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Im Zeichen des Highlanders

Im Zeichen des Highlanders

Titel: Im Zeichen des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Howell
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beiden ziemlich hässlichen Bediensteten in unsere Probleme hineingezogen. Versuche nicht, es zu leugnen. Sobald ich Zeit hatte, darüber nachzudenken, habe ich erkannt, dass Sir Payton es war, der meinen Namen beschmutzt. Die Lügen, die er erzählt, können nur von dir stammen. Jetzt muss ich ihn zum Schweigen bringen, und das wird nicht einfach sein. Ich werde viele lange Stunden mit der Überlegung zubringen müssen, wie ich mich seiner Person und seiner Bediensteten entledigen kann, ohne einen Verdacht auf mich zu lenken. Glücklicherweise muss ich gegenüber diesem kleinen Verräter Callum nicht so vorsichtig vorgehen.«
    Kirstie konnte es nicht fassen. Dieser Mann sprach über die Ermordung von vier Menschen, darunter ein Kind, dennoch schien er nur über die Zeit und den Aufwand verärgert zu sein, deren es bedurfte, das alles durchzuführen, ohne den Galgen zu riskieren. Außerdem versuchte er, ihr die Schuld für all das zu geben. Noch schlimmer: Sie konnte nicht einmal die Schuldgefühle, die er in ihr weckte, ganz zerstreuen.
    »Du sprichst von dem Mord an vier Menschen, als ob es nichts weiter als eine Unannehmlichkeit sei«, murmelte sie. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte, denn es bestand kaum die Aussicht, ihm das alles auszureden, und doch fühlte sie sich gezwungen, es zu versuchen.
    »Es ist eine Unannehmlichkeit, und zwar eine, die du mir eingebrockt hast. Und warum? Wegen lästiger, kleiner Kinder, die von anderen weggestoßen wurden?«
    »Nun, es wird dir nicht so leicht fallen, Payton oder den starken Ian und seine Frau zu töten. Und wenn du glaubst, du könntest es tun und unbeschadet davonkommen, dann bist du ein Esel. Paytons Familie wird seinen Mörder jagen, bevor dessen Blut überhaupt getrocknet ist.«
    »Oh nein, das glaube ich nicht. Ich schwärzte seinen Namen sehr erfolgreich an, viel erfolgreicher als er meinen. Dieser Mann hat viel zu vielen Männern Hörner aufgesetzt und den Neid vieler anderer geweckt. Es ist sehr leicht, ihn zu Fall zu bringen. Ich bezweifle, dass seine Verwandten das Stück Dreck, in dem er verrotten wird, überhaupt kennen wollen.«
    »Ich glaube, du beurteilst andere nach dem Wankelmut der höfischen Narren und Schmeichler. Die Murrays werden nicht so schnell dem, was du sagst, glauben oder einen der Ihren verurteilen. Nein, sie werden nach Antworten suchen und Blut für Blut fordern. Es kann gut sein, dass du damit Erfolg hast, Payton, Klein-Alice, den starken Ian und sogar Callum zum Schweigen zu bringen, aber die Murrays und ihre Verbündeten werden bald all deine finsteren Geheimnisse ans Tageslicht ziehen. Dann wirst du derjenige sein, der im Dreck verrottet, von allen verbannt. Jedes Kind, das du missbraucht hast, wird auf dein Grab pinkeln.«
    Es wunderte sie, dass er nicht zuschlug, obwohl er eindeutig darauf brannte. Roderick hatte früher kaum solche Selbstbeherrschung an den Tag gelegt, und sie fragte sich, warum er es jetzt tat. Er wollte ihren Tod, daher musste er keine Angst davor haben, sie versehentlich umzubringen, wenn er seiner Wut freien Lauf ließ.
    »Warum bist du gekommen? Um über eingebildete Beleidigungen Schadenfreude zu demonstrieren? Um deine eigenen Sünden auf mich abzuwälzen? Du verschwendest deine Zeit. Wir haben uns weiß Gott nichts zu sagen.«
    »Nein? Vielleicht habe ich ja beschlossen, dir zu vergeben und dich wieder als meine Frau aufzunehmen.«
    »Ich war nie deine Frau.« Zum ersten Mal glaubte Kirstie das wirklich.
    Roderick überging sie. »Ja, es ist an der Zeit, dass wir eine richtige Familie werden. Es ist an der Zeit, dass du ein Kind bekommst.«
    Kirstie verschränkte ihre Arme über der Brust, um das Zittern, das sie plötzlich überfiel, zu verbergen. Roderick wusste nicht, dass sie mit angehört hatte, wie Gib und Wattie über seine Pläne, sie schwängern zu lassen, indem er die beiden als Zuchthengste benutzte, gesprochen hatten. Sie wollte nicht glauben, dass er so etwas tat, befahl sich aber, keine solche Närrin zu sein. Ein Mann, der Kindern das antat, was er ihnen antat, war zu allem fähig. Zog man das Schicksal in Betracht, das er vermutlich für ihr Kind vorsah, sollte sie nicht ganz so schockiert über die Art sein, wie er sich dieses Kind verschaffen wollte.
    »Aha, du hast dich also entschlossen, wieder ein Mann sein zu wollen.« Sie beobachtete, wie er seine Faust gegen sie erhob, sie aber wieder zurückzog und vor Anstrengung leicht zitterte.
    »Man fragt sich, warum du so versessen

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