du nicht fähig. Und ja, ich empfinde dennoch Eifersucht.“
    „Darauf war ich nicht aus“, murmelte sie. Doch das Wissen, dass sie ihm nicht egal war, war Balsam für ihre wunde Seele.
    Bei ihrem zufriedenen Gesichtsausdruck kehrte die Wut zurück. „Schluss jetzt! Pack deine Sachen, Erin. Du wirst mit mir mitkommen. Ich verlange Gehorsam ohne Widerrede.“
    „Ich werde dir nie gehorsam sein, ohne meine Meinung auszusprechen, Liam. Bin ich vielleicht ein Stück Vieh, über das du bestimmen kannst, wie du willst?“
    Er kam bedrohlich näher. „Du bist meine Frau, Erin. Nach der gestrigen Nacht auch vor dem Gesetz.“
    Sie wandte ihren Blick ab. „Ich habe dir bereits gesagt, dass … unser Zwischenspiel keine Bedeutung für mich hatte. Es handelt sich um ein Ausrutscher. Einen einmaligen.“
    Ein Knurren löste sich von seinen verzerrten Lippen. Unsanft zog er sie an seine Brust, sodass sie leise aufschrie. „Sieh mir in die Augen, und sag das noch einmal, Weib!“ befahl er täuschend sanft.
    Obwohl Erin mit dem Schlimmsten, mit Verärgerung, Hass oder gar Abscheu rechnete, als sie ihren Blick hob, war sie nicht auf die Zärtlichkeit und Leidenschaft gefasst, die in seinen Augen loderten. „Es hatte keine …“ Sie konnte nicht weitersprechen. Die Worte blieben ihr im Hals stecken. Sie sehnte sich nach ihm, wollte wieder seine Zuwendung und Nähe spüren. Ihr Körper fühlte sie sich zu ihm hingezogen! Ohne dass sie es merkte, seufzte sie erschrocken auf.
    „Sprich es aus, Erin.“
    Sein wilder, begehrlicher Gesichtsausdruck zwang sie beinahe in die Knie.
    „Ich will dich! Aber ich hasse es, dich zu wollen!“ schleuderte sie ihm schluchzend entgegen. Gegen ihren Willen klammerte sie sich wie eine Ertrinkende an seine breiten Schultern.
    Er vergrub sein Gesicht in ihrem duftenden Haar. „Das genügt mir. … Das genügt mir vorerst.“
    Als sich seine Lippen auf ihre senkten, wehrte sie sich nicht. Er war der Anker im Strudel ihrer verwirrten, wettstreitenden Gefühle. Leidenschaftlich erwiderte sie seinen Kuss. Ihr Körper reagierte mit einer Kraft auf ihn, die sie nicht für möglich gehalten hatte. Die Enttäuschung über seine Taten wurde neuerlich von Begehren überlagert.
    Auch Liam wirkte überrascht, als sie seinen Kopf mit ihren Händen umfasste, um ihn näher zu sich zu ziehen. Schließlich löste sie sich von ihm. Sie sah in seine vor Lust dunklen Augen und drohte in ihnen zu versinken. Nun lag es an ihr, wie sich ihre Beziehung entwickeln sollte.
    Aye, sie musste sich eingestehen, dass sie sich nach dem Gefühl seines Körpers auf ihrem sehnte. Die Freuden, die er ihr gestern Nacht bereitet hatte, konnte sie nicht einfach vergessen. Sie wollte sie vielmehr wiederentdecken.
    Entschlossen trat sie einen Schritt zurück. Einen Moment hatte Liam Angst, sie würde sich ihm entziehen. Doch Erin öffnete langsam die Bänder am oberen Teil ihres Nachthemds und ließ es dann an ihrem Körper entlang auf den Boden gleiten.
    Die Luft entwich Liams Kehle in einem aggressiven Knurren. Blitzschnell zog er sie wieder an sich und küsste sie mit einer Leidenschaft, die er noch niemals im Leben empfunden hatte. Ihre unerwartete Bereitschaft, sich ihm neuerlich hinzugeben, raubte ihm den Atem. Verzückt spürte er, wie sie sein Hemd öffnete und mit ihren kühlen Fingern seinen Oberkörper erforschte.
    „Es gibt noch so viel, was ich dich lehren möchte, meine Liebste“, murmelte er. „Versprich mir, dass du mich nicht zurückstößt. Niemals mehr.“
    Seine Worte waren nicht mehr als ein Flüstern. Dennoch klangen sie in Erins Worte wunderschön. Wollte er damit ausdrücken, dass er sie für immer in seinem Leben als seine Frau haben wollte? Konnte sie dieses Angebot mit ja beantworten? Sie schüttelte den Kopf. „Ich werde dir nichts versprechen, was ich nicht halten kann. Ich will mehr über die körperliche Liebe lernen. Zeig mir die dekadenten Spielarten der erotischen Leidenschaften, für die du weithin berühmt bist.“
    Ihre süße, unschuldige Neugier ließ ihn vergessen, auf einer klaren Antwort zu

Weitere Kostenlose Bücher