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Im Zeichen des Highlanders

Im Zeichen des Highlanders

Titel: Im Zeichen des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Howell
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spindeldürren Körper darin ein. »Wir bringen dich zu ihr.«
    »Ist sie in Sicherheit?«
    »Ja. Ich habe sie von dem Mann weggebracht. Du hättest auf mich warten sollen, Junge. Ich bin zurückgekommen.«
    »Ich musste Moira finden.«
    Er keuchte, als sie ihn hochnahm, und verlor das Bewusstsein. Kirstie versuchte, nicht darüber nachzudenken, wie viele Verletzungen möglicherweise dem Blick verborgen waren. Callum übernahm unverzüglich die Führung, als sie auf Paytons Haus zuhielten.
    »Mein Gott, Mädchen«, schrie Klein-Alice auf, als Kirstie und Callum die Küche betraten, »was habt Ihr denn gefunden?«
    »Moiras Bruder. Ich habe keine Ahnung, wie er überlebt hat oder wie er dorthin kam, wo wir ihn gefunden haben, aber jetzt muss man ihn als Erstes waschen und seine Wunden versorgen.«
    Die nächste Stunde verging in angespanntem Schweigen. Sie wuschen das Kind, behandelten seine Blutergüsse und bandagierten seine Rippen, da Klein-Alice der Ansicht war, sie müssten ruhig gestellt werden, auch wenn sie nicht gebrochen waren. Jeder Bluterguss, auf dem sie Salbe verstrich, jeder Blick, den sie auf den dünnen, mitgenommenen Körper des kleinen Robbie warf, nährte Kirsties Wut. Es gab für keinen, der ein Kind derart verletzte, eine Entschuldigung.
    Moira drängte sich zum Bett, als Robbie eben seine Augen öffnete. »Moira?«
    »Hier bin ich, Robbie.« Moira nahm seine Hand in ihre. »Ich habe gedacht, die Engel hätten dich fortgenommen.«
    »Nein, noch nicht.«
    »Und sie tun es auch nicht «, sagte Kirstie mit fester Stimme, während sie dem Jungen half, etwas von dem dünnen Haferschleim zu trinken, den Klein-Alice hastig zubereitet und in das Gemach gebracht hatte.
    »Tun die blauen Flecken weh?«, wollte Moira wissen.
    »Nein, nicht so schlimm. Die alten sind fast verheilt. Die, die ich vor ein paar Tagen bekommen habe, tun ziemlich weh.«
    »Was ist vor ein paar Tagen passiert?«, fragte Kirstie.
    »Ich wäre fast zu dem Schweinekerl zurückgebracht worden«, erzählte der Junge mit überraschend harter Stimme. »Seine Männer haben mich erwischt und verprügelt, dann haben sie mich auf ein Pferd geworfen. Ich habe mich hinuntergeschmissen und bin in die Stadt zurück, um mich zu verstecken.«
    »Was für ein tapferer, findiger Kerl.« – »Ich musste Moira finden.« Trotz der Schwellung an seinem Mund brachte er für seine Schwester ein kleines Lächeln zustande. »Ich muss mich um sie kümmern, habe es Mutter versprochen.«
    »Ich bin sicher, dass ihr Herz geradezu vor Stolz platzt, wenn sie auf dich heruntersieht, auf ihren tapferen Sohn«, sagte Klein-Alice, die sich auf den Bettrand gesetzt hatte und Robbie sanft überredete, einen Heiltrank zu sich zu nehmen, der seine Schmerzen lindern und ihn einschlafen lassen würde.
    »Was ist geschehen?«
    Kirstie sah zu Payton, der in der Tür stand, hinter sich einen stirnrunzelnden Ian. »Es scheint, als hätten die Engel Moiras Bruder doch nicht zu sich genommen.«
    Payton fluchte leise und ging zum Bett. Der kleine Junge, der dort lag und darum kämpfte, die Augen offen zu halten, war schwer verwundet. Trotz der Blutergüsse und Verbände konnte er die Ähnlichkeit mit Klein-Moira erkennen. Robbie besaß die gleichen dunklen Haare, auch wenn sie nicht so lockig waren, und die gleichen dunklen Augen. Payton konnte kaum glauben, dass ein derart zerschundenes Kind, ein Junge von nur sieben Jahren, mehrere Wochen allein überlebt hatte. Dann aber rief er sich ins Gedächtnis, dass Callum jahrelang überlebt hatte.
    »Ich werde für Moira sorgen, Sir«, sagte der Junge mit undeutlicher Stimme, da Alice’ Trank zu wirken begann.
    »Ich bin mir sicher, dass du das wirst.« Payton war tief gerührt, dachte doch der kleine Junge trotz der heftigen Schmerzen, unter denen er litt, nur an seine jüngere Schwester. »Lass dir trotzdem erst von den Frauen helfen. Du musst gesund und stark sein, damit du dich um deine Schwester gut kümmern kannst.«
    Die Augen des Jungen fielen zu.
    »Ich bin müde.«
    »Er schläft nur«, sagte Moira, während sie auf das Bett neben ihren Bruder kletterte, doch ihre Stimme zitterte vor Angst.
    Payton streichelte ihre dicken Locken. »Er schläft tatsächlich nur, Mädchen. Klein-Alice hat ihm eine Medizin gegeben, damit er sich ohne Schmerzen ausruhen kann.«
    »Danke, Klein-Alice«, sagte Moira und legte sich neben Robbie. »Ich denke, ich bleibe bei ihm.«
    »Ja, das machst du, Mädchen. Dann wird er sich besser fühlen.«

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