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Im Zeichen des Highlanders

Im Zeichen des Highlanders

Titel: Im Zeichen des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Howell
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Sympathie und Respekt. Payton hatte den Eindruck, dass es jenem schwer fassbaren Gefühl namens Liebe nahekam, doch, ob er diese empfand oder nicht, tat im Augenblick nichts zur Sache. Einer Sache war sich Payton immerhin ganz sicher: Er würde Kirstie bei sich behalten. Alles, was er jetzt noch zu tun hatte, war, ihr das verständlich zu machen.
    Er wurde unvermittelt aus seinen Gedanken gerissen, als ihm bewusst wurde, wie sehr sie bebte. »Kirstie?«
    Kirstie küsste ihn kurz und heftig, um ihn von weiteren Fragen abzuhalten. Das Wunder, um das sie gebetet hatte, war eingetreten. Sie wollte keine Zeit mit Reden verlieren. Trotz ihrer diversen Schmerzen und der Angst, die sie nicht abschütteln konnte, wollte sie weg von hier. Jetzt!
    »Wir müssen gehen!« Sie packte Paytons Hand und zog ihn durch die Tür, durch die er eben gekommen war. »Wir haben keine Zeit für Gespräche. Später. Ich werde dir alles erzählen, was gesagt und getan wurde. Später.«
    Payton entschloss sich, ihr nicht zu widersprechen. Er folgte ihr und blieb nur kurz stehen, um Callum dabei zu helfen, die Tür hinter ihnen zuzumachen. Sie gingen zügig und leise bis zu der Stelle, an der Daisy noch immer wartete.
    »Oh, Gott sei gedankt«, murmelte diese und umarmte Kirstie kurz. »Geht, Mädchen. Geht und findet einen sicheren Ort.«
    »Das werde ich.« Kirstie reichte der Frau den Dolch, der ihr solchen Trost verschafft hatte. »Hier, nimm ihn wieder.«
    »Ihr könnt ihn behalten.«
    »Nein. Du wirst doch nicht wollen, dass ihn jemand vermisst.« Sie warf einen Blick auf das gut bewaffnete Trio, das auf sie wartete. »Ich werde bestens beschützt.«
    »Ja, das stimmt.« Daisy umarmte sie wieder und flüsterte: »Mädchen, sorgt dafür, dass er einmal mit einem Schrei kommt – für mich.«
    Obwohl sie spürte, dass sie rot wurde, zwinkerte Kirstie der Frau zu und flüsterte zurück: »Das werde ich. Pass auf dich auf.«
    »Immer.« Daisy sah zu, wie sie in der Dunkelheit verschwanden, seufzte und ging zur Küche, um auf den Tumult zu warten.
    Roderick starrte offenen Mundes und ungläubig in das leere Schlafgemach. Er war sich der Flüche von Gib und Wattie, die den Raum vergeblich absuchten, nur vage bewusst. Irgendwie war sie ihm wieder entkommen. Skeptisch schaute er aus dem offenen Fenster, war aber nicht überrascht, dort unten nicht ihren ausgestreckten Körper zu entdecken. Genau genommen war er darüber enttäuscht. Es hätte so viele seiner Probleme gelöst und wäre vergleichsweise einfach zu erklären gewesen.
    »Sie ist nicht auf diesem Weg abgehauen, oder?«, fragte Wattie, der sich neben Roderick stellte und ebenfalls aus dem Fenster sah.
    »O nein, nein! Das ist sie nicht! Bitte sagt, dass sie es nicht ist.«
    Die Frau, die diese Worte herausgeschrien hatte, drängte sich zwischen Roderick und Wattie durch. Sie schaute aus dem Fenster, seufzte und wischte sich mit einem Zipfel ihrer etwas schmutzigen Schürze die Tränen aus dem rundlichen Gesicht. Roderick musste zweimal hinsehen, um die Küchenmagd Daisy zu erkennen. Hastig trat er einen Schritt zurück, weg von den Gerüchen nach Steckrüben und Schweiß.
    »Ihr habt mich so erschreckt«, sagte Daisy.
    »Was machst du hier?«, fragte Roderick sie.
    »Ich bin gekommen, um das Tablett zu holen, dass ich dagelassen hab, als ich ihr vorher was zum Essen gebracht hab.« Daisy ging zum Tisch.
    »Essen? Ich hatte befohlen, meiner Gattin kein Essen zu bringen.« Er ging hinüber, um die Reste von Kirsties Mahl zu begutachten. »Das war ein verfluchtes Festmahl! Ich habe das nie und nimmer angeordnet!«
    »Na ja, jemand hat es gemacht. Man hat mir das Tablett in die Hände gedrückt und gesagt, ich soll es hierher bringen.« Daisy zuckte die Schultern. »Es steht mir nicht zu, Fragen zu stellen.«
    »Was bin ich verflucht! Von Idioten und Verrätern umgeben!« Roderick wischte mit seinem Arm alles vom Tisch.
    Daisy kniete sich nieder und begann, das Chaos, das er eben angerichtet hatte, zu beseitigen. Sie erledigte ihre Aufgabe langsam und lauschte dabei Rodericks Tirade. Gib und Wattie versuchten ihm Vorschläge zu machen, wie er Lady Kirstie zurückholen könnte, doch der Laird war nicht in der Lage zuzuhören. Nach allem, was sie verstand, war dieser Mann nur daran interessiert, Lady Kirstie und jeden, mit dem sie jemals gesprochen hatte, umzubringen. Obwohl sie schon immer den Verdacht gehabt hatte, dass der Laird nicht ganz richtig im Kopf war, fing Daisy allmählich an zu

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