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Im Zeichen der Wikinger

Im Zeichen der Wikinger

Titel: Im Zeichen der Wikinger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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Punkt kann ich ihm nur von ganzem Herzen beipflichten«, erwiderte Lasch. »Aber warum soll ausgerechnet die
Golden Marlin
nicht auslaufen? Warum gilt das nicht für hunderte andere Kreuzfahrtschiffe? Warum verständigt er nicht sämtliche anderen Reedereien weltweit, wenn die
Emerald Dolphin
auf Grund eines Terroranschlags gesunken ist?« Lasch hob die Hände. »Sie können mich nicht davon überzeugen, die Jungfernfahrt der
Golden Marlin
zu verschieben. Sie ist das erste Unterwasser-Kreuzfahrtschiff und wird eine neue Ära der Luxusreisen einleiten. Seit über zwei Jahren haben sich unsere Gäste für diese Fahrt vormerken lassen. Ich kann die vierhundert Passagiere, die diese Reise gebucht haben, beim besten Willen nicht enttäuschen. Viele sind bereits eingetroffen und in unserem Hotel abgestiegen. Tut mir Leid. Die
Golden Marlin
wird morgen wie geplant auslaufen.«
    »Offenbar konnten wir Sie nicht überzeugen«, sagte Pitt.
    »Aber können wir Sie wenigstens dazu überreden, die Sicherheitsvorkehrungen zu verstärken und einen Trupp Schifffahrtsinspekteure an Bord zu nehmen, die während der Fahrt sämtliche Geräte und Anlagen des Schiffes ständig überprüfen?«
    »Des Bootes«, warf Lasch grinsend ein. »Unterwasserfahrzeuge werden als Boote bezeichnet.«
    »Ist es denn kein Luxusdampfer?«, fragte Kelly.
    »Wenn es über Wasser fährt. Aber die
Golden Marlin
wurde für Kreuzfahrten unter Wasser gebaut.«
    »Wären Sie mit besonderen Sicherheitsvorkehrungen und einem Inspektionstrupp einverstanden?«, hakte Gunn nach.
    »Ja, selbstverständlich«, erklärte Lasch, der wieder so freundlich und umgänglich wie eh und je war.
    Pitt hatte noch ein weiteres Anliegen. »Ich möchte außerdem, dass ein Taucherteam den Rumpf unterhalb der Wasserlinie untersucht.«
    Lasch nickte kurz und knapp. »Das lässt sich regeln. Wir haben unsere eigenen Taucher für Reparatur- und Wartungsarbeiten sowohl an den Schiffen als auch am Gebäude.«
    »Besten Dank für Ihr Entgegenkommen«, sagte Gunn.
    »Ich bin zwar nach wie vor der Meinung, dass diese Vorsichtsmaßnahmen überflüssig sind, aber ich möchte unter keinen Umständen, dass sich eine Katastrophe wie auf der
Emerald Dolphin
wiederholt. Wenn Lloyds of London nicht wäre, müsste die Blue Seas den Bankrott anmelden.«
    »Giordino und ich würden gern an der Fahrt teilnehmen, wenn Sie nichts dagegen haben«, sagte Pitt.
    »Ich ebenfalls«, warf Kelly ein. »Immerhin bin ich persönlich betroffen, da die Maschinen das Werk meines Vaters sind.«
    Lasch erhob sich. »Das sollte sich bewerkstelligen lassen.
    Trotz aller Meinungsverschiedenheiten bin ich gern bereit, Ihnen ein Quartier zu besorgen. Die Passagierkabinen sind zwar ausnahmslos ausgebucht, aber vielleicht gibt es ein paar Absagen. Wenn nicht, lässt sich sicher in den Mannschaftsunterkünften ein Platz für Sie finden. Das Boot wird morgen um sieben Uhr am Kai vor dem Hotel anlegen. Dann können Sie sich an Bord begeben.«
    Gunn schüttelte Lasch die Hand. »Vielen Dank, Mister Lasch.
    Ich hoffe, wir haben Sie nicht über Gebühr beunruhigt, aber Admiral Sandecker war der Ansicht, dass man Sie auf die mögliche Gefahr hinweisen sollte.«
    »Ganz meine Meinung. Richten Sie dem Admiral bitte aus, dass ich sehr dankbar für seine Besorgnis bin. Aber aller Voraussicht nach sollte es zu keinerlei ernsthaften Schwierigkeiten kommen. Die
Golden Marlin
wurde ausgiebig auf ihre Seetüchtigkeit überprüft, und sowohl Dr. Egans Maschinen als auch sämtliche Sicherheitssysteme haben sich dabei bestens bewährt.«
    »Danke, Mister Lasch«, sagte Pitt. »Wir halten Sie auf dem Laufenden, falls sich etwas Neues ergeben sollte.«
    Giordino seufzte, als sie Laschs Büro verlassen hatten und mit dem Aufzug nach unten fuhren. »Tja, wir haben’s versucht.«
    »Mich wundert das nicht«, sagte Gunn. »Die Reederei ist nach der Katastrophe auf der
Emerald Dolphin
schwer angeschlagen. Wenn sie die Jungfernfahrt der
Golden Marlin
verschoben hätten, hätten sie die Firma gleich dichtmachen können. Lasch und den anderen Direktoren bleibt doch gar nichts anderes übrig, als das Schiff auslaufen zu lassen und darauf zu hoffen, dass es zu keinen Zwischenfällen kommt.«
    Nachdem Gunn zum Flughafen gefahren war, um nach Washington zurückzukehren, ließen sich Pitt, Giordino und Kelly von Warren Laschs Sekretärin über Nacht im hauseigenen Hotel unterbringen. Sobald Pitt auf seinem Zimmer war, rief er Sandecker an.
    »Wir konnten Lasch

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