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Im Zeichen des Highlanders

Im Zeichen des Highlanders

Titel: Im Zeichen des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Howell
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außerordentlich. Er musste ihr nicht erst sagen, dass sie überstürzt gehandelt hatte, stattdessen könnte er wenigstens etwas Mitgefühl zeigen, ein gewisses Verständnis für das, was sie zu dieser unklugen Handlung getrieben hatte.
    »Das sollten sie.« Ihre angespannten Kiefer ließen ihre Worte knapp und scharf klingen. »Jeder dort sollte begierig darauf sein, ein Schwert oder einen Dolch zu nehmen und diesen widerlichen Menschen in Hunderte blutiger Stücke zu hauen. Nein, ich habe nicht nachgedacht und keinen Plan gehabt. Alles, was ich beim Anblick des armen kleinen Robbie dachte, war, dass Roderick schon viel zu lange lebt. Es musste ein Ende haben. Ihm musste ein Ende bereitet werden. Roderick ist ein krankes Untier, und ich wollte den Tod dieses Monsters. Tot und begraben sollte er sein, und jedes Kind, das er misshandelt hat, sollte in der Lage sein, auf sein Grab zu spucken und seine finstere Seele zu verdammen.«
    Sie wandte sich von ihm ab, ging zum Kamin und starrte blicklos in die Flammen. Kirstie wollte weinen und verfluchte sich für diese Schwäche. Ausgiebiges, herzhaftes Weinen mochte ihr zwar dabei helfen, weniger von widerstreitenden Gefühlen zerrissen zu werden, würde aber sonst nichts bringen. Sie fuhr zusammen, als Payton dicht hinter sie trat und seine Arme um sie legte.
    »Die kleinen Jungen würden nicht auf das Grab des Mistkerls spucken«, sagte er nah an ihrem Ohr, »sie würden darauf pinkeln.«
    Kirstie wollte nicht glauben, dass solch plumpe Worte sie zum Lachen bringen konnten, erkannte aber sowohl den Humor als auch die Wahrheit darin. Genau das würden ihre Brüder tun, selbst der sanfte Eudard mit seinen feinen Manieren.
    »Warum sieht der Junge Callum so ähnlich?« Sie fragte in der Hoffnung, dass ihr eine Unterhaltung helfen würde, seiner lockeren Umarmung gegenüber, den zärtlichen Küssen, die er ihr auf Ohr und Hals hauchte, kühl zu bleiben.
    »Ich glaube, Callum könnte ein Verwandter von ihm sein.«
    Kirstie entzog sich ihm, trat zur Seite, weg von der Hitze des Feuers und ihm, und wandte sich ihm zu. »Seid Ihr sicher?«
    »So sicher, wie ich nur sein kann, doch bevor ich nicht den Namen seiner Mutter und eventuell ein paar weitere Informationen habe, sage ich es dem Jungen nicht. Die MacMillans werden einen einzigen Blick auf Callum werfen und wissen, dass er einer von ihnen ist, aber Callum braucht mehr, wenn er es glauben und akzeptieren soll.« Payton stellte sich vor sie hin und drang vorwärts, bis sie mit dem Rücken an der Wand stand. »Dann wird er einen Namen besitzen und einen Clan, zu dem er gehört. Und sollte ich wirklich einen engen Verwandten finden, wäre es noch besser.«
    »Würden sie ihn aufnehmen?«
    »Ja.« Er sah Zweifel über ihr Gesicht huschen. »Es ist der Clan meines Onkels Eric. Vertraut mir, ich weiß, wie sie sich verhalten. Sie werden den Jungen, ohne zu zögern und ohne ihn abzulehnen, in ihre Arme schließen. Blutsbande sind für sie sehr wichtig.«
    »Oh, das wäre wunderbar. Es würde Callum so guttun, wenn er einen Namen, eine Herkunft, sogar einen Clan bekäme.« Sie legte die Stirn in Falten, als Payton ihr Gesicht in seine Hände nahm und es so nah zu sich zog, dass die beiden Körper sich schon berührten, wenn einer von ihnen einen Atemzug machte. »Geht weg. Ich werde dieses Verführungsspiels, das Ihr spielt, überdrüssig.«
    Als sie sich entziehen wollte, drängte er seinen Körper an ihren und drückte sie gegen die Wand. Payton nahm sanft ihr Kinn in seine Hand und drehte ihm ihr Gesicht zu. »Ich auch.« Er hauchte einen Kuss auf ihren Mund. »Ich werde Eures Kampfes gegen das, was zwischen uns lodert, überdrüssig. Ich werde es müde, auf Euer Ja zu warten.«
    »Armer Junge. Ihr könnt nicht begreifen, dass ein Mädchen nein zu Euch sagt. Ist es so?«
    Die Schärfe, die Kirstie eigentlich in ihre Worte legen wollte, war sehr schwach ausgeprägt. Es war schwer, kalt und sarkastisch zu sein, wenn ihr seine Nähe den Atem raubte. Seine Küsse auf ihrem Gesicht, seine Lippen, die über ihre strichen und an ihren Ohren knabberten, erzeugten entschieden zu viel Glut in ihr. Paytons Leisten pressten sich fest an sie, und die harte männliche Erhebung ließ ihr die Knie weich werden. Sie wollte seine Küsse erwidern, wollte mit ihren Händen über sein Haar streichen und über seinen schlanken Körper, und sie wollte sich an ihm reiben wie ein zügelloses, lüsternes Frauenzimmer. Die Gefühle, die er in ihr

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