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Im Zeichen des Drachen: Thriller (German Edition)

Im Zeichen des Drachen: Thriller (German Edition)

Titel: Im Zeichen des Drachen: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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ich tun, wenn Sie sich auf den Weg machen?«
    »Haben Sie Ihre Zahnbürste dabei? Wenn nicht, können Sie sich im Schiffsladen eine kaufen. Entschuldigen Sie mich, Doc, ich muss einen Appell durchführen.« Leek schnippte seine Zigarette über Bord und verschwand in dieselbe Richtung wie der Captain.
    Gregory blieb nichts anderes übrig. Er konnte das Schiff nicht verlassen, es sei denn, er sprang über Bord in das langsam voll laufende Trockendock. Diese Möglichkeit fand er allerdings nicht sehr attraktiv. Also betrat er die Aufbauten, stellte fest, dass der Schiffsladen geöffnet hatte, und erstand eine Zahnbürste.
     
    Bondarenko und Generalmajor Sinjawski verbrachten drei Stunden damit, Marschrouten und artilleristische Einsatzpläne durchzugehen.
    »Sie setzen Fire-Finder-Radar ein, und ihre Counter-Battery-Raketen haben eine große Reichweite, Juri.«
    »Können wir von den Amerikanern Hilfe erwarten?«
    »Ich arbeite gerade daran. Ihre Filmstar-Drohnen haben uns hervorragende Aufklärungsinformationen geliefert.«
    »Ich brauche den Standort ihrer Artillerie. Wenn wir die außer Gefecht setzen könnten, würde das meine Aufgabe sehr erleichtern.«
    »Tolkunow!«, brüllte der Oberbefehlshaber am Kriegsschauplatz. Sein Nachrichtenkoordinator kam sofort angelaufen.
    »Jawohl, Genosse General?«
    »Wladimir Konstantinowitsch, wir werden uns den Chinesen genau hier entgegenstellen«, sagte Bondarenko und zeigte auf eine rote Linie auf der Karte. »Ich will im Minutentakt über die anrückenden chinesischen Formationen informiert werden – besonders über ihre Artillerie.«
    »Kein Problem. Geben Sie mir zehn Minuten.« Der G-2 trabte auf den Raum mit dem Dark-Star-Terminal zu. Dann besann sich sein Vorgesetzter eines Besseren.
    »Kommen Sie mit, Juri, das müssen Sie sich einmal ansehen.«
    Major Tucker begrüßte Bondarenko mit einem knappen: »General.« Dann bemerkte er Sinjawski und musste sich wiederholen: »General.«
    »Das ist General Sinjawski. Er kommandiert die 265te. Würden Sie ihm bitte die vorrückenden Chinesen zeigen?« Das war nicht etwa eine Frage oder Bitte, sondern lediglich höflich formuliert, weil Tucker Ausländer war.
    »Okay, das haben wir alles auf Video. Ihre Spähtrupps befinden sich … hier, und die führenden Einheiten ihres Hauptverbands gleich hier.«
    »Heilige Scheiße«, entfuhr es Sinjawski auf Russisch. »Ist das Zauberei?«
    »Nein, das ist…« Bondarenko wechselte die Sprache. »Von welcher Drohne stammen die Bilder, Major?«
    »Das ist wieder Grace Kelly, Sir. Die hat damals mit Cary Grant in einem Hitchcock-Streifen gespielt – Über den Dächern von Nizza . In ungefähr einer Stunde geht die Sonne unter, dann läuft alles über das Wärmebild-System. Das da ist übrigens ihr führendes Bataillon, sieht aus wie Panzer vom Typ 90. Sie rücken ziemlich geschlossen vor und haben erst vor einer Stunde aufgetankt, also werden sie wohl noch um die 200 Kilometer zurücklegen, bis sie wieder anhalten.«
    »Und ihre Artillerie?«
    »Die liegt zurück, Sir, bis auf diese Einheit mit Kettenfahrzeugen.« Tucker bewegte die Maus und rief ein anderes Bild auf.
    »Wie können wir mit solchen Kenntnissen überhaupt noch scheitern, Gennadi Josifowitsch?«, rief der Divisionskommandeur aus.
    »Juri, erinnern Sie sich noch daran, dass wir einmal darüber nachgedacht haben, die Amerikaner anzugreifen?«
    »Der reinste Wahnsinn. Und die Schlitzaugen können diese Drohne nicht sehen?«, fragte Sinjawski ungläubig.
    »Sie ist getarnt – für Radar unsichtbar.«
    »Nitschewo .«
    »Sir, wir haben hier eine Direktleitung zu unserem Hauptquartier in Shigansk. Was können wir dazu tun, wenn Sie die Chinesen aufhalten wollen?«, wollte Tucker wissen. »Ich kann Ihre Wünsche an General Wallace weitergeben.«
    »Ich habe 30 Kampfbomber vom Typ Su-25 und 50 Jagdbomber des Typs Su-24 in Bereitschaft, außerdem 200 Hubschrauber Mi-24.« Es hatte quälend lange gedauert, Letztere an den Schauplatz zu schaffen, aber schließlich waren sie doch eingetroffen und stellten nun Bondarenkos verdecktes Ass dar. Kein einziger der Hubschrauber hatte sich dem Einsatzgebiet bisher auch nur genähert. Sie hielten sich aufgetankt und voll bewaffnet 200 Kilometer entfernt in Bereitschaft. Ihre Besatzungen führten Übungsflüge durch und schossen dabei mit scharfer Munition – einige von ihnen zum ersten Mal.
    »Na, das wird aber eine Überraschung für den guten alten Joe«, bemerkte Tucker und pfiff

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