Im Zeichen des Highlanders
vielleicht für ihrer beider Zukunft versprach, aber er weckte etwas tief Gründendes und heiß Glühendes in ihr. »Ich bin nicht länger eine verruchte Ehefrau, sondern einfach ein lüsternes Mädchen.«
»Interessant.« Payton drückte einen Kuss auf die dunklen Löckchen zwischen ihren weichen, weißen Oberschenkeln. »Ich frage mich, ob sich ein lüsternes Mädchen anders anfühlt als eine verruchte Ehefrau.«
Bis er sie dreimal mit seiner geschickten Zunge liebkost hatte, war Kirstie nicht mehr sonderlich an seiner Meinung interessiert, solange nur das Fazit, das er daraus zog, nicht bedeutete, dass er damit aufhörte, ihr davon zu erzählen.
16
»Ha! In meinen Augen sieht er gut aus.«
Gerade als Paytons schlaftrunkener Kopf bemerkte, dass sich jemand in seinem Gemach befand, erkannte er auch schon die etwas laute Stimme. Er murmelte seinen Protest, als die weiche Brust, an die er sich gerade schmiegte, unversehens durch das zerknitterte Leinentuch unter ihm ersetzt wurde. Payton widerstand seinem Bedürfnis, sich nach Kirstie umzusehen, die mit schwindelerregender Geschwindigkeit aus seinen Armen geschlüpft war, und funkelte stattdessen den großen blonden Mann an, der etwa einen Meter von seinem Bett entfernt stand. Obwohl er seine Cousine Gillyanne innig liebte, war er nicht erfreut, auch sie zu sehen. Ganz gewiss nicht jetzt, wo er im Begriff gewesen war, einem kleinen Morgenvergnügen zu frönen.
»Gilly, Connor, was macht ihr hier?« Er setzte sich auf, vernahm aber gleichzeitig ein Flüstern in seinem Rücken, welches ihm verriet, dass Kirstie noch in seinem Bett lag.
»Ich musste kommen, um dich zu sehen, Payton«, antwortete Gillyanne, die näher trat und versuchte, einen Blick hinter Payton zu werfen. Dieser drehte sich vorsichtig auf die Seite und sah sie an. »Etwas sagte mir beständig, dass du in Gefahr bist und Hilfe brauchst.«
»Hast du die Zwillinge mitgebracht?«
»Nein, natürlich nicht. Mein Gefühl sagte mir, du wärst in Gefahr, da kann ich doch nicht meine Kinder herbringen. Ich hoffe, dass wir dein Problem sehr schnell lösen können, denn ich vermisse meine Kleinen schon jetzt.« Sie schob sich noch näher an das Bett heran und starrte missbilligend auf die zerknüllten Decken hinter ihm. »Verdammt, Payton, ich bin mir sicher, in diesem Bett eine Frau gesehen zu haben. Connor?« Gillyanne legte die Stirn in Falten, als ihr Ehemann nicht zu ihr kam. »Warum stehst du noch immer so weit weg?«
»Nun ja, abgesehen davon, dass ich nicht das große Bedürfnis habe, deinen Cousin nackt zu sehen, dachte ich, es ist besser, ruhig stehen zu bleiben, solange mir jemand ein Messer an den Rücken hält«, antwortete Connor.
Gillyanne spähte um Connor herum. »Ach, es ist nur ein Junge. Du kannst dein Messer wegpacken, Jungchen. Connor wird dir nichts tun.«
»Dessen wäre ich mir nicht so sicher«, entgegnete Connor ironisch.
»Am besten sagt Ihr mir blitzschnell, was Ihr hier macht«, forderte Callum, »oder ich steche Euch dieses Messer in den Hintern.«
Connor hob dem grinsenden Payton gegenüber eine Augenbraue, sprach aber zu Callum. »Junge, du solltest dir genau überlegen, wen du bedrohst. Wenn du mich reizt, könnte ich dir sehr wohl etwas tun.«
»Ha! Und ich könnte Euch diese Klinge in den Hintern rammen. Wo ist also meine Herrin!« Callum spähte finster an Connor vorbei zum Bett. »Ich sehe sie nicht, sie sollte aber eigentlich da sein.«
»Payton«, fuhr Gillyanne auf, »mache diesem Gegacker ein Ende und sage dem Jungen, wer wir sind.«
Ein schneller Kniff in die Seite drängte Payton, Callum zu versichern: »Kirstie geht es gut, Callum. Sie versteckt sich nur. Diese Leute stellen für uns keine Bedrohung dar.« Er nickte zu Gillyanne. »Das sind meine Cousine, Lady Gillyanne Murray, verheiratete MacEnroy, und ihr Gatte Sir Connor MacEnroy. Ich denke, wir haben weitere Verbündete bekommen, Junge.«
»Was denn, Junge«, sagte Ian, der in der Tür erschien, »warum zielst du mit deinem Messer auf den Hintern von Sir Connor?«
Noch als er das Messer in die Scheide steckte, sah Callum Ian zweifelnd an. »Ich habe gesehen, wie er hier reinkam, aber nicht gewusst, wer der große Ochse ist. Ich habe Angst gehabt, dass er meiner Herrin Schaden zufügen könnte. Oh, und vielleicht auch Sir Payton. Er scheint nicht sehr schnell oder wachsam zu sein, wenn er nackt ist, müsst ihr wissen. Also habe ich mein Messer gegen diesen Sir Connor MacEnroy hier gezogen.«
»Nun,
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