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Im Zeichen des Highlanders

Im Zeichen des Highlanders

Titel: Im Zeichen des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Howell
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will, und es ihm dann wieder wegnehmen, ohne dass jemand von uns verletzt wird.« Er gab den Männern ein Zeichen, ihm zum anderen Ende des Tisches zu folgen.
    Kirstie schenkte sich einen großen Trinkkrug voll Wein und machte einen großen Zug. Es war ein so wunderschöner Tag gewesen. Sie war der Meinung gewesen, ihre Schwierigkeiten hätten bald ein Ende. Roderick würde zur Strecke gebracht werden, die Kinder waren in Sicherheit, und sie hatte sich endlich erlaubt, bei Payton ganz frei zu sein, die Liebe zu ihm und die Leidenschaft, die sie für einander empfanden, zu genießen. Sie hätte nicht einmal zu denken gewagt, wie es ihr ergehen würde, wenn es sich als ihre letzte gemeinsame Zeit herausstellen würde.
    »Es ist alles meine Schuld«, murmelte Kirstie.
    »Oh nein, das ist es nicht«, widersprach Brett, der sich neben sie setzte.
    »Doch ist es. Ich dachte, man wollte Pläne machen. Solltet Ihr nicht dabei sein? Oh, und ich sollte wahrscheinlich auch anwesend sein. Auch wenn sie mich nicht gefragt haben.«
    »Nein, denn Ihr werdet hingehen, wohin sie Euch schicken, und machen, was sie Euch sagen. Und ich ebenfalls. Eure Rolle kann außerdem nicht ganz festgelegt werden, solange wir nicht wissen, was der Schweinekerl will. Und – es ist nicht Eure Schuld.«
    »Es ist meine Schuld. Ich habe Payton all diese Probleme ins Haus gebracht. Ich habe ihn geradewegs einem Mann in den Weg gestellt, der Leute einfach nur deshalb umbringt, weil sie ihn verärgern. Und ich habe ihn auch an jene Stelle im Garten geführt, wo sie ihn entführten.«
    »Herrje, und er strampelte und protestierte bei jedem Schritt auf diesem Weg, was? Ihr seid stärker, als ich gedacht habe.«
    »Und Ihr seid weitaus lästiger, als ich vermutet habe.«
    »Ich tu mein Bestes.« Brett zwinkerte Callum zu, als der Junge lachte, wurde dann aber wieder ernst. »Keiner, schon gar nicht Payton, gibt Euch die Schuld. Ihr habt Hilfe für Euch und die Kinder gebraucht. In dem Augenblick, in dem Ihr Payton mit diesem Problem konfrontiert habt, konnte er nichts anderes mehr tun, als sich des Kampfes anzunehmen. Nicht, wenn er sich seine Ehre bewahren und weiterhin einen Mann nennen wollte.« Er warf einen Blick zur Tür. »Ah, Connor und Gillyanne. Jetzt haben wir einen Mann, der an unserer Seite kämpfen möchte.« Er eilte zu Connor, und sie schlossen sich beide den anderen an.
    Gillyanne setzte sich neben Kirstie und umarmte sie kurz. »Es wird alles gut werden. Payton kommt vielleicht ein bisschen zerbeult und blutunterlaufen nach Hause, aber er kommt nach Hause. Und Ihr ebenfalls.«
    »Habt Ihr so ein weiteres, äh, Gefühl? «, fragte Kirstie Gillyanne.
    »Ich weiß nicht. Alles, was ich weiß, ist, dass ich keine Angst verspürte, als ich die Neuigkeiten vernahm.«
    »Ich wünschte, ich könnte dasselbe behaupten.«
    »Seid zuversichtlich. Payton ist kein Dummkopf, und keiner könnte bessere Männer an seiner Seite haben«, fügte sie mit einem Nicken in Richtung ihres Mannes und der anderen hinzu.
    Kirstie rief sich Gillyannes Worte in Erinnerung, während sie langsam zum Treffpunkt ritt, den Roderick in seiner Lösegeldforderung bezeichnet hatte. Sie war nicht allein, und Payton war es auch nicht. Obwohl sie nicht genau wusste, was die Männer machten, wusste sie, dass Payton und sie beobachtet wurden und schließlich gerettet werden sollten. Sie hoffte nur, dass sie alle Roderick richtig eingeschätzt hatten und er ihr nicht einfach nur die Kehle durchschneiden würde, sondern sprechen und vielleicht sogar seine Schadenfreude demonstrieren wollte. Zumindest war es früher immer so gewesen, jetzt war er allerdings verzweifelt.
    In der Sekunde, in der sie in das Wäldchen ritt, in dem Roderick wartete, riss ihr Wattie schon die Zügel aus der Hand. Gib zog sie aus dem Sattel und zerrte sie zu Roderick. Einen Augenblick später erschien Wattie mit der Tasche, die sie am Sattel befestigt hatte. Er öffnete sie, und er, Gib und Roderick warfen einen prüfenden Blick hinein. Kirstie betete indessen, dass sie sich den Inhalt nicht allzu genau ansehen würden. Es war reichlich Geld darin, um im Licht zu funkeln, aber unter der dicken Schicht Münzen lauerten Steine aus Paytons Garten.
    »Es scheint, als hätte mir dein Techtelmechtel mit diesem Dummkopf tatsächlich etwas mehr als nur Demütigung eingebracht«, sagte Roderick ironisch und schloss rasch die Tasche, bevor Wattie das tun konnte, was er eindeutig tun wollte – das Geld berühren. »Er

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