Im Zauber der Gefuehle
Finger den Schaft von der Wurzel bis hin zur festen, angeschwollenen Spitze entlangfuhren. »Du bist ein überaus großzügig ausgestatteter junger Mann.«
Nick schloss die Augen und taumelte unter der Wucht der Gefühle, die in ihm aufstiegen. »Mögen Frauen das?«, wollte er zögernd wissen.
Gemma fuhr fort, ihn zu streicheln, während sie seine Frage beantwortete. »Nicht alle. Manche Frauen könnten einen Mann deiner Größe nicht einfach so in sich aufnehmen, doch auch das lässt sich bewerkstelligen.« Sanft ließ sie ihn los und holte eine große Dose aus Mahagoni, die auf dem Nachttisch stand. Sie hob den Deckel und kramte in dem Behältnis. »Zieh dich ganz aus«, sagte sie, ohne sich zu ihm umzuwenden.
Angst und Lust lieferten sich in seinem Innern eine erbitterte Schlacht, doch schließlich war es die Lust, die den Sieg davontrug. Als er die letzten Kleidungsstücke lallen ließ, fühlte er sich verletzlich und bis zur Schmerzgrenze erregt. Gemma schien gefunden zu haben, wonach sie suchte, denn sie drehte sich um und warf ihm etwas zu.
Nicks Reflexe ließen ihn den Gegenstand ohne Schwierigkeit langen. Es war ein Seil aus weinrotem Samt.
Überrascht beobachtete er, wie Gemma die Kordel an ihrem Morgenrock aufband und ihn zu Boden gleiten ließ. Jeder Zentimeter ihres starken, gelenkigen Körpers bot sich nun seinen gierigen Blicken dar, selbst das wilde Haarnest zwischen ihren Schenkeln. Mit einem lasziven Lächeln kletterte sie auf das Bett, sodass er in aller Ruhe ihr ausladend rundes Gesäß betrachten konnte. Als sie auf die Ellbogen gestützt auf dem Bett lag, nickte sie in Richtung des Samtes, den seine Faust umklammert hielt. »Ich denke, du weißt schon, was du als Nächstes zu tun hast«, sagte sie.
Nick war fassungslos vor Staunen, dass sie sich einem Fremden gegenüber in eine derartig wehrlose Lage begab. »Du vertraust mir so sehr, dass du mich das machen lässt?«
Ihre Stimme klang sehr sanft. »Das hier verlangt von uns beiden Vertrauen, nicht wahr?«
Nick setzte sich zu ihr aufs Bett und fesselte mit zitternden Händen ihre Handgelenke, um sie dann am Kopfteil des Bettes festzubinden. Ihr geschmeidiger Körper war ihm völlig ausgeliefert. Als er über sie kletterte, senkte er den Kopf und küsste sie auf den Mund. »Wie kann ich dir Vergnügen bereiten?«, wollte er leise wissen.
»Bereite dir dieses Mal selbst Vergnügen.« Kurz strich ihre samtene Zunge sanft über seine Unterlippe. »Um meine Bedürfnisse kümmern wir uns später.«
Langsam erkundete Nick ihren Körper, und seine Ängste schmolzen dahin im heißen Lavastrom seiner Lust. Sein Begehren wurde mit jeder Stelle ihres Leibes mehr entfacht, an der er sie dazu bringen konnte, sich vor Erregung zu winden ... die Mulde an ihrem Hals, die Innenseite ihrer Ellbogen, die zarte Unterseite ihrer Brüste. Er streichelte, schmeckte und knabberte an ihrer Haut, bis er von ihrer Weichheit und dem betörenden Duft ihrer Weiblichkeit ganz trunken ward. Als seine Leidenschaft schließlich bis ins Unerträgliche gesteigert war, legte er sich zwischen ihre Schenkel und stieß in die feuchten, warmen Tiefen, nach denen er sich so gesehnt hatte. Zu seiner unendlichen Schmach erreichte er schon nach einem einzigen Stoß den Höhepunkt, lange bevor er sie hätte befriedigen können. Sein Körper bebte vor schmerzlicher Leidenschaft, und er vergrub das Gesicht in dem Meer ihres feuerroten Haares, während er heftig aufstöhnte.
Immer noch keuchend machte er sich etwas ungeschickt an Gemmas zusammengebundenen Handgelenken zu schaffen. Sobald sie frei war, rollte er zur Seite, fort von ihr, und starrte blind auf die Schatten an der Wand. Ihm schwindelte vor tief empfundener Erleichterung. Aus irgendeinem Grund brannten seine Augenwinkel, und er schloss die Augen, um keine Tränen zu vergießen.
Gemma schmiegte sich hinter ihn und legte eine Hand leicht auf seine nackte Hüfte. Die Berührung ließ Nick zusammenzucken, doch er entzog sich ihr nicht. Sie küsste seinen Nacken, was sofort wieder ein Feuer in seinen Lenden verursachte. »Du hast durchaus Potential«, murmelte sie. »Es wäre schade, deine Fähigkeiten nicht auszubauen, und deshalb spreche ich dir hiermit eine Einladung aus, Nick, die nicht oft vorkommt. Besuch mich von Zeit zu Zeit, und ich bringe dir bei, was ich weiß. Es gibt sehr viel, was ich dich lehren kann. Bezahlung verlange ich keine ... bring mir nur ab und zu ein Geschenk mit.« Als er sich nicht rührte, biss
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