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Im Zeichen des Highlanders

Im Zeichen des Highlanders

Titel: Im Zeichen des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Howell
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Schmerzen bestrafte. »Hast du ein Messer?«, flüsterte sie. Der Junge nickte. »Dann schleich dich hinüber zu Sir Payton und hilf ihm, sich von seinen Fesseln zu befreien. Er ist verletzt, du musst vielleicht bei ihm bleiben, falls er deine Hilfe braucht, um von hier wegzukommen.«
    »Das kann ich tun«, bekräftigte Robbie, »aber Ihr seid auch schwer verletzt.«
    »Und habe mehr Hilfe, als ich brauche, während Sir Payton keine hat.«
    Der Junge nickte und entschlüpfte. Kirstie stellte fest, dass Wattie und Gib ihre Blicke auf sie geheftet hatten, und entspannte sich ein wenig. Wenn sie und die anderen Kinder Rodericks Aufmerksamkeit fesseln konnten, müsste Robbie in der Lage sein, gefahrlos das zu tun, worum sie ihn gebeten hatte. Sie überlegte, wie sie Rodericks Aufmerksamkeit weiterhin auf Callum und sie lenken konnte, denn solange er sich auf sie konzentrierte, taten es auch Gib und Wattie.
    »Mir gefällt das nicht«, sagte Gib.
    »Nein, die Gören sind eine Plage«, stimmte ihm Wattie zu.
    »Sie sind mehr als eine Plage.«
    »Glaubst du denn, dass Callum mit dem Messer umgehen kann?«
    »Denk nach, Wattie«, stieß Gib mühsam zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. »Woher sind die Kinder wohl gekommen? Warum sind sie nicht von Colin oder einem der anderen Männer aufgehalten worden? Woher wissen sie überhaupt, wo wir sind?« Er nickte, als Wattie große Augen machte, und schaute sich nervös um. »Genau. Die Verbündeten dieser Hure sind irgendwo da draußen. Oder Paytons. Macht für uns keinen großen Unterschied. Oder für Roderick.«
    »Dann sollten wir Roderick warnen.«
    »Der hört nicht mehr zu, Wattie, selbst wenn wir es unauffällig machen könnten. Und egal, wer dort draußen auf uns zukriecht, der merkt nicht, wenn wir alle zwei einfach abhauen. Nein, der alte Roderick geht nicht. Der denkt, er kann sie umbringen und nach Frankreich abhauen und dort wie ein Laird leben. Es wird Zeit, dass wir uns um uns kümmern, alter Knabe.«
    »Schade um das Geld.«
    »Irgendwas sagt mir, dass da nicht so viel drin ist, wie wir meinen.«
    Wattie nickte. »Ein Trick. Das macht Sinn. Wohin verschwinden wir?«
    »Na ja …« Gib ging Schritt für Schritt rückwärts in Richtung Wald und Pferde. »Ich hab an das Grenzgebiet gedacht. Man sagt, dort leben harte, gesetzlose Leute. Geh’n wir zu einem der Clans an der Grenze, zum Beispiel den Armstrongs. Es heißt, die sind ein schlimmes Pack von Dieben und Mördern. Wir schau’n uns an, wie die’s machen.« Er warf einen Blick auf Roderick, der sich mit Callum in einen Kampf grimmiger Blicke verwickelt hatte. »Wir seh’n uns in der Hölle wieder, Roderick, mein Junge.«
    Brenda trat aus dem Schatten eines großen Baumes, den Simon für sie ausgewählt hatte, damit sie sich in der Nähe verstecken konnte. Sie beobachtete, wie die beiden Männer, die Simon verletzt hatten, im Wald verschwanden, und spuckte auf die Stelle, auf der sie eben gestanden hatten. Sie schaute zu ihrem Bruder und sah, wie er seinen Bogen anlegte. Da sie wusste, dass sie bald nach Hause gehen würden, schlenderte sie zum Camp.
    Roderick zog sein Schwert und richtete es auf Callums Brust. »Es hat den Anschein, als wäre dein Dolch ein kleines bisschen kurz, hä, Jungchen? Die Frage ist, bring ich zuerst dich um oder mein verräterisches Weib?«
    »Roderick, sei kein Narr.« Kirstie versuchte sich zwischen ihren Ehemann und Callum zu schieben. Sie konnte Paytons Fluch hören und hoffte inständig, dass er nichts Dummes anstellen würde, sobald Robbie ihn befreit hatte. »Du kannst nicht gewinnen.«
    »Nein, wahrscheinlich nicht, aber ich kann dafür sorgen, dass es ein paar Leute teuer zu stehen kommt.« Er drehte die Schwertspitze ihr zu und lächelte schwach über das leise Keuchen der Kinder. »Ich glaube, ich werde dich mit mir zur Hölle mitnehmen, meine Liebe. Ich möchte nicht allein sein.«
    Als Roderick begann sein Schwert zu schwingen, konnte Kirstie die angespannte Stille geradezu körperlich spüren. Dann war da das Geräusch von Männern, die durch Gestrüpp und über freies Land rannten. Sie konnte Payton hören, der in einer seltsamen Mischung aus Wut, Unglauben und einer anderen starken Gefühlsregung gellend aufschrie. All das drang in ihr Bewusstsein, hinterließ aber keinen Eindruck. Ihr Blick war fest auf Rodericks Schwert gerichtet, die wenige Kraft, die ihr verblieben war, nutzte sie, um Callum zu Boden zu stoßen und sich selbst als perfekte Zielscheibe

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