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Im Zeichen der Wikinger

Im Zeichen der Wikinger

Titel: Im Zeichen der Wikinger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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Vortriebsmaschinen.«
    »Eine großartige Idee«, sagte Jesus Morales. »Man pachtet von den Eisenbahngesellschaften das Wegerecht und verlegt die Rohrleitungen entlang der Gleise.«
    »Ich räume gern ein, dass wir dadurch Milliarden von Dollar an Gerichtskosten gespart haben, von den Auseinandersetzungen mit privaten und öffentlichen Grundbesitzern gar nicht zu sprechen«, erwiderte Zale. »Außerdem können wir dadurch unser Öl auf direktem Weg in jede große Stadt in unser beider Länder pumpen, ohne uns an die strengen Auflagen der Regierung halten zu müssen.«
    »Es ist das reinste Wunder, dass wir so weit gekommen sind, ohne dass sich das Justizministerium eingeschaltet hat«, sagte Sally Morse.
    »Wir haben unsere Spuren gut verwischt«, erwiderte Zale.
    »Unsere Maulwürfe im Justizministerium sorgen dafür, dass sämtliche Hinweise und Nachfragen von Seiten des FBI und anderer Ermittlungsbehörden stillschweigend verlegt oder zur künftigen Überprüfung zu den Akten genommen werden.«
    Guy Kruse wandte sich an Zale. »Soweit ich weiß, soll sich demnächst ein Untersuchungsausschuss des Kongresses unter Leitung der Abgeordneten Loren Smith mit Ihnen und Cerberus befassen.«
    »Smiths Ermittlungen werden zu nichts führen«, erklärte Zale im Brustton der Überzeugung.
    »Wieso sind Sie sich da so sicher?«, fragte Sally Morse.
    »Loren Smith ist eine der Abgeordneten, die eindeutig nicht auf unserer Seite stehen.«
    Zale musterte sie mit kaltem Blick. »Wir werden uns dieser Sache schon annehmen.«
    »So wie der
Emerald Dolphin
und der
Golden Marlin
!«, murmelte Machowsky spöttisch.
    »Das Ziel rechtfertigt die Mittel«, sagte Zale. »Und letzten Endes ist es uns durch diese Katastrophen gelungen, Elmore Egans Maschinen in Misskredit zu bringen. Sämtliche Reedereien haben ihre Aufträge zum Bau von magnetohydrodynamischen Maschinen storniert. Und da Egan tot ist, dürfte es nur noch ein paar Tage dauern, bis wir die Formel für sein Superöl besitzen. Und sobald wir es herstellen können, werden unter unserer Regie auch seine Maschinen gebaut und zu unser aller Gewinn vermarktet werden. Wie Sie sehen, kümmern wir uns um jeden Aspekt des Treibstoffgeschäfts.«
    »Können Sie uns versichern, dass es zu keinen weiteren Einmischungen von Seiten der NUMA kommen wird?«, fragte Sherman.
    »Eine vorübergehende Sache. Unsere wirtschaftlichen Angelegenheiten gehen die nichts an.«
    »Ihr Forschungsschiff mitsamt der Mannschaft zu kapern, war nicht gerade klug«, sagte Riley.
    »Ein Vorkommnis, das leider zu unseren Ungunsten ausgegangen ist. Doch das ist ausgestanden. Keinerlei Spuren führen zu Cerberus.«
    Dan Goodman hob die Hand. »Ich jedenfalls kann Ihnen nur Beifall dafür zollen, dass es Ihnen gelungen ist, den Unmut der breiten Öffentlichkeit in den Vereinigten Staaten über die Einfuhr von ausländischem Öl zu erregen. Durch die Unfälle der Supertanker, die Ihre Vipern-Gruppe vor Fort Lauderdale, Newport Beach, Boston und Vancouver verursachte und bei denen viele Millionen Liter Öl austraten und dicht bevölkerte Landstriche und beliebte Urlaubsgebiete verschmutzten, wird der allgemeine Ruf nach Unabhängigkeit von auswärtigem Öl immer lauter.«
    »Gegen diese geplanten Havarien, die sich alle innerhalb von neun Monaten ereigneten, nahm sich die Ölpest, die von der
Exxon Valdez
in Alaska verursacht wurde, geradezu bescheiden aus«, pflichtete Morales bei.
    Zale zuckte die Schultern. »Es musste leider sein. Je länger es dauert, bis der Schmutz beseitigt ist, desto lauter wird der Ruf nach heimischem Öl.«
    »Aber wir haben vor lauter Streben nach Marktbeherrschung und Monopol nicht dem Teufel unsere Seele verkauft?«, fragte Sally Morse.
    »Das Wort
Monopol
hat einen unangenehmen Beigeschmack«, sagte Zale. »Ich persönlich ziehe den Begriff
gemeinsamer Markt
vor.«
    Morse stützte den Kopf auf die Hände. »Wenn ich an die Menschen denke, an die Vögel, die Fische und all die anderen Tiere, die sterben mussten, damit wir unser Ziel erreichen, wird mir übel.«
    »Dies ist wahrlich nicht der richtige Zeitpunkt für Gewissensbisse«, ermahnte Zale sie. »Wir befinden uns m einem Wirtschaftskrieg. Selbst wenn dazu weder Generäle noch Admirale, keine Tanks, Unterseeboote oder Atombomber nötig sein mögen, können wir ihn doch nur gewinnen, wenn wir den allgemeinen Bedarf an Treibstoff befriedigen. Bald, sehr bald schon werden wir eine Marktposition einnehmen, die es uns erlaubt, jedem

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