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Im Zauberbann der Liebe: Roman (German Edition)

Im Zauberbann der Liebe: Roman (German Edition)

Titel: Im Zauberbann der Liebe: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Jo Putney
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Entschlossenheit. »Ich bin nicht ohne Einfluss in der Londoner Gesellschaft.«
    »Dann wäre ich Euch dankbar, wenn Ihr diesen Einfluss für mich und meine neue Familie geltend machen würdet.« Abby schlang fröstelnd ihre Arme um sich. Jack hatte gesagt, sie würde eine Kampagne beginnen, um Magiern Anerkennung zu verschaffen, und aus Erfahrung wusste sie, dass Toleranz nur Schritt für Schritt erworben werden konnte. »Und nun lasst uns hineingehen, bevor wir hier erfrieren!«
    Lachend kehrten sie ins Haus zurück. Abby wusste nicht, ob Lady Roreton eine Freundin werden würde oder nicht - aber sie war auf jeden Fall eine Verbündete, und im Moment war das sogar noch besser.
    Jack war erleichtert, als Abby zu ihm und Celeste zurückkam und sehr ruhig und gefasst aussah. »Alles in Ordnung, Liebling?«
    »Alles bestens.« Abbys Blick fiel auf das Essen. »Einer dieser Teller ist meiner, hoffe ich doch?«
    Er stellte einen vor sie hin. »Ich habe von allem ein bisschen genommen, da ich noch nicht lange genug mit dir verheiratet bin, um deine Vorlieben zu kennen. Aber die Hummertörtchen sind exzellent.«
    »Dann finde ich es sehr großzügig von dir, mit mir zu teilen.« Abby probierte eins und schloss verzückt die Augen. »Celeste, ich muss gestehen, dass ich hin und wieder versucht bin, deinen Küchenchef mit einem Zauber zu belegen, um ihn dir zu stehlen.«
    Die Herzogin setzte eine strenge Miene auf. »Es ist besser, hier keine Scherze über Magie zu machen.«
    »Das war kein Scherz!«
    »Das ist sogar noch schlimmer.« Celeste lächelte ein wenig. »Hast du Alice Roreton helfen können?«
    Abby nickte, während sie den Rest des Hummertörtchens verspeiste. »Ja, sie war sehr besorgt, aber ich konnte sie beruhigen. Sie hat mir ihre Hilfe angeboten, der gesellschaftlichen Katastrophe meiner Anwesenheit hier entgegenzuwirken.«
    »Ausgezeichnet«, sagte Celeste erleichtert. »Sie gilt als Musterbeispiel an Tugendhaftigkeit und Anstand, daher wird sie sehr viel dazu beitragen können, um diese Angelegenheit zu regeln.«
    Jack nahm sich gerade einen Käsewindbeutel, als der Herzog von Alderton an den Tisch kam.
    »Frayne ... Madame.« Sein Blick glitt von seiner Frau zu Jack, ohne Abby zu beachten. »Auf ein Wort. Jetzt gleich.« Seine Stimme war gedämpft, vibrierte aber von nur mühsam unterdrücktem Ärger.
    Seine versteinerte Miene und sein kalter Ton verhießen nichts Gutes. Jack dachte, dass Abby vermutlich recht gehabt hatte, an diesem Ball nicht teilnehmen zu wollen. Der Abend brachte zu viele Komplikationen mit sich. »Abby?« Sie tat einen tiefen Atemzug und erhob sich ebenfalls.
    »Ich habe sie nicht eingeladen«, fauchte Alderton.
    »Sie ist meine Frau - und wohl auch der Grund dieses Gesprächs, vermute ich.« Jack maß seinen Schwager mit einem herausfordernden Blick. Der Herzog hatte das Recht, sie zur Verantwortung zu ziehen und seines Hauses zu verweisen, aber nicht, so zu tun, als wäre es unter seiner Würde, Abby auch nur wahrzunehmen.
    »Na schön«, sagte Alderton unwirsch. »Doch was ich zu sagen habe, wird ihr nicht gefallen.«
    Als Jack und die beiden Frauen den Tisch verließen, sah er bedauernd die fast noch vollen Teller an, weil er argwöhnte, dass sie nicht mehr zu ihnen zurückkehren würden. Da er in der Armee jedoch gelernt hatte, sich mit Proviant zu versorgen, griff er sich schnell zwei Hummertörtchen, aß eins und bot das andere Abby an, als sie dem Herzog aus dem Speisesaal folgten. Ihr Lächeln war unsicher, aber sie nahm das Törtchen und aß es, während sie die Treppe zum ersten Stock hinaufgingen.
    Eine der ersten Regeln im Krieg war, gut zu essen, wann man konnte. Besonders vor einer unmittelbar bevorstehenden Schlacht.

27. Kapitel
    D
er Herzog führte sie in sein Arbeitszimmer, einen stillen Raum im hinteren Teil des Hauses, der mit Kerzen und einem Kaminfeuer gut beleuchtet war und trügerisch einladend aussah.
    Alderton schloss die Tür hinter ihnen, und dann fuhr er zu Jack herum und ließ seinem ganzen Ärger freien Lauf. »Wie kannst du es wagen, eine Scharlatanin in mein Haus zu bringen, wo du doch weißt, wie ich über solche Kreaturen denke! Ich hatte gedacht, wir wären Freunde, Frayne, aber du hast mich hintergangen.«
    Jack versuchte, seine eigene Wut zu zügeln. »Ich habe keine Scharlatanin in dein Haus gebracht, sondern meine Gemahlin. Abby ist eine Frau aus gutem Hause und von tadellosem Ruf, die ohne ihr eigenes Zutun mit der Gabe der Heilkünste

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