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Im Zauber des Mondes

Titel: Im Zauber des Mondes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Robards
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inzwischen begonnen, stark zu regnen; die Tropfen hämmerten aufs Dach. Das Feuer in seinem Zimmer war schon seit Stunden ausgegangen, und es war nicht nur dunkel, sondern auch kalt. Caitlyn bewegte die Zehen und fragte sich unsicher, ob sein Verhalten wohl Stichwort für sie war, in ihr Zimmer zurückzugehen. Sie war noch nie mit einem Mann so zusammengewesen, und sie wußte nicht, was genau man danach tat.
    »Rein mit dir!« Er hatte soeben das letzte Kissen aufgeschüttelt und drehte sich zu ihr um. Seine Augen musterten sie mit einem abschätzenden Blick, und Caitlyn sah unsicher von ihm zu dem gemütlich gemachten Bett.
    »Legen wir uns jetzt zusammen schlafen?«
    Er lächelte tatsächlich.
    »Ich dachte, wir unterhalten uns erst noch ein bißchen, wenn du nichts dagegen hast.«
    »N-nein.« Sie war sich immer noch nicht so ganz sicher, aber er war nackt und fror bestimmt. Außerdem hatte er selbst gesagt, daß er es schon oft gemacht hatte, und er mußte ja wohl wissen, was man danach tat. Allerdings sah er gar nicht müde aus, im Gegenteil, er wirkte viel wacher als zuvor. Und vermutlich würde sie nicht schlafen können; es war so viel passiert, viel zuviel, worüber man nachdenken mußte. Er wartete immer noch geduldig, also kletterte sie ins Bett. Sie legte sich auf den Rücken und lag ziemlich steif und verkrampft da. Er beugte sich über sie und zog sanft an der Decke, in die sie noch immer eingewickelt war.
    »Ich glaube nicht, daß du die brauchen wirst.«
    Instinktiv zog sie die Decke fester um sich und musterte ihn mit einer Spur von Vorsicht in den Augen. Das leichte Lächeln in seinem geliebten Gesicht beruhigte sie. Schließlich war das Connor, ihr Connor, dem sie selbst ihr Leben anvertrauen konnte. Außerdem hatten sie für diese Nacht die Mann-Frau-Sache ja schon hinter sich gebracht, und sie wußte, daß er ihr auf keine andere Art weh tun würde. Also erlaubte sie ihm, ohne sich zu wehren, daß er ihr die Decke wegzog. Allerdings zog sie sofort die Bettdecke über sich. Sie war noch nicht soweit, daß sie nackt unter seinem Blick liegen konnte. Sein Gewicht schaffte eine Mulde im Bett, auf die sie unweigerlich zurollte. Als sie endlich bequem lagen, hatte er die Arme um sie geschlungen, und ihr Kopf ruhte auf seiner Brust. Seine Finger spielten mit ihrem Haar, streichelten es und strichen es über ihren nackten Schultern glatt, die gerade noch unter der Bettdecke herausschauten.
    »Ist dir warm? Liegst du bequem?« Er hatte den Kopf gedreht, damit er sie ansehen konnte, und sie nickte. Genaugenommen fühlte sie sich so wohl wie schon lange nicht, so an seinen warmen nackten Körper gekuschelt, und sie hätte für immer so liegen bleiben können. Dieser Teil der Mann-Frau-Sache gefiel ihr. Jetzt, da sie wußte, daß diese wunderbare Phase der Wärme und Nähe folgen würde, könnte sie es das nächste Mal schon viel leichter ertragen.
    »Tut dir etwas weh?«
    Sie überlegte kurz. Die Stelle zwischen ihren Beinen fühlte sich etwas wund an, aber sie tat nicht wirklich weh. Sie schüttelte den Kopf.
    »Und du hast keine Angst vor mir?«
    Sie stützte sich auf einen Ellenbogen und sah ihn überrascht an. »Natürlich nicht!«
    »Ich war mir nicht ganz sicher.«
    »Nun, ich habe keine Angst. Ich weiß, daß du mir nie etwas Schlimmes tun würdest. Du kannst also aufhören, dich ständig schuldig zu fühlen. Ich weiß sehr wohl, daß Männer außerordentlich großes Vergnügen daran finden, und ich bin durchaus bereit, es für dich zu ertragen.«
    »Danke«, sagte er mit gespieltem Ernst. Caitlyn musterte ihn mit gerunzelter Stirn, wie er mit sich kämpfte, um nicht laut herauszuplatzen.
    »Was ist daran so komisch, wenn man fragen darf?« meinte sie eingeschnappt. Er grinste breit und zwickte sie in die Nase. Caitlyn wich zurück und zog die Stirn in Falten.
    »Nichts, mein Liebling. Du bist nur so süß und so absurd, daß ich mir wie der derbste, ungeschickteste Tölpel vorkomme. Hätte ein anderer getan, was ich eben vollbracht habe, würde ich ihm spätestens jetzt eine Kugel durch den Kopf jagen. Da ich aber nicht vorhabe, mir selbst den Garaus zu machen, tue ich das Nächstbeste: Ich mache eine ehrliche Frau aus dir.«
    »Was?« Caitlyn blinzelte; sie war sich nicht ganz sicher, ob sie richtig gehört hatte. Sie setzte sich auf und zog dabei die Decke an sich, so daß sie bis zu den Achseln bedeckt und er bis zur Hüfte nackt war.
    »Wie würde es dir gefallen, eine Gräfin zu sein?« Er

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