Im Zeichen der gruenen Sonne
mit?«
Er hielt Edeltraud an sein Ohr, damit sie ihm die Entscheidung zuflüstern konnte. Zufrieden nickte er. »Sie ist einverstanden. Alles klar, alle Mann an Bord!«
»Waren Sie wirklich die ganze Zeit bei uns, Herr Grünspan?«, wollte Möhre wissen.
»Na ja, ich muss zugeben, dass ich Sie ein paarmal aus den Augen verloren hatte, in der Wüste zum Beispiel!«
»Wohin segeln wir als Nächstes?«
»Einmal quer durch das Mittelmeer – nach Lissabon in Portugal!«
Die fünf starrten auf das afrikanische Festland, sahen, wie es kleiner und kleiner wurde und schließlich im Dunst des Abends verschwand. Aton, der Sonnengott, ging in einer riesigen roten Feuerkugel im Westen unter und beleuchtete mit seinen letzten Strahlen einige wenige dünne Wolken. Venus, der Abendstern, schimmerte am blauschwarzen Himmel, und ein paar Möwen zogen über den Horizont und flogen zum Land. Gedankenverloren bestaunten die Kinder das Bild, das sich ihnen bot.
… und vielleicht waren da ein, zwei Berührungen zu viel zwischen Möhre und Tom, aber auch zwischen Pit und Alex. Und alle merkten es und taten so, als bemerkten sie es nicht. Teils, weil sie sich nicht trauten, etwas zu sagen, teils, weil sie darauf warteten, dass der andere etwas sagen würde. Vielleicht war es doch nur ein Zufall – das glaubte zumindest Pit. Sie konnte sich einfach nicht vorstellen, dass sich jemand für etwas anderes als ihr Wissen interessierte. Nicht so, wie sie aussah, nicht bei den Kleidern, die sie trug, nicht bei der Musik, die sie hörte. Aber es war schön, sich vorzustellen, Alex interessiere sich wirklich für sie. Deshalb nahm sie sich fest vor, so zu tun, als sei es kein Zufall, wenn sie auch glaubte, dass es doch einer war.
Alex räusperte sich und erhob dann die Stimme:
»Wunderschönen guten Abend, meine Damen und Herren. Ich begrüße Sie ganz herzlich zum einbillionstenvierhundertsechzigmilliardensten Sonnenuntergang seit Entstehung der Erde! Es verspricht eine ganz hervorragende Show zu werden, ein Blick auf das Programm sagt mir, dass der Veranstalter …«
»Alex?«, unterbrach ihn Möhre.
»Ja?«
»Halt die Klappe!«
Als die Dunkelheit das Schiff schließlich komplett verhüllte, fuhr der Kommandant des U-Bootes, das der Kah in den letzten Stunden leise wie ein Raubfisch gefolgt war, das Perioskop ein.
Schweigend ging er durch den schwach beleuchteten, niedrigen Kommandostand zu dem Funker, der ihn mit großen Kopfhörern über den Ohren erwartungsvoll ansah.
»Gib dem Hauptquartier durch, dass wir das Schiff mit den Kindern gefunden haben und ihm folgen. Sag ihnen, dass wir auf weitere Befehle warten. Frag, ob wir sie weiter verfolgen oder versenken sollen.«
Der Funker nickte knapp und tat wie ihm geheißen.
Ende des ersten Teils
Nachschlag
Kochen mit den »Hungrigen Mägen«
Karibische Ananastaschen
Dieses Rezept stammt von der Karibischen Insel Jamaika, einer Insel, die für ihre Ananas berühmt ist. Ihr werdet 20 Minuten zum Vorbereiten, 45 Minuten zum Kochen und wahrscheinlich 2 Minuten zum Aufessen brauchen. Die angegebene Menge reicht für sechs ganz normale Personen oder für drei »Hungrige Mägen«.
Für die Füllung braucht ihr:
1 große Ananas, geschält und kleingeschnitten
3/4 Tasse Zucker
1 Tasse Mehl
1 Teelöffel geriebene Muskatnuss
1 Prise Zimt
1 Prise Salz
3 große Löffel Butter
1/2 Tasse Wasser
Für die Taschen braucht ihr:
1 Tasse Mehl
1 Prise Salz
100 g Butter
100 g Bratfett
Und los geht’s:
Am besten fangt ihr mit den Teigtaschen an. Die sind auch am einfachsten! Ihr nehmt eine große Schüssel und werft einfach das ganze Zeug hinein. Das Bratfett und die Butter müsst ihr mit einem Messer so klein wie möglich schneiden, aber passt dabei auf eure Finger auf! Jetzt schüttet ihr vorsichtig Wasser dazu und knetet das Ganze, bis es ein zäher Teig wird. Meistens klingelt in diesem Augenblick das Telefon … geht bloß nicht dran … das Zeug kriegt ihr nie mehr vom Hörer! Ach ja, und nicht zu viel Wasser dazugießen, sonst habt ihr Suppe! Rollt den Teig auf einem Backblech dünn aus und schneidet mit einem Messer etwa handgroße Kreise aus. Das sind später eure Taschen – das also, was man sieht, drum macht was draus!
So, jetzt ist die Füllung dran! Nehmt einen großen Topf und werft die Ananasstückchen, den Zucker, das Mehl, Muskatnuss, Zimt und Salz hinein. Auf kleiner Stufe kochen, immer wieder mal rühren, bis alles eingedickt ist. Wenn’s zu dick
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