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Im Zeichen des Highlanders

Im Zeichen des Highlanders

Titel: Im Zeichen des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Howell
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gesprochen.«
    »Er ist ein guter Junge.«
    »Ein sehr guter Junge. Viel besser, als ich hoffte. Innes wäre stolz.«
    »Und was genau ist Eure Rolle bei alldem? Ihr scheint ziemlich darin verstrickt zu sein. Seid Ihr ein naher Verwandter?«
    »Nur ein Cousin, aber Innes und ich standen uns so nah wie Brüder. Er war der beste aller Freunde, und ich vermisse ihn noch heute. Trotz seiner Narben, seines schweren Lebens und alles anderen, das sich von Innes’ Leben so sehr unterscheidet, kann ich eine Menge von meinem Freund in dem Jungen erkennen.« Er lächelte matt. »Es wird mir eine Ehre sein, Sir Gavin bei seiner Erziehung zu helfen. Mylady, dieser Mann wird den Jungen lieben. Ihr braucht Euch darüber niemals Sorgen zu machen. Und zwar nicht nur als Geist seines verlorenen Sohnes, sondern als den, der er ist. Natürlich setzt er auch diesen kleinen Zweig des MacMillan-Clans fort.«
    Kirstie lächelte und nickte. »Ein Erbe kann Callum nur dabei helfen, den Stolz zu entwickeln, den man ihm nie hätte rauben dürfen.«
    »Ja. Und ich sehe ein, dass nichts von dem, was dem Jungen geschehen ist, ignoriert oder vergessen werden darf, denn es hat ihn geformt und wird ihn vermutlich auch weiterhin formen. Könntet Ihr mir ein paar Augenblicke Eurer Zeit schenken, um mir von dem Jungen zu erzählen? Vermutlich wäre es eine Hilfe, so viel wie möglich über ihn in Erfahrung zu bringen, denn es kann allzu leicht zu einem falschen Schritt, einer unabsichtlichen Verletzung oder einer falschen Einschätzung einer seiner Äußerungen oder Taten kommen.«
    »Eine sehr gute Idee.« Sie hakte sich bei ihm unter. »Kommt mit mir in die Gartenanlagen. Es gibt dort ein schönes Fleckchen. Abgeschieden und, was noch besser ist, es ist fast unmöglich, sich dort anzuschleichen und zu lauschen.«
    Payton legte die Stirn in Falten, als er sich dem Paar näherte, das so eng auf der Steinbank beieinandersaß. Er hatte im Näherkommen das Lachen gehört und konnte jetzt die gegenseitige Ungezwungenheit sehen. Sie passten sehr gut zusammen. So gut, dass Payton das überwältigende Bedürfnis verspürte, Sir Euan MacMillan in den Dreck zu stampfen, bis er nicht mehr so verdammt attraktiv aussah.
    Eifersüchtig, dachte er und war so verblüfft, dass er unvermittelt stehen blieb und beinahe gestolpert wäre. Er war eifersüchtig, blindlings eifersüchtig. Es gefiel ihm nicht, Kirstie so nah und so ungezwungen bei einem anderen Mann zu sehen. Sie gehörte ihm. Payton konnte sich nicht daran erinnern, jemals ein so primitives, ungezügeltes Besitzergreifen gegenüber einer Frau empfunden zu haben. Er war selten treu gewesen, außer aus Bequemlichkeit, und hatte es auch nie von einer Frau erwartet, mit der er ins Bett ging. Jetzt ballte er schon allein bei dem bloßen Gedanken, dass ein anderer Mann Kirstie berühren könnte, die Faust über dem Griff seines Schwertes.
    Er atmete mehrmals tief durch, um das neue und faszinierende Gefühl zu bändigen. Weder Kirstie noch Euan taten etwas, das es rechtfertigte, und er wollte keinen von beiden beleidigen. Payton setzte sich langsam wieder in ihre Richtung in Bewegung. Allerdings würde er Sir Euan so deutlich wie nur möglich zeigen, dass dieses Mädchen vergeben war.
    Kirstie lächelte dem herankommenden Payton zu und errötete, als er müßig ihren Zopf streichelte. Allmählich gewöhnte sie sich jedoch daran, dass er sie scheinbar immer berühren wollte, selbst dann, wenn sie nicht allein waren. Der flüchtige Ausdruck wissender Erheiterung, der über Sir Euans Gesicht huschte, beunruhigte sie etwas. Es war nicht zu übersehen, dass Paytons Verhalten dem Mann verriet, dass sie ein Paar waren. Schnell schüttelte sie ihre Verlegenheit ab, als Sir Euan sie mit derselben ungezwungenen und offenen Freundlichkeit anlächelte wie zuvor. Warum allerdings fühlte es sich so an, als ob Payton eine Hand fest über ihrem Zopf zusammenballte? Da dieser Eindruck jedoch schnell wieder verschwand, beschloss sie, es zu übergehen.
    »Ich danke Euch dafür, dass Ihr mir so viel von Callum erzählt habt.« Sir Euan hob ihre Hand an seinen Mund und küsste leichthin den Handrücken. »Ich werde Sir Gavin ganz bestimmt alles, was Ihr mir gesagt habt, wiederholen, bevor er dem Jungen begegnet.«
    »Wir sind zu der Überzeugung gelangt, dass es wahrscheinlich besser ist, wenn Sir Gavin hierherkommt, um Callum kennenzulernen«, erklärte Kirstie, die die Augenbrauen ein wenig hochzog, als Payton ihre Hand in seine

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