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Im Zeichen des Drachen: Thriller (German Edition)

Im Zeichen des Drachen: Thriller (German Edition)

Titel: Im Zeichen des Drachen: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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Goldmine in Ihren Besitz bringen und dann Richtung Norden zur Ölquelle marschieren.«
    »In Ordnung, Genosse Minister, ich muss Sie aber leider davon in Kenntnis setzen, dass die 29. Armee, die direkt hinter uns ist, vor einer Stunde Ziel eines schweren Angriffs war und den Berichten zufolge schwer angeschlagen ist.«
    »Wie schwer?«
    »Ich weiß es nicht. Die Berichte sind lückenhaft, aber es hört sich nicht gut an.«
    »Was für ein Angriff war es?«
    »Ein Luftangriff, Angreifer unbekannt. Wie ich schon sagte, die Berichte sind derzeit sehr lückenhaft. In der 29. scheint es drunter und drüber zu gehen«, berichtete Ge.
    »Wie auch immer, der Angriff wird wahrscheinlich fortgesetzt werden. Die 43. Armee ist hinter der 29. und wird Sie unterstützen. Passen Sie auf Ihre linke Flanke auf…«
    »Ich weiß, es gibt Berichte darüber, dass westlich von mir russische Einheiten stehen«, sagte Ge. »Ich werde eine Schützendivision anweisen, sich darum zu kümmern, aber…«
    »Aber was?«, fragte Luo.
    »Aber, Genosse Marschall, wir haben keine Informationen von unserer Aufklärung über das, was sich vor uns befindet. Die brauche ich aber, um halbwegs sicher vorstoßen zu können.«
    »Das Sicherste ist, wenn Sie schnell in feindliches Gebiet vormarschieren und alle Einheiten vernichten, auf die Sie treffen«, sagte Luo energisch. »Setzen Sie den Vorstoß fort!«
    »Zu Befehl, Genosse Minister.« Etwas anderes konnte er kaum sagen.
    »Berichten Sie mir, wenn nötig.«
    »Das werde ich tun«, versprach Ge.
    »Sehr gut. Ende.« Atmosphärische Störungen rauschten anstelle der Stimme durch die Verbindung.
    »Sie haben ihn gehört«, sagte Ge zu Oberst Wa Cheng-gong, den er gerade als Einsatzoffizier von Peng geerbt hatte.
    »Was nun, Oberst?«
    »Wir setzen den Vorstoß fort, Genosse General.«
    Ge nickte. Die Situation war logisch. »Erteilen Sie die entsprechenden Befehle.«
    Es dauerte vier Minuten, bis die Befehle über Funk an alle Bataillonsebenen weitergeleitet waren und sich die Einheiten in Bewegung setzten.
    Sie brauchten jetzt keine Informationen der Aufklärung mehr, sagte sich Oberst Wa. Offenbar hatten sich einige leichte russische Einheiten entlang der Hügelkette befunden, als Peng auf so dumme Weise umgekommen war. Habe ich ihn nicht gewarnt?, wütete Wa innerlich. Hat Ge ihn nicht gewarnt? Der Tod im Kampf war für einen General nicht überraschend. Aber durch eine einzelne Kugel zu sterben, die ein einsamer Schütze abgefeuert hatte, war mehr als dumm. Dreißig Jahre Ausbildung und Erfahrung waren so durch einen einzigen Schützen verschwendet worden!
     
    »Sie bewegen sich wieder«, sagte Major Tucker, als er die Auspuffwolken der Dieselmotoren und gleich darauf das ruckartige Anfahren vieler gepanzerter Fahrzeuge sah.
    »Ungefähr sechs Kilometer entfernt von unserer ersten Panzerlinie.«
    »Wie schade, dass wir nicht einen dieser Terminals Sinjawski geben können«, sagte Bondarenko.
    »Es gibt nicht so viele davon, Sir«, erklärte Tucker. »Sun Micro Systems ist immer noch dabei, sie für uns zu bauen.«
     
    »Das war General Ge Li«, teilte Luo dem Politbüro mit. »Wir haben etwas Pech gehabt. Ich habe gerade erfahren, dass General Peng tot ist, erschossen von einem Scharfschützen.«
    »Wie ist das passiert?«, fragte Ministerpräsident Xu.
    »Peng ist voranmarschiert, wie man es von einem guten General erwarten kann, und da war dann ein Russe mit einem Gewehr und einer Menge Glück«, erklärte der Verteidigungsminister. Einer seiner Gehilfen erschien, ging zum Platz des Marschalls und überreichte ihm ein Stück Papier. Er überflog es. »Ist das bestätigt?«
    »Ja, Genosse Marschall. Ich habe die Bestätigung selbst angefordert und auch erhalten. Die Schiffe können immer noch von Land aus gesehen werden.«
    »Welche Schiffe? Welches Land?«, fragte Xu. Es war eher ungewöhnlich, dass er bei diesen Treffen eine aktive Rolle übernahm. Normalerweise ließ er die anderen sprechen und verkündete dann den Konsens, auf den sich die anderen geeignet hatten.
    »Genossen«, antwortete Luo, »es scheint, dass einige amerikanische Kriegsschiffe unsere Küste bei Guangzhou beschießen.«
    »Beschießen?«, wunderte sich Xu. »Sie meinen, mit Kanonen?«
    »So steht es in dem Bericht, ja.«
    »Warum?«, fragte der Ministerpräsident sichtlich verblüfft.
    »Um Küsteneinrichtungen zu zerstören und…«
    »Macht man das nicht, bevor man in ein Land einmarschiert, als Vorbereitung, um Truppen

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