Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Im Zauberbann der Liebe: Roman (German Edition)

Im Zauberbann der Liebe: Roman (German Edition)

Titel: Im Zauberbann der Liebe: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Jo Putney
Vom Netzwerk:
zu uns zurückzukehren?«
    »Vielleicht. Aber zuerst muss das Land wiederhergestellt werden.« Sie machte eine weit ausholende Geste. »Wir sind den ganzen Morgen geritten und haben nur jedes dritte Cottage bewohnt gesehen, und die wenigen Pächter, die in ihnen leben, sind nur noch ein Häufchen Elend. Die Sonne lässt sich schon überall sehen, aber hier ist noch Winter, obwohl der Frühling in den umliegenden Ländereien bereits eingezogen ist. Der Schaden, den Scranton angerichtet hat, geht sehr, sehr tief, Jack.«
    »Bist du sicher, dass ich ihn nicht einfach umbringen kann?«, fragte Jack bedauernd.
    »Nein!«, erklärte sie entschieden. »Das ist viel zu gefährlich, und das nicht nur, weil auf Mord Erhängen steht. Wenn bekannt würde, dass du einen Mann ermordet hast und magische Fähigkeiten hast, würde es alle Magier in noch viel größere Gefahr bringen.« Abby schüttelte den Kopf. »Selbst in Gemeinden, in denen wir akzeptiert werden, ist die Grenze zwischen Sicherheit und Fackeln um Mitternacht eine sehr schmale. Da du Magier bist, würde jedes von dir begangene Verbrechen auf uns alle zurückfallen.«
    Daran hatte Jack bisher noch nicht gedacht, aber nun musste er widerstrebend akzeptieren, dass er Scranton nicht töten konnte, auch wenn der Bastard es verdiente.
    Er wollte gerade wieder sein Pferd besteigen, als eine magere Hündin mit verfilztem schwarz-weißem Fell aus dem Hof hinter dem Häuschen humpelte. »Das ist ein Hütehund. Ob die Maxons sie zurückgelassen haben, als sie fortgezogen sind?«
    »Offensichtlich. Sie sieht aus, als wäre sie schon eine ganze Zeit allein.«
    Das Tier näherte sich Jack vorsichtig, als wäre es nicht sicher, ob es ihn schwanzwedelnd begrüßen oder besser die Flucht ergreifen sollte. Jack streckte eine Hand aus, damit die Hündin sie beschnuppern konnte. »Maxon hat die besten Hütehunde in West-Yorkshire gezüchtet. Dieses arme alte Mädchen sieht wie eines seiner Tiere aus.«
    Als die Hündin ihm die Hand leckte, kraulte Jack ihr den verfilzten Kopf und wurde mit einem dankbaren, hoffnungsvollen Blick belohnt. »Glaubst du, du könntest etwas gegen dieses Hinken tun, Abby?«, fragte er.
    Sie schüttelte den Kopf. »Das ist eine zu alte Verletzung. Sie behindert sie heute kaum noch, aber sie kann damit natürlich keine Schafe mehr hüten. Oder Hasen und Kaninchen jagen, um etwas zu fressen zu haben.«
    Jack nahm eins von Mrs. Watsons Schinkenbroten aus der Satteltasche und bot der Hündin die Hälfte an. Sie schnappte sie sich gierig.
    Während der Hund das Brot hungrig hinunterschlang, sagte Jack: »Was ich nicht verstehe, ist, warum Scranton so viel Energie benötigt, dass er dem Besitz fast alle Lebenskraft genommen hat. Er hätte besser daran getan, den Dingen ihren normalen Lauf zu lassen. Stattdessen kamen sowohl Alderton als auch mein Londoner Verwalter zu Besuch, um herauszufinden, was hier nicht in Ordnung ist. Sie haben zwar keine Veruntreuung oder andere Unregelmäßigkeiten entdeckt, aber für Scranton wäre es sicherer gewesen, wenn für sie gar nicht erst ein Grund bestanden hätte, hierherzukommen.« Er gab der Hündin auch die andere Hälfte des Schinkenbrotes.
    »Die besten Magier haben die absolute Herrschaft über ihre Macht«, erwiderte Abby gedankenvoll. »Falls Scranton das genaue Gegenteil ist, macht es Sinn, dass er Wirken kaum verstehen oder kontrollieren kann. Standardwerke über Magie zu lesen, würde ihm auch nichts nützen, da sein eigenes Talent so völlig anders ist.«
    »Was glaubst du, wie er seine Art Magie gelernt hat?«
    »Durch Ausprobieren, könnte ich mir vorstellen. Selbst wenn die einzigen Zauber, die er verhängen wollte, die waren, die dich fernhalten sollten, ist seine negative Magie wahrscheinlich so unzulänglich, dass er enorme Mengen Energie aus seiner Umgebung ziehen musste, um Resultate zu erzielen.«
    Jack nahm sein zweites Sandwich aus der Satteltasche, um es dem Hund zu geben, und drehte sich dann wieder im Sattel um. »Aber warum laugt er mein Land aus und nicht das seine?«
    »Weil er wahrscheinlich seinen eigenen Besitz ertragreich halten wollte, da er sein Einkommen daraus bezieht. Wie sich seine Verwüstungen auf dein Einkommen auswirken, interessiert ihn nicht.« Sie schüttelte den Kopf. »Es gibt zu viel, was wir nicht wissen, Jack.«
    »Wenn ich Scranton schon nicht töten kann, gibt es dann nicht wenigstens eine Möglichkeit, den Energiezufluss des Landes zu ihm zu stoppen?«
    »Die müsste es

Weitere Kostenlose Bücher