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Im Zeichen der Wikinger

Im Zeichen der Wikinger

Titel: Im Zeichen der Wikinger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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entern wir das Schiff von See aus«, warf Garnet ein.
    Dover warf ihm einen zweifelnden Blick zu. »Ihre Männer können einen Supertanker in voller Fahrt vom Wasser aus entern?«
    »Wir haben das schon zigmal geübt«, erwiderte Garnet mit einem kaum merklichen Grinsen.
    »
Das
will ich sehen«, sagte Dover.
    »Nun denn, meine Damen und Herren«, sagte Sandecker leise. »Jedenfalls hat die NUMA ab jetzt nichts mehr mit dieser Sache zu schaffen. Wir sind jederzeit zur Hilfe bereit, wenn man uns darum bittet, und wir stellen auch sämtliche Beweise zur Verfügung, die wir im Zusammenhang mit dem Brand auf der
Emerald Dolphin
und ihrem anschließenden Untergang sowie der Beinahe-Katastrophe auf der
Golden Marlin
zusammengetragen haben. Aber wir sind eine Meeresforschungsbehörde, die keinerlei juristische oder polizeiliche Befugnisse hat.
    Jetzt sind Wes und Loren am Zug. Sie müssen ein vertrauenswürdiges Team aus zuverlässigen Leuten zusammenstellen und die ersten Schritte zu einer verdeckten Ermittlung in die Wege leiten.«
    »Damit haben wir alle Hände voll zu tun«, sagte Loren zu Rader.
    »Ja«, erwiderte Rader leise. »Einige Leute auf dieser Liste sind Freunde von mir. Ich werde ein ziemlich einsamer Mann sein, wenn die Sache vorbei ist.«
    »Da sind sie nicht der Einzige«, sagte Loren mit einem trockenen Lächeln. »Auch ein paar Freunde von mir stehen auf dieser Liste.«
    Dover schob seinen Stuhl zurück, stand auf und blickte auf Sandecker herab. »Ich halte Sie stündlich über den Fortgang unseres Einsatzes auf dem Laufenden.«
    »Das wäre mir sehr recht, Amos. Vielen Dank.«
    Einer nach dem anderen verließ den Umkleideraum. Pitt und Giordino sowie Rudi Gunn wurden allerdings von Sandecker zum Bleiben aufgefordert. Yeager legte Pitt die Hand auf die Schulter, als er ging, und bat ihn, hinterher in die NUMA-Zentrale zu kommen und ihn in seinem elektronischen Reich zu besuchen.
    Sandecker lehnte sich zurück und zündete seine dicke Zigarre an. Er warf Giordino einen finsteren Blick zu und wartete darauf, dass auch er eine der eigens für ihn angefertigten Zigarren hervorzog, doch der schaute ihn lediglich mit einem gönnerhaften Lächeln an. »Sieht so aus, als ob ihr ab jetzt aus dem Spiel genommen seid.«
    »Ich bin mir sicher, dass Rudi uns nicht allzu lange auf der Bank schmoren lässt«, sagte Pitt, während er von Sandecker zu Gunn blickte.
    Gunn rückte seine Brille zurecht. »Wir schicken eine Expedition zu den French Frigate Shoals nordwestlich von Hawaii, wo wir das Korallensterben untersuchen und sein Ausmaß feststellen wollen. Wir möchten, dass Al dieses Forschungsunternehmen leitet.«
    »Und ich?«, fragte Pitt.
    »Ich hoffe, Sie haben Ihre Schlechtwetterausrüstung vom Atlantis-Projekt aufgehoben«, sagte Sandecker spöttisch. »Sie kehren in die Antarktis zurück und versuchen, mittels einer Probebohrung im Eis auf den großen See vorzustoßen, der sich nach Meinung der Wissenschaftler unter der Polkappe befindet.«
    Einen Moment lang schien Pitt aufbegehren zu wollen. »Ich leiste Ihren Anweisungen selbstverständlich Folge, Admiral, und zwar ohne Widerspruch. Aber ich bitte in aller Form darum, dass man mir und Al fünf Tage Zeit gibt, um ein Geheimnis aufzuklären, das Dr. Elmore Egan uns hinterlassen hat.«
    »Die Suche nach seinem geheimen Laboratorium?«
    »Sie wissen Bescheid?«
    »Ich habe meine Quellen.«
    Kelly, dachte Pitt. Der alte Teufelskerl hatte wahrscheinlich den mitleidigen Onkel gemimt, der sie beschützte und Sorge dafür trug, dass ihr Zales Helfershelfer nichts antun konnten.
    Und sie hatte ihm vermutlich von ihrer Suche auf den Spuren der Nordmänner und dem Rätsel um die geheimnisvolle Höhle erzählt.
    »Ich bin der festen Überzeugung, dass es dem Wohl unseres Landes dient, wenn wir herausfinden, woran Dr. Egan gearbeitet hat, als er starb – ehe Zale uns zuvorkommt.«
    Sandecker wandte sich an Gunn. »Was meinen Sie, Rudi? Sollen wir die beiden Strolche fünf Tage lang nach einem Hirngespinst suchen lassen?«
    Gunn betrachtete Pitt und Giordino über den Rand seiner Brille hinweg wie ein Fuchs, der zwei Kojoten mustert. »Ich glaube, wir können ausnahmsweise mal großzügig sein, Admiral. Es dürfte ohnehin mindestens fünf Tage dauern, bis die Forschungsschiffe, die ich für diese Projekte vorgesehen habe, ausgerüstet und verproviantiert sind.«
    Sandecker stieß eine würzig duftende, blaue Qualmwolke aus.
    »Dann machen wir es so. Rudi teilt euch mit,

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