Im Zeichen der Krähe 2: Die Totenhüterin (German Edition)
eine von ihnen in den Mund zu nehmen, und streichelte die andere mit seinem Daumen. Alanka erbebte unter seinen Berührungen.
Im nächsten Augenblick war die Unterwäsche verschwunden, und er schmeckte salzigen Schweiß auf ihrer perfekten runden Brust. Alanka stöhnte wieder, und sein Blut begann zu pulsieren.
„Filip?“
Er löste sich von ihr. „Was ist?“
„Wanne.“
„Ach ja.“ Er zog sich das Hemd aus, während Alanka vor ihm stand und ihre Hosen öffnete.
Ihre dunklen Augen funkelten ihn an. „Hilfst du mir?“
„Ja.“ Er zog ihr die Hose über die Hüften und mit ihr die weiche Unterwäsche. Dann kniete er sich hin, um sie ihr ganz auszuziehen. Er streckte die Hand nach ihrem nackten Körper aus, aber sie wich zurück.
„Ich nehme ein Bad. Kommst du mit?“ Sie steckte einen Fuß in die Wanne und zog ihn fast ruckartig wieder heraus. „Immer noch heiß.“ Sie wartete einen Moment, zuckte die Achseln und stieg schließlich doch in die Wanne. Mit angehaltenem Atem beobachtete Filip sie dabei.
Alanka setzte sich hin und seufzte wohlig auf. „Ich glaube,die wollen uns zum Abendessen kochen.“ Sie griff hinter sich, um das Band aus ihrem Zopf zu lösen.
„Lass mich.“ Er stellte sich hinter sie.
„Nein. Du darfst mich nicht mehr anfassen, solange du noch etwas anhast.“ Sie sah zu ihm auf. „Ich kann die Augen zumachen, wenn du möchtest.“
Er wollte fast zustimmen, als ihm klar wurde, was er wirklich wollte. Er wollte, dass sie ihn endlich sah.
Filip löste seine Hosen und die Striemen seiner Prothese. Danach setzte er sich auf das Bett, zog Schuhe und Socken aus, dann das falsche Bein und legte alles unter dem Nachttisch ab. Er zog sich die Hose über die Hüften, dann über seine Knie, wo er sie einen langen Moment festhielt.
Alanka sah ihm in die Augen, und das Verlangen danach, sie zu berühren, löschte seine letzten Funken Angst und Scham. Er ließ die Hose auf den Boden fallen.
Sie sah dorthin, wo sein linkes Bein endete, dann wieder in sein Gesicht und lächelte.
„Und was ist damit?“, neckte sie ihn und deutete auf seine dunkelgraue Unterhose.
Erleichtert stieß Filip den Atem aus und fragte sich, warum er sich jemals Sorgen gemacht hatte. Er stützte sich auf die Ellenbogen und hob die Hüfte an, um die Unterhose auszuziehen. Dann setzte er sich auf und ließ sie fallen.
Alanka zog die Knie an, um ihm Platz zu machen. „Du bist zu schön, um dich zu verstecken.“
Dass sein Gesicht sich wärmte, lag nicht nur am aufsteigenden Wasserdampf. Er ging zur Badewanne, setzte sich auf den Rand und schwang die Beine hinein. Insgeheim dankte er jedem Gott und jedem Geist, dass er dabei nicht die Balance verlor und hineinplatschte. Das Wasser reichte ihm bis zur Hüfte und linderte die Schmerzen in seinen Gliedern.
Alanka drehte sich in der engen Wanne um und machte es sich zwischen seinen Beinen bequem. „Jetzt darfst du meine Haare lösen.“
Das Gefühl ihrer heißen nassen Haut auf seiner ließ dasBlut durch seinen Körper pulsieren und ihn hart werden. Seine Hände zitterten, als er die weichen dunklen Strähnen löste. Als ihr das Haar offen über die Schultern fiel, tauchte sie unter Wasser, und ihr Kopf erreichte dabei fast seinen Schoß. Er stöhnte auf und griff nach der Seife, um sich abzulenken und nicht die Kontrolle zu verlieren.
Sie lachte begeistert auf, als er ihr das Haar einschäumte und ihr die Kopfhaut massierte.
„Hat in Leukos jeder eine Badewanne?“, fragte sie ihn.
„Die meisten benutzen die öffentlichen Bäder, aber viele haben auch tragbare Wannen wie diese. Die Reichsten haben eingebaute Wannen in ihren Häusern, die aus Keramik gemacht sind.“
„Hatte deine Familie eine Keramikwanne?“
„Nein. Wir hatten eine wie diese.“
Sie verstummte.
„Was ist?“, fragte er sie.
„Jetzt, wo ich hier sitze, verstehe ich endlich, warum man reich sein will. Ich frage mich, was ich tun würde, um jeden Tag ein heißes Bad nehmen zu können.“
Sie tauchte noch einmal unter und fuhr sich mit den Fingern durch das Haar, um es auszuspülen. Eingehend betrachtete er ihren Körper und wollte ihr noch tausend Nächte wie diese schenken. Sie hatte so sehr gelitten und verdiente ein angenehmes Leben.
Alanka tauchte wieder auf, drehte sich zu ihm um und kniete sich zwischen seine Beine. „Wäschst du auch den Rest?“
Nur allzu gern schäumte er ihr Schultern und Brüste ein. Seufzend lehnte sie den Kopf zurück, öffnete die Lippen, und ihm
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