Im Zauber des Mondes
lächelte schelmisch, als er die Hände faltete und hinter den Kopf legte. Sie hatte einen vagen Eindruck von sich streckenden Muskeln und dunklen Körperhaaren, aber sie war momentan mehr an seinen Worten interessiert als an seinem Aussehen. Er grinste, und seine Augen leuchteten, als sie ihr Gesicht musterten. Plötzlich wirkte er unbeschwert und glücklich, wie ein Mann, dem eine Last von den Schultern genommen wurde.
»Soll das heißen, daß du mich heiraten willst?« Aufregung durchfuhr sie, blitzte in ihren Augen, färbte ihre Stimme. Sein Grinsen wurde breiter.
»Ja, doch, das könnte man so sagen. Also komm schon, was sagst du?«
»O Conor!« Sie warf sich auf ihn und umarmte ihn so stürmisch, daß er fast keine Luft mehr bekam. Er erwiderte ihre
Umarmung und küßte sie auf den Hals, bevor er mit ihr herumrollte, so daß sie auf dem Rücken und er wieder auf ihr lag.
»Ich nehme an, das heißt >ja<.«
»Ja!«
»Nachdem wir jetzt verlobt sind, brauche ich keine Bedenken mehr zu haben und kann dir alles zeigen, was man über diese Mann-Frau-Sache, wie du sagst, wissen muß.« Er lächelte neckend.
»O ja .. . Heißt das, es gibt da noch mehr?« Ihre Freude verwandelte sich in ängstliche Enttäuschung, als ihr die Bedeutung seiner Worte klar wurde. Sie sah ihn zweifelnd an. Er grinste.
»Du bist eine ständige Quelle der Freude für mich, meine Caitlyn. Ja, es gibt noch mehr; du hast gerade mal angefangen.«
»Oh.«
Sein Grinsen wurde breiter, bis er tatsächlich lachte. »Mach dir keine Sorgen. Es macht Spaß, sich zu lieben. Es wird dir gefallen, wenn du dich erst einmal daran gewöhnt hast. Ich gebe dir mein Wort darauf.«
Sein Lachen ließ einen Verdacht in ihr aufsteigen. »Connor d'Arcy, macht Ihr Euch etwa über mich lustig?«
»Wie kommst du darauf?«
»Ein Mann kann nicht - du kannst nicht - wir haben uns heute nacht doch schon geliebt.«
»Vollkommen richtig.« Er hörte sich ernst an, aber etwas in seinen Augen ließ sie vermuten, daß er immer noch über sie lachte. »Mach dir deshalb mal keine Sorgen! Vielleicht möchtest du mir aber statt dessen einen Kuß geben, um unsere Verlobung zu besiegeln? Ein Kuß ist doch nichts, wovor man Angst haben müßte, oder? Bis jetzt hatte ich immer den Eindruck, es würde dir ganz besonders gefallen.«
Caitlyn betrachtete sein Gesicht, die lange schlanke Nase, die hohen Wangenknochen, den Mund, der leicht vor Lachen zuckte, seine hellen Augen, die einen seltsamen Kontrast zu der gebräunten Haut bildeten. Plötzlich empfand sie so viel Liebe für ihn, daß sie schauderte. Er gehörte zu ihr, jetzt und für immer. Sie würde seine Frau werden. Connors Frau. Das war ihr Traum gewesen, und nun wurde er tatsächlich wahr. Sie hob eine Hand und streichelte seine stoppelige Wange.
»Ich werde dir eine gute Frau sein«, sagte sie, als würde sie einen Eid leisten. Seine Augen wurden ernst, und er musterte sie. Dann, ohne zu warten, ob sie es tun würde, küßte er sie wild und leidenschaftlich, als wolle er seine Besitzergreifung besiegeln. Sie schlang die Arme um seinen Hals und küßte ihn wieder. Er murmelte etwas Unverständliches vor sich hin, ordnete die Decke, ohne dabei den Kuß zu unterbrechen und zog sie fest an sich.
Er hielt sie in den Armen und drückte flüchtige Küsse auf ihre Mundwinkel, nagte sanft an ihren Lippen, reizte sie mit schnellen Angriffen seiner Zunge, bis sie sich in sein Haar verkrallte und ihn festhielt, so daß sie ihn richtig küssen konnte, wie er es ihr beigebracht hatte. Seine Lippen machten einen kleinen Ausflug zu ihrem Ohr und zurück, dann küßte er sie so lange und innig, bis sich alles in ihrem Kopf drehte und sie dieses seltsame, aber langsam schon bekannte Ziehen in ihren Lenden spürte. Ihre Brüste schwollen an und drückten sich gegen seine Brust, auch wenn sie jetzt wußte, wie dieses herrliche Gefühl enden würde. Aber für den Rest der Nacht war sie sicher und konnte sich beruhigt seinen Liebkosungen hingeben, sie genießen, ohne die Mann-Frau-Sache fürchten zu müssen.
Er löste seinen Mund von ihrem und zog eine Linie von Küssen zu ihrem Ohr, wo er dieses Mal verweilte. Er saugte an ihrem Ohrläppchen und streichelte es mit der Zunge. Sie lächelte und wand sich unter ihm, dann machte sie dasselbe mit seinem Ohr, bis er den Kopf schüttelte, um sich von ihrer forschenden Zunge zu befreien. Er senkte den Kopf außerhalb ihrer Reichweite, tastete sich mit seinen Lippen ihren Hals entlang, hielt
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