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Im Zauberbann der Liebe: Roman (German Edition)

Im Zauberbann der Liebe: Roman (German Edition)

Titel: Im Zauberbann der Liebe: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Jo Putney
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herum in einem Wirbel leuchtender Farben zu zerfließen schien, drang er wieder und wieder in sie ein und versuchte, auf eine Weise mit ihr zu verschmelzen, die ihn jeglicher Vernunft beraubte, bis ihr fieberhaftes Begehren sie in einen Abgrund unbeschreiblich lustvoller Gefühle stürzte.
    Als die Raserei ein Ende hatte, ließ Jack den Kopf an die Wand sinken, ohne den wunderbar üppigen Körper seiner Frau aus seinen Armen zu entlassen. »Kein Wunder, dass die Leute die Macht sexueller Energie fürchten«, sagte er schwer atmend. »Wenn die Wand nicht wäre, würden wir beide zusammenbrechen, glaube ich.«
    »Höchstwahrscheinlich. Aber diese Magie kam größtenteils von dir«, bemerkte sie mit einem mutwilligen Lächeln, »denn so intensiv wie jetzt gerade hatte ich noch nie empfunden.«
    »Gut, dass niemand diesen Gang herunterkam. Auch wenn ich glaube, dass eine Herde wild gewordener Elefanten an uns hätte vorbeirennen können, ohne dass ich es bemerkt hätte.«
    Vorsichtig gab er sie frei und straffte sich, fast ein wenig überrascht, dass er noch stehen konnte. »Was ist hier gerade passiert?«, fragte er, während er seine Hose zuknöpfte. »Abgesehen von dem Offensichtlichen«, fügte er rasch hinzu, als er Abbys spitzbübische Miene sah.
    »Ich glaube, dass Celeste und ihr Mann ihre Leidenschaft sehr lange unterdrückt haben.« Abby nahm das Taschentuch, das er ihr reichte, und trocknete sich ab. »Als sie sich stritten, kam all diese unterdrückte Leidenschaft zum Ausbruch, verstärkt noch durch Celestes Magie. Da wir nicht nur im Zimmer, sondern auch in ihren Streit verwickelt waren, sprang der Funke auf uns über und ließ uns jegliche Zurückhaltung vergessen. Ich wüsste nur zu gern, ob andere im Haus das auch gespürt haben.«
    Jack erschauderte. »Hoffentlich nicht, weil wir sonst nämlich bei unserer Rückkehr in den Ballsaal eine Orgie vorfinden werden.«
    »Müssen wir denn zu dem Ball zurück?« Bevor er antworten konnte, zuckte sie schon ergeben die Schultern. »Wahrscheinlich schon, da wir die Ehrengäste sind.«
    »... und der Gastgeber und die Gastgeberin bestimmt nicht mehr erscheinen werden. Sehe ich einigermaßen respektabel aus?«
    »Gut genug für diese späte Stunde. Hättest du vorher schon so ausgesehen, würden die Leute etwas mehr als schwungvolles Tanzen hinter deinem Aussehen vermuten.« Sie strich mit beiden Händen ihre Röcke glatt. »Und wie sehe ich aus?«
    »Als hättest du sehr schwungvoll getanzt«, erwiderte er schmunzelnd. »Aber nicht mehr als das, glaube ich.« Er reichte ihr seinen Arm. »Sollen wir hinuntergehen?«
    Sie biss sich auf die Lippe. »Ich habe etwas getan, was ich hätte lassen sollen. Als Celeste Aldertons Abwehrzauber zerriss und er ungeschützt gegen Magie war, habe ich ... ihn durchleuchtet, und ich glaube, ich habe herausgefunden, warum sie keine Kinder haben können. Es war nur eine kleine Blockade, und ich habe sie beseitigt. Glaube ich jedenfalls.«
    Jack starrte sie an, als er sich vorstellte, wie intim diese Untersuchung gewesen war. »Das nenne ich eine schnelle Arbeit.«
    »Manche Probleme sind ganz simpel und rasch zu heilen.« Sie schüttelte den Kopf und seufzte. »Was ich getan habe, war nicht richtig, aber ich kann es nicht bereuen. Selbst wenn die Ereignisse des Abends Alderton Magie gegenüber toleranter gemacht haben, ist er, glaube ich, noch weit davon entfernt, sich von einem Heiler untersuchen und behandeln zu lassen.«
    Sie hatte recht. Celeste und Piers zuliebe hoffte Jack, dass Abby das Problem beseitigt hatte. »Es mag ethisch bedenklich gewesen sein, doch falls es dir gelungen ist, ihm zu helfen, war es das wert. Wenn nicht - na ja, dann wird es nie jemand erfahren.«
    »Aber ich sollte so etwas nicht noch mal tun.«
    »Nein, und besonders nicht bei mir!«
    »Das wäre auch gar nicht nötig«, sagte sie. »Mit dir kann ich reden und weiß, dass du mir zuhören wirst.«
    Als sie zum Ballsaal hinuntergingen, dachte Jack, dass die Tatsache, dass sie miteinander reden konnten, ein vielleicht sogar noch größerer Segen war als die erstaunliche Leidenschaft, die sie verband.
    Seine Freunde hatten recht. Er war ein Glückspilz.
    Abby erwachte und streckte sich, um sich dann wie ein zufriedenes Kätzchen an dem nackten Körper ihres Mannes zu reiben. »Müssen wir heute aufstehen?«
    »Ich denke schon. Aber noch nicht.« Er zog sie näher und legte einen Arm um ihre Taille. Da sie gestern Nacht nicht mehr dazu gekommen waren, ihre

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