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Im Zauberbann der Liebe: Roman (German Edition)

Im Zauberbann der Liebe: Roman (German Edition)

Titel: Im Zauberbann der Liebe: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Jo Putney
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Ich hatte geträumt, dass Langdale Hall heruntergekommen ist, aber wer hätte gedacht, wie nah der Traum der Wahrheit gekommen ist?.«
    »Glaubst du, dass dein Stiefvater etwas damit zu tun hat?«
    »Höchstwahrscheinlich. Ich hoffe, mir sicher sein zu können, wenn ich ihn sehe.« Jack kehrte um, um zu der Kutsche zurückzugehen. »Werden die Flüche eines Mannes wirkungslos, wenn man ihn tötet?«
    »Ich hoffe, dass das nur ein Scherz war«, sagte Abby streng, beunruhigt von seinem soldatisch leichten Umgang mit Gewalt.
    »Nicht wirklich.« Jacks düsterer Blick glitt über die nahen Hügel. »Ich bin verantwortlich für Langdale. Jetzt, da ich zurückgekehrt bin, werde ich tun, was nötig ist, um es wiederauferstehen zu lassen.«
    »Mord wird dir dabei nicht helfen«, erklärte Abby entschieden. »Selbst wenn ein schwarzer Magier angeheuert wurde, um dieses Land zu verwünschen, wird Scrantons Tod den Fluch nicht außer Kraft setzen. Wenn es einen gibt, kann man ihm nur mit machtvoller heilender Magie begegnen. Also lass dich nicht zu einer Dummheit hinreißen! Ich will dich nicht in Tyburn hängen sehen.«
    Jack erwiderte nichts darauf, und mit erschreckender Klarheit erkannte Abby, dass er wirklich zum Äußersten bereit sein würde, um diese merkwürdige Leblosigkeit aufzuheben. Da Jack zum Soldaten und nicht zum Magier ausgebildet worden war, verstand er offenbar nicht, dass ein Leben zu nehmen das Land sogar noch mehr aus dem Gleichgewicht bringen würde. Sie musste ihn, so gut es ging, unter Kontrolle halten. Als er ihr in die Kutsche half, sagte sie leise: »Bitte tu nichts Dramatisches oder Kriminelles, ohne zuerst mit mir zu reden. Zusammen können wir herausfinden, was hier vorgeht, und eine Lösung finden.«
    Er nickte widerstrebend. »Ich werde Scranton nicht töten, ohne dich vorher zu informieren.«
    »Das ist mir nur ein schwacher Trost«, entgegnete sie spitz, während sie ihr nasses Haar zu glätten versuchte.
    »Ich hoffe, dass es nicht dazu kommt. Aber mir läuft schon eine Gänsehaut über den Rücken angesichts der ... kranken Atmosphäre hier.«
    Abby ging es genauso, doch für Jack musste es noch viel schlimmer sein, da dies hier sein Zuhause war. Und das zu wissen, trug nichts dazu bei, sie zu beruhigen. »Es wird eine Lösung geben. Wir müssen uns nur die Zeit nehmen, sie zu finden.«
    »Ich fürchte, die Lösung ist, meine Mutter aus ihrem eigenen Zuhause zu werfen«, erwiderte er mit grimmigem Gesichtsausdruck. »Wie schafft man so etwas?«
    »Stell es dir so vor, dass du deinen Stiefvater aus deinem Haus hinauswirfst«, schlug sie vor. »Deine Mutter kann bleiben oder mit ihm gehen, wenn sie will. Sie hat immerhin die Wahl. Sie kann mit ihrem Mann auf seinen Besitz ziehen, der gleich nebenan liegt, wie ich hörte, oder sie bleibt ohne ihn auf Langdale Hall. Oder du benutzt ihren Vermögensanteil dazu, ihr woanders etwas einzurichten, vielleicht in London oder Bath.«
    »Du hast recht. Es ist ja nicht so, als verdammte ich sie zum Arbeitshaus.« Er runzelte die Stirn. »Aber es wird schwierig sein, sie zu bitten auszuziehen. Wirst du mir dabei helfen, Abby?«
    Diese Frage hatte sie befürchtet. »Natürlich. Möchtest du, dass ich ihr sage, dass sie gehen muss? Sie wird mich sowieso nicht mögen, da kann ich auch genauso gut der Überbringer der Hiobsbotschaft sein.«
    »Das klingt verlockend, Liebes, aber es ist meine Aufgabe, ihr das Ultimatum zu stellen.« Er seufzte. »Unterstütz mich nur dabei. Lass nicht zu, dass ich nachgebe und nicht das tue, wovon ich weiß, dass es das Richtige ist.«
    In gewisser Weise würde das noch schwerer sein, als selbst die Anweisungen zu geben. »Ich werde mein Bestes versuchen, Jack. Aber du musst dir dessen, was du tun willst, völlig sicher sein. Wenn du unsicher bist, wird es sehr schwierig für dich sein, so fest zu bleiben, wie du sein musst.«
    »Ich bin mir sicher, dass ich Langdale Hall wiederherstellen will - was mir hoffentlich die nötige Entschlossenheit geben wird, um Scranton fortzuschicken.«
    »Sollte er die Ursache von all dem Übel sein, wäre sein Rausschmiss hier ein guter Anfang, um die Lage zu bereinigen. Wenn wir Glück haben, braucht es vielleicht gar nicht mehr als das.«
    »Dann werde ich ihn zum Teufel jagen.« Jack lächelte ironisch. »Obwohl es viel einfacher wäre, ihn zu erschießen.«
    »Zweifellos. Aber langfristig gesehen wäre ein Mord nicht die beste Lösung.«
    Schweigend legten sie den Rest der Fahrt zum Haus

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