Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Im Zauberbann der Liebe: Roman (German Edition)

Im Zauberbann der Liebe: Roman (German Edition)

Titel: Im Zauberbann der Liebe: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Jo Putney
Vom Netzwerk:
Begegnungen genossen, die begüterten jungen Männern zur Verfügung standen.
    Aber eine echte Romanze hatte er noch nie gehabt. Hübsche junge Damen der Gesellschaft zu bewundern, ohne wirklich interessiert zu sein, war nicht das Gleiche. Abby dagegen ... sie ließ ihn wünschen, romantischer veranlagt zu sein. Behutsam beugte er sich vor und berührte ihre Lippen mit den seinen. Ihr Mund war weich und einladend - und genauso zaghaft wie der seine.
    Er küsste sie erneut und schlang seinen Arm ein wenig fester um ihre Taille. Sie fühlte sich wundervoll an, diese Verbindung aus üppigen Rundungen und geschmeidiger Kraft. Jacks Herz schlug schneller. Abby war keine unantastbare Dame auf einem Sockel, sondern eine Frau. Seine Frau.
    Versuchsweise strich er mit seiner Zunge über ihre Lippen. Ihr Mund öffnete sich bereitwillig, und berauscht von ihrer Weiblichkeit, zog Jack sie in eine stürmische Umarmung, bewegte sich noch mehr zur Mitte des Bettes hin und nahm sie in seinen Armen mit sich. »Bleib heute Nacht«, bat er leise. »Ich möchte dich bei mir haben.«
    Sie schaute ihn aus großen Augen an. Wie konnte er sie je für unscheinbar gehalten haben? Ihre Wimpern waren lang und dunkel, der vollkommene Rahmen für ihre auffallenden, ausdrucksvollen Augen. Schüchtern sagte sie: »Wenn du sicher bist, dass ich dich nicht störe?«
    »Nie im Leben.« Er stützte sich auf den rechten Ellbogen, strich mit der Hand über ihren Körper und staunte über das Vergnügen, das es ihm bereitete, ihre üppige Weiblichkeit zu erkunden. In jugendlichen amourösen Begegnungen war er immer außer sich vor Lust gewesen, zu begierig, das Ziel zu erreichen, um die Reise dorthin zu genießen. »Es wird mir große Freude machen, das Bett mit dir zu teilen«, murmelte er. »Du bist so ... weich.«
    Ein ersticktes Lachen entrang sich ihr. »Kissen und Decken sind kuschelig, weshalb ich nicht ganz sicher bin, ob das ein Kompliment war. Aber ich genieße es wie eine Katze, gestreichelt zu werden.«
    Ihre ermutigenden Worte spornten ihn an, und so legte er sanft eine Hand um eine ihrer Brüste. Voll und reif, drängte sie sich gegen seine Finger. Abby rang nach Atem, als er die Hand um die üppige, aber feste Rundung schloss. »Etwas so schönes kann nur Sünde sein«, murmelte sie rau.
    »Da wir jetzt verheiratet sind, nicht«, erwiderte er schmunzelnd. »Ich beginne zu verstehen, warum die Ehe so beliebt ist.«
    Er nahm ihre Lippen zu einem weiteren Kuss in Besitz, der noch tiefer, langsamer und sinnlicher war als der erste. Jack hatte nicht gewusst, dass man mit dem ganzen Körper küssen konnte, doch genau das war es, was sie taten. Als ihr Begehren zunahm, bewegten sie sich ruhelos und suchten fieberhaft die beste Haltung. Jack presste ihr Becken an das seine, schob sein Knie zwischen ihre Beine und ließ seine Hand an ihrem Rücken hinuntergleiten, um die verführerische Biegung ihrer Hüfte zu umfassen. Er wollte sich in Abby verlieren, mit ihr eins werden, so wie die Natur es verlangte.
    Aber er konnte nicht. Früher waren geistiges und körperliches Verlangen für ihn nicht voneinander zu trennen gewesen. Heute brannte sein Geist vor sinnlicher Begierde, aber sein verdammter Körper funktionierte nicht. Obwohl er einen Anflug körperlicher Lust verspürte, war er außerstande, die körperliche Vereinigung, die er sich so ersehnte, zu vollziehen. Vor lauter Frustration hätte er am liebsten auf die Kissen eingeschlagen.
    Er zwang sich, sich zurückzuziehen. Nach mehreren langsamen, unsicheren Atemzügen war er wieder beherrscht genug, um sich neben Abby ausstrecken zu können. »Ich hoffe, du hast recht damit, dass ich wieder normal sein werde, sobald mein Blut sich regeneriert hat!«
    Abby sah ein bisschen benommen aus, als sie die Augen öffnete. »Keine Angst, das wird schon wieder. Wenn man bedenkt, wie viel Blut du verloren hast, geht es dir schon wieder erstaunlich gut.«
    Wahrscheinlich hatte sie recht, denn zum Zeitpunkt seiner Verletzung hatte er die tüchtige Miss Barton überhaupt nicht attraktiv gefunden. Diese Blindheit seinerseits konnte nur das Ergebnis seines enormen Blutverlustes gewesen sein. Denn kaum war er auf dem Weg der Besserung gewesen, hatte er begonnen, sich ihrer betörenden Sinnlichkeit bewusst zu werden. Und jetzt brachte es ihn fast um, sie zu berühren.
    Ein Teil ihrer Attraktivität für ihn war ihre unglaubliche Empfindsamkeit. Die Tatsache, dass sie ähnlich unsicher war wie er. Oder dass ihre

Weitere Kostenlose Bücher