Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Im Zeichen des Highlanders

Im Zeichen des Highlanders

Titel: Im Zeichen des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Howell
Vom Netzwerk:
glauben, dass ihn die Schwierigkeiten, die Kirstie und ihre Verbündeten ihm machten, immer stärker in den Wahnsinn trieben. Sie fuhr zusammen, als er endlich das Gemach verließ, denn es tat beinahe weh, die Flüche und Drohungen, die er ausstieß, anhören zu müssen.
    Als sie wieder aufstand, bemerkte sie, dass Wattie und Gib immer noch da waren und sie mit Blicken anstarrten, die sie mühelos deuten konnte. »Was wollt ihr beiden Esel?«
    »Na ja, Daisy«, erwiderte Gib, der seinen Arm um ihre Taille legte und sie fest an sich zog, »ich und Wattie sind scharf und bereit für einen Ritt hergekommen, und die Hure ist fort. Aber wir sind noch immer scharf und bereit.«
    »Aha, ich versteh, und ihr meint, ich soll mich drum kümmern.« Daisy bemühte sich, entsetzt auszusehen.
    »Du bekommst von jedem von uns einen Schilling.« Gib zog sie zum Bett.
    »Was? Warum sollten wir sie dafür bezahlen?«, wollte Wattie wissen, der eben anfing, sich auszuziehen.
    »Dann strengt sie sich mehr an, oder etwa nicht, Daisy?« Auch Gib legte nun seine Kleider ab.
    »Ja, aber nur wenn ihr mir die Schillinge jetzt gebt und einer von euch Eseln die Tür zumacht.«
    Daisy nahm Gib schnell das Geld ab und steckte es in ihre Schürzentasche. Wenn sie Glück hatte, würde sie mit den Münzen entwischen können, bevor die Männer auf die Idee kamen, sie ihr wieder zu nehmen. Während sie sich auszog, beobachtete sie den inzwischen nackten Wattie, der zur Tür ging und sie schloss. Er war ein ziemlich ungeschicktes Schwein, aber behängt wie ein Bulle. Bei Gib war es genauso, obwohl er den einen oder anderen Kunstgriff anwandte, wenn er freundlich gestimmt war. Außerdem wusste sie, dass sie sie nehmen würden, ob sie ja oder nein sagte. Wenn sie ihnen nachgab, würde sie sich ein paar Blutergüsse ersparen.
    Als Wattie sie auf das Bett warf und sich auf sie legte, sagte sich Daisy, dass sie Lady Kirstie damit ein bisschen half. Wenn sich beide Männer bei ihr verausgabten, konnten sie Sir Roderick nicht beruhigen oder versuchen, Lady Kirstie für ihn zurückzuholen. Die Herrin würde Zeit haben, zu fliehen und sich auf Sir Rodericks nächsten Angriff vorzubereiten. Daisy fuhr zusammen, als Wattie grob in sie eindrang, doch dann begann Gib, an ihren Brüsten zu schwelgen. So zwischen den beiden, überlegte sie sich, konnte sie vielleicht ein bisschen Genuss an alldem finden. Sie dachte an den Mann, mit dem Lady Kirstie schlafen würde, seufzte in einer Mischung aus Neid und Freude für die kleine Lady. Mit geschlossenen Augen stellte sich Daisy die beiden Männer im Geheimgang vor und kam bald zu dem Schluss, dass die Vorstellungskraft in der Tat eine gute Sache war.
    Kirstie saß auf Paytons Bett und beobachtete, wie er sich wusch. Sie hatte jedem gedankt und ein wenig von ihrer Geschichte erzählt, um ihnen zu versichern, dass sie nicht verletzt worden war. Danach hatte sie Alice erlaubt, sich um sie zu kümmern. Diese hatte sie gebadet und ihr einen sehr milden Trank gegeben, um ihre Schmerzen zu lindern und sie zu beruhigen. Kirstie fühlte sich wesentlich besser, fast so, als sei sie ein bisschen betrunken, wusste aber, dass die Angst nicht von ihr gewichen war.
    Payton zog ihr den Überwurf aus und drängte sie unter die Bettdecke: Kirstie war mehr als bereit, sich an ihn zu schmiegen. Sobald er sich neben sie gelegt hatte, begab sie sich augenblicklich in seine Arme. Während sie ihre Hand an ihm auf und ab gleiten ließ, erkannte sie, dass ihre Angst in erster Linie ihm galt und der Gefahr, der sie ihn ausgesetzt hatte. Doch wenn er sie fest an sich drückte, fühlte sie sich sicher. Es ergab nicht viel Sinn, aber manche Dinge mussten auch keinen Sinn ergeben. Tief in ihrem Herzen fragte sie sich, ob sie einfach nicht glauben wollte, dass Gott einer Abscheulichkeit, wie Roderick sie darstellte, erlauben würde, eine Schönheit wie Payton innerlich und äußerlich zu zerstören.
    »Bist du dir sicher, dass das die einzige Verletzung ist, die er dir zugefügt hat?« Payton küsste zart ihr böse zugerichtetes Kinn.
    »Ja, und ich habe ihm zuerst wehgetan.« Sie küsste seine Kehle. »Ich war überzeugt, dass er mich nicht strampelnd und schreiend hinaustragen würde. Also verpasste ich ihm einen äußerst schmerzvollen Fußtritt, bevor er mich bewusstlos schlug.«
    Payton rollte sich auf den Rücken, und Kirstie folgte schnell seiner wortlosen Einladung. Hungrig genoss sie es, ihn zu schmecken und zu fühlen. Seine Art, sich ein

Weitere Kostenlose Bücher