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Im Zeichen des Highlanders

Im Zeichen des Highlanders

Titel: Im Zeichen des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Howell
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man ihm Hörner aufgesetzt und seine Frau ihn verlassen hätte. Vermutlich zeigte es seine Verzweiflung, doch Payton war nicht in der Stimmung, diese Möglichkeit so richtig zu würdigen.
    »Weckt dies Zweifel an all meinen Warnungen vor diesem Mann?«
    »Es schwächt sie ab, allerdings nicht bei den Jungen.« Bryan seufzte. »Ich denke, viele wussten, was mit ihm los ist, wagten aber nicht, entsprechend zu handeln, bis wir, die sie beschützen sollten, anfingen, dem Beachtung zu schenken. Vermutlich wurden manche gar nicht direkt gefragt, ob die Gerüchte wahr sind. Nein, nicht alle Eure Warnungen wurden überhört. Wahrscheinlich wollten jene, die den Eindruck hatten, dass diese Warnungen, wie eben Sir Roderick behauptet, nichts weiter als üble Verleumdungen wären, sie von Anfang an nicht glauben. Aber, Payton, hinsichtlich seiner Behauptung, dass Ihr ihm die Frau geraubt habt, tut das kaum etwas zur Sache.«
    »Ich habe sie nicht geraubt. Sie ist zu mir gekommen, zusammen mit fünf Kindern, die sie vor ihrem Gatten gerettet hat, dazu kam noch eines, das sie später fand. Ein armer siebenjähriger Junge, den man fast zu Tode geprügelt hatte.« Er atmete tief durch und fuhr fort, Sir Bryan alles zu erzählen – angefangen von dem Augenblick, wo Kirstie ihn unter Lady Frasers Fenster gefunden hatte.
    »Mein Gott«, murmelte Sir Bryan, als Payton mit seiner Geschichte zu Ende war. »Dieser Mann will abgeschlachtet werden.« Er machte ein nachdenkliches Gesicht. »Dennoch, ihr enthaltet ihm seine Frau vor. Egal, was der Grund ist, es kann Euch eine Menge Schwierigkeiten einbringen, wenn der Beweis erbracht wird oder man diesem Dummkopf Glauben schenkt. Solange Ihr nicht beweisen könnt, dass Sir Roderick das, was Ihr sagt, getan hat, seid Ihr derjenige, der im Unrecht ist. Für Sir Roderick dagegen ist es wegen Eures Rufes in Sachen Frauen nicht sonderlich notwendig, seine Behauptungen zu beweisen. Einige seiner Verwandten sind hier und stießen bereits ein paar äußerst schreckliche Drohungen aus.«
    »Ich verstehe nicht, wieso seine Verwandten nicht sehen, wer er wirklich ist«, schimpfte Payton.
    »Es fällt den Leuten schwer, so etwas zu akzeptieren. Aber einem Mann die Frau zu rauben …«
    »Sie ist nicht seine Frau!«, fuhr Payton auf, seufzte dann aber und nickte zustimmend, als Bryan ihre Kelche erneut füllte.
    »Sie wurden von einem Priester getraut«, gab Bryan zu bedenken.
    »Selbst wenn der Papst die Worte gesprochen hätte, interessiert mich das nicht – sie ist nicht seine Frau. Er hat nie mit ihr geschlafen. In fünf Jahren nicht ein Mal. Die Ehe wurde nie vollzogen.«
    »Das könnte die Lösung des Problems sein. Wen Ihr sie herbringt, sie erlaubt, untersucht zu werden, und sich als Jungfrau erweist, wird das Sir Rodericks Behauptungen gegen Euch schwächen und Eure gegen ihn stärken.«
    »Ich wünschte, ich hätte daran gedacht.«
    »Ihr wünscht? O je.«
    »Ja, jetzt ist sie keine Jungfrau mehr.«
    »Ihr habt eine Jungfrau verführt, die Euren Schutz gesucht hat?«
    »Ja.« Payton schüttelte den Kopf. »Ich nehme einmal an, das ist kaum besser, als einem Mann die Frau zu rauben. Aber Ihr habt das Mädchen nicht gesehen. Und sie war drei Wochen lang in meinem Haus, hat mich gefoltert.«
    »Euch gefoltert?« Bryan war nicht in der Lage, seine Erheiterung zu verbergen.
    »Gut, ich weiß, dass es keine Entschuldigung dafür gibt, also dachte ich, dann könnte es auch tun.« Er lächelte matt, als Bryan laut auflachte. »Sie war eine Woche lang in meinem Haus, bis ich mir schließlich eingestand, dass ich sie haben wollte. Dann sagte sie zwei Wochen lang nein. Plötzlich schreitet sie in mein Schlafgemach und sagt ja. Nun, ich bin nur ein Mann.«
    »Wir können also meinen hervorragenden Plan nicht umsetzen, so viel ist sicher. Somit müssen wir uns einen anderen einfallen lassen. Vielleicht solltet Ihr Eurer Familie von alldem berichten. Es überrascht mich sehr, dass Ihr das noch nicht gemacht habt.«
    »Ich hatte Angst, dass sich die Wut seiner ziemlich mächtigen Familie gegen meine Verwandten richtet, wenn ich nicht den schlagenden Beweis für Rodericks Verbrechen finde. Indem ich Euch das alles erzähle, habe ich das vielleicht schon riskiert.«
    »Ihre Wut richtet sich nun schnell gegen Euch. Roderick bittet sie nicht nur um ihre Unterstützung, sondern sie sehen auch seine Schande als ihre an. Der einzige Grund, warum sie sich noch nicht an Eurer Tür gezeigt haben, um Euch in winzige,

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