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Im Zeichen der Wikinger

Im Zeichen der Wikinger

Titel: Im Zeichen der Wikinger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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sollte, hat Schwierigkeiten mit dem Fahrwerk seiner Maschine und kann nicht teilnehmen.«
    »Wo findet der Flugtag statt?«
    »Auf einem privaten Flugplatz in der Nähe einer Stadt namens Eaglewood Cliffs, gleich auf der anderen Seite des Hudson in New Jersey gelegen. Nicht weit von Papas Farm und seinem Laboratorium entfernt.« Ihre Stimme klang mit einem Mal bedrückt.
    Pitt ging mit dem Mobiltelefon auf den Balkon vor seiner Wohnung und schaute auf die Oldtimer hinab. Sein Blick fiel auf die dreimotorige Transportmaschine aus dem Jahr 1929.
    »Ich glaube, ich kann Ihnen helfen, was diesen Rundflug angeht.«
    »Tatsächlich?«, fragte sie und klang schon wieder munterer.
    »Wissen Sie etwa, wie man an eine alte Transportmaschine herankommt?«
    »Wann findet dieser Flugtag statt?«
    »Übermorgen. Aber wie wollen Sie denn in so kurzer Zeit ein Flugzeug beschaffen?«
    Pitt lächelte vor sich hin. »Ich kenne jemanden, der schönen Frauen und behinderten Kindern gern einen Gefallen tut.«
22
    Pitt stand am nächsten Morgen sehr früh auf, rasierte sich und zog einen dunklen Anzug an, denn Sandecker legte Wert darauf, dass seine Führungskräfte anständig gekleidet waren.
    Er nahm ein leichtes Frühstück zu sich und fuhr dann über den Fluss zur NUMA-Zentrale. Wie üblich herrschte dichter Verkehr, doch da er es nicht eilig hatte, nutzte er die zahlreichen Staus und Stockungen, um seine Gedanken zu ordnen und den Tagesablauf zu planen. Er fuhr mit dem Aufzug aus dem unterirdischen Parkhaus in den vierten Stock hinauf, in dem sich sein Büro befand, und ging den Flur entlang, auf dessen Mosaikboden allerlei Schiffe auf hoher See abgebildet waren.
    Weit und breit war niemand zu sehen. Er war der Erste, der morgens um sieben Uhr hier eintraf.
    Er trat in sein Eckraumbüro, zog seine Jacke aus und hängte sie an einen altmodischen Garderobenständer. Pitt brachte selten mehr als sechs Monate an seinem Schreibtisch zu. Er arbeitete lieber im Außendienst, denn Verwaltungsarbeit war nicht seine Stärke. Die nächsten zwei Stunden sah er seine Post durch und befasste sich mit Logistik und Planung künftiger NUMA-Expeditionen rund um die Welt. Als Leiter für Spezialprojekte war er hauptsächlich für Unternehmungen zuständig, bei denen es um die technischen Belange der Meeresforschung ging.
    Punkt neun Uhr betrat Zerri Pochinsky, seine langjährige Sekretärin, das Vorzimmer. Als sie Pitt am Schreibtisch sitzen sah, kam sie hereingestürmt und gab ihm einen Kuss auf die Wange. »Willkommen daheim. Ich habe gehört, dass man Sie beglückwünschen muss.«
    »Fangen Sie bloß nicht damit an«, knurrte Pitt, freute sich aber, Zerri wieder zu sehen.
    Zerri war gerade fünfundzwanzig Jahre alt und ledig gewesen, als sie als Pitts Sekretärin angefangen hatte. Inzwischen war sie mit einem Lobbyisten verheiratet, hatte keine eigenen Kinder, aber die beiden hatten fünf Waisen adoptiert. Sie arbeitete nur noch vier Tage die Woche, doch Pitt war das mehr als recht, denn sie war hochintelligent und tüchtig, leistete tadellose Arbeit und war ihm stets zwei Schritte voraus.
    Außerdem war sie seines Wissens die einzige Sekretärin, die noch stenografieren konnte.
    Sie war lebhaft, hatte ein bezauberndes Lächeln, haselnussbraune Augen und schulterlange dunkelblonde Haare, deren Frisur sie in all den Jahren, in denen Pitt sie kannte, nie geändert hatte. Anfangs hatten sie häufig miteinander geflirtet, aber Pitt hielt sich an die eherne Regel, wonach man sich niemals auf ein Techtelmechtel im Büro einlassen sollte.
    Seither waren sie gute Freunde geblieben, ohne dass sich mehr daraus ergeben hätte.
    Zerri trat hinter Pitts Schreibtischstuhl, schlang ihm die Arme um Hals und Schultern und drückte ihn an sich. »Sie haben ja keine Ahnung, wie froh ich bin, Sie gesund und heil wieder zu sehen. Ich sorge mich jedes Mal wie eine Mutter um ihr Kind, wenn ich höre, dass Sie im Einsatz vermisst werden.«
    »Unkraut vergeht nicht.«
    Sie richtete sich auf, strich ihren Rock glatt und schlug einen förmlichen Tonfall an. »Admiral Sandecker erwartet Sie um Punkt elf Uhr im Konferenzraum.«
    »Giordino ebenfalls?«
    »Giordino ebenfalls. Außerdem sollten Sie sich für heute Nachmittag nichts vornehmen. Der Admiral hat etliche Interviews mit der Presse anberaumt. Die drehen durch, wenn sie nicht bald einen Augenzeugen über den Brand auf der
Emerald Dolphin
ausquetschen können.«
    »Ich habe doch in Neuseeland schon alles erzählt, was ich

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