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Im Zeichen der Wikinger

Im Zeichen der Wikinger

Titel: Im Zeichen der Wikinger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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musst. Bis dahin können deine Leute einen Trupp Personenschützer für dich organisieren.«
    Sie beugte sich hinaus und küsste ihn kurz auf den Mund.
    »Vielen Dank«, sagte sie leise.
    Er lächelte und winkte, als Giordino losfuhr und sich in den Verkehr einfädelte.
    Pitt begab sich sofort in Sandeckers Büro, wo er den Admiral und Rudi Gunn antraf, die bereits auf ihn warteten. Sandecker war wieder bester Dinge und paffte zufrieden eine seiner dicken, eigens für ihn gedrehten Zigarren. Er kam auf Pitt zu und schüttelte ihm energisch die Hand. »Gute Arbeit, gute Arbeit«, wiederholte er. »Eine großartige Idee, diese Stangentorpedos mit Unterwassersprengstoff und einer magnetischen Ummantelung einzusetzen. Sie haben dem Schiff das halbe Heck weggerissen, ohne die Propantanks zu gefährden.«
    »Wir haben Glück gehabt, dass es funktioniert hat«, erwiderte Pitt bescheiden.
    Gunn schüttelte Pitt ebenfalls die Hand. »Du hast uns ein ganz schönes Chaos hinterlassen.«
    »Es hätte schlimmer kommen können.«
    »Wir handeln bereits die Aufträge mit den Bergungsunternehmen aus, die das Schiff heben sollen. Wir wollen die übrige Schifffahrt nicht gefährden«, sagte Gunn.
    »Was ist mit dem Propan?«
    »Die Kuppeln der Tanks liegen nur zehn Meter unter dem Wasserspiegel. Taucher sollten ohne Schwierigkeiten Schläuche anschließen können, mit denen man es abpumpen und auf andere Tanker verteilen kann.
    Die Küstenwache hat bereits rund um das Wrack Bojen ausgelegt und ein Leuchtschiff in Position gebracht, um sämtliche ein- und auslaufenden Schiffe zu warnen«, fügte Gunn hinzu.
    Sandecker begab sich wieder hinter seinen Schreibtisch und blies eine riesige blaue Qualmwolke zur Decke. »Wie ist Lorens Sitzung verlaufen?«
    »Nicht gut für Merlin Curtis Zale.«
    Der Admiral wirkte noch eine Idee zufriedener. »Darf ich dem entnehmen, dass sich die Gefängnistüren hinter ihm schließen werden?«
    Pitt verzog den Mund zu einem leichten Grinsen. »Ich glaube, dass Curtis Merlin Zale, nachdem er vor Gericht gestellt und verurteilt worden ist, den Rest seiner Tage in der Todeszelle zubringen wird.«
    Gunn nickte. »Ein gerechtes Ende für einen Mann, der um des Geldes und der Macht willen hunderte unschuldiger Menschen ermordet hat.«
    »Das dürfte nicht das letzte Mal gewesen sein, dass wir jemandem wie Zale begegnen«, sagte Pitt düster. »Es ist nur eine Frage der Zeit, bis der nächste Psychopath daherkommt.«
    »Sie sollten jetzt lieber nach Hause gehen und sich ausruhen«, sagte Sandecker gnädig. »Anschließend nehmen Sie sich für Ihre Nachforschungen über Elmore Egan ein paar Tage frei.«
    »Was mich daran erinnert«, sagte Gunn, »dass Hiram Yeager dich sprechen möchte.«
    Pitt ging hinunter in die Rechnerabteilung der NUMA, wo Yeager in einem kleinen Lagerraum saß und auf Egans Lederkoffer starrte. Er blickte auf, als Pitt eintraf, hob die Hand und deutete auf den offenen Koffer.
    »Grade rechtzeitig. In dreißig Sekunden müsste er sich mit Öl füllen.«
    »Hast du etwa einen Zeitplan?«, fragte Pitt.
    »Die Füllung erfolgt in regelmäßigem Abstand. Und zwar genau alle achtundvierzig Stunden.«
    »Irgendeine Ahnung, warum es alle achtundvierzig Stunden passiert?«
    »Max arbeitet daran«, antwortete Yeager und schloss die schwere Stahltür, die aussah, als stammte sie von einem Banktresor. »Deshalb wollte ich dich in dem Lagerraum sprechen. Es ist ein abgeschütteter Bereich, von Stahlwänden umgeben, ein Schutzraum für wichtige Daten, falls es zu einem Brand kommen sollte. Nichts kann diese Wände durchdringen, weder Radiowellen noch Mikrowellen, weder Schall noch Licht.«
    »Und er füllt sich trotzdem mit Öl?«
    »Pass einfach auf.« Yeager blickte auf seine Uhr und zählte mit dem Zeigefinger die Sekunden ab. »Jetzt!«, rief er.
    Vor Pitts Augen füllte sich Egans Lederkoffer mit Öl, als werde es von unsichtbarer Hand hineingegossen. »Es muss irgendein Trick sein.«
    »Kein Trick«, sagte Yeager und schlug den Deckel zu.
    »Aber was dann?«
    »Max und ich haben endlich die Lösung gefunden. Egans Koffer ist ein Empfänger.«
    »Ich begreife überhaupt nichts«, erwiderte Pitt verständnislos.
    Yeager öffnete die schwere Stahltür und ging zu seinem ausgefuchsten Computernetzwerk. Max stand auf ihrem Podest und lächelte ihnen entgegen. »Hallo, Dirk. Sie haben mir gefehlt.«
    Pitt lachte. »Ich hätte gern Blumen mitgebracht, aber Sie können sie ja nicht halten.«
    »Ich finde es

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