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Im Zeichen des Highlanders

Im Zeichen des Highlanders

Titel: Im Zeichen des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Howell
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muss sowieso sterben.«
    »Das muss er, aber wir haben vielleicht Verwendung für ihn als lebende Geisel«, warf Sir Roderick gedehnt ein. Er stellte sich über Payton und drehte ihn grob auf den Rücken. »Trotzdem, das kann durchaus zweckdienlich sein. Du scheinst dem Mann den Kampfgeist genommen zu haben.«
    »Er hat Ranald umgebracht«, sagte Gib. »Hat ihm den Hals gebrochen, als er ihn vom Pferd gestoßen hat. Jetzt haben wir nur noch fünf Männer.«
    »Fünf reichen.«
    »Hunderttausend würden nicht reichen, um Euch perverses Schwein ihn Sicherheit zu bringen.« Paytons Stimme war kaum mehr als ein heiseres Flüstern. »Meine Verwandten jagen Euch jetzt.«
    »Ja, ich habe all die hübschen Murrays durch den Wald springen sehen. Sie haben mich bisher nicht gefunden, oder? Sie werden es auch nicht. Sobald ich das Lösegeld für Euer hübsches Fell habe, werde ich Euch und mein betrügerisches Weib umbringen, und danach mache ich mich auf den Weg nach Frankreich.«
    »Auch dort habe ich Verwandte.«
    »Und ein paar ziemlich üble Feinde dazu, wie ich hörte. Vielleicht sollte ich mich mit ihnen zusammentun.«
    Das war ein schaudererregender Gedanke, beinahe ebenso schaudererregend wie das Wissen, benutzt zu werden, um Kirstie in die Falle zu locken. Sein einziger Trost war, dass vermutlich genügend Leute um sie herum waren, die sie davon abhalten würden, ihm zuliebe ein törichtes Opfer zu bringen. Payton war klar, dass er sich in einem viel zu erbärmlichen Zustand befand, um recht viel mehr zu tun, als am Leben zu bleiben, bis das Lösegeld eintraf, von dem er wusste, dass es eintreffen würde, und sich danach aus dem Kampfgeschehen zu entfernen. Das war nicht viel und ganz gewiss nichts Ruhmreiches oder Heldenhaftes, aber er würde es nach besten Kräften tun.
    Sein Stolz rebellierte bei dem Gedanken, einfach nur schmachvoll besiegt dazuliegen und alles stillschweigend akzeptieren zu müssen. So strengte er sich an, sich hochzusetzen. Schweißgebadet und leicht zitternd schaffte er es, seine Hände musste er auf dem Boden abstützen, um sich aufrecht zu halten. Payton sah Roderick an und wünschte sich, er hätte den Mann getötet, als er zum ersten Mal von seinen Verbrechen gehört hatte.
    »Wenn Ihr klug gewesen wärt«, sagte Payton, »wärt Ihr mittlerweile schon nach Frankreich geflohen. Es hätte Euch noch ein paar weitere Lebensmonate einbringen können.«
    »Und Euch sowie meiner Hure von Weib erlaubt, bis zur Besinnungslosigkeit zu brunften. Nein, ich denke nicht. Hätte ich allerdings früher erkannt, wie geschickt sie mit dem Mund ist, hätte ich für sie möglicherweise gelegentlich Verwendung gehabt. Vielleicht teste ich ihre Geschicklichkeit, bevor ich sie umbringe. Und ich muss sagen, nachdem ich Euch bei der Ausübung Eurer oft verkündeten Fähigkeiten zugesehen habe, verstehe ich nicht, wie Ihr glauben könnt, ich sei pervers. Was für eine Verschwendung eines wunderbaren Mannes.« Er schauderte.
    »Sie hat sich bestimmt gut amüsiert«, sagte Gib ironisch.
    »Ja«, pflichtete ihm Wattie mit breitem Grinsen bei. »Hat ihre hübschen Beine ordentlich breit gemacht und ihm erlaubt, sein Gesicht in ihr zu vergraben.«
    »Eure Gattin hat sich seine Zunge reingezogen, als wär’s das beste Stück Fleisch, das sie je in sich reingelassen hat.«
    »Und ihm hat’s bestimmt gefallen. Hat nicht genug davon bekommen. Die muss richtig süß schmecken.«
    »’türlich, sie ist sauber. Kein Dreck oder Nissen oder Schweiß, einfach nur reines, hübsches Fleisch. Hätte nichts dagegen, daran ein paar Mal zu lecken.«
    Das geschmacklose Gerede der beiden versetzte Payton in Wut, aber er war zu schwach, um sie in Handlung umzusetzen. Sie besudelten die wunderschöne Zeit, die er mit Kirstie unter jenem Laubdach verbracht hatte. Er hoffte nur inständig, sie würde niemals herausfinden, dass sie beobachtet worden waren. Plötzlich stellte er fest, dass Gib und Wattie ihn gar nicht ansahen und ihre Worte nicht darauf abzielten, ihn zu verhöhnen, und seine Wut ließ nach. Beide Männer schauten Roderick an und grinsten.
    Payton betrachtete Roderick und seine Augen wurden vor Überraschung groß. Der Mann war blass und zitterte leicht, allerdings nicht vor Wut. Er sah aus, als müsse er sich übergeben, wirkte äußerst angeekelt und sogar entsetzt. Sein Blick war seltsam glasig, und Payton hatte den Eindruck, dass er ihn auf etwas Vergangenes richtete. Wenigstens hatte Roderick Kirstie und ihn wohl nicht

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