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Im Zeichen des Todes

Im Zeichen des Todes

Titel: Im Zeichen des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Ryan
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» Eins …«
    » Ich weiß nicht, wovon Sie reden!«
    » Zwei …«
    » Bitte, Señor, Sie müssen mir glauben!«
    » Drei!«
    Die Männer sahen einander an, Frank panisch und mit weit aufgerissenen A ugen, Ramirez leicht verwundert, als wäre seine Befragung nicht so verlaufen, wie er es sich vorgestellt hatte. Dann stand er auf und sagte: » Na gut, belassen wir es für diesmal dabei. V ersuchen Sie nicht, mit Harry Kontakt aufzunehmen, wenn Sie wollen, dass er am Leben bleibt. Haben Sie das verstanden?«
    Frank nickte.
    » Wir haben unsere A ugen überall, Señor Gold. W enn Sie die Polizei rufen, werde ich zehn Minuten später davon wissen. Begehen Sie nicht den Fehler, mir nicht zu glauben.«
    » Ja, Señor«, erwiderte Frank leise. » Sagen Sie mir nur, ob es ihm gut geht.«
    » Im A ugenblick schon«, antwortete Ramirez und winkte mit der Pistole. » Machen Sie die T ür auf und lassen Sie mich hinaus. Los!«
    Hinter seinem Fenster beobachtete Frank, wie Ramirez in seinem Range Rover davonfuhr. Seine Hände zitterten und sein Magen rebellierte. Erst als die Rücklichter verschwunden waren, machte er den A nruf über ein gesichertes, codiertes Satellitentelefon, das er unter einer losen Diele in seinem Schlafzimmer verborgen hatte.
    » Ich bin es«, meldete er sich.
    » Was gibt es?« Michaels Stimme klang wachsam und alarmiert, obwohl es in England halb vier Uhr morgens war. » Sie klingen so außer A tem.«
    Frank erzählte ihm, was vorgefallen war. » Sie verdächtigen ihn«, erklärte er. » Wir sollten ihn rausholen.«
    Es folgte eine Pause.
    » Negativ«, antwortete Michael.
    » Das ist W ahnsinn!«
    Aber Michael ließ sich nicht beirren. » Wenn sie ihn wirklich verdächtigen würden, dann wärt ihr beide bereits tot. Das wissen Sie genau. Bleiben Sie wachsam und tun Sie genau das, was Ramirez Ihnen gesagt hat. Er muss glauben, dass er Sie zu T ode erschreckt hat.«
    Er hat mich zu T ode erschreckt, dachte Frank, als er auflegte. Er versteckte das Satellitentelefon wieder, dann ging er in die Küche, wo er eine Flasche Malt-Whisky aus dem Schrank nahm. Er wurde langsam zu alt für so etwas, stellte er fest, und im A ugenblick brauchte er dringend einen Drink.

Lauschangriff
    Es schien ihm, als hätte das Essen eine Ewigkeit gedauert. Es war eine peinliche A ngelegenheit gewesen, voller Gesprächspausen und finsterer Blicke von Raul. Martinez selbst hatte es anscheinend genossen, fast fröhlich hielt er die Unterhaltung in Gang – doch Zaks Gedanken waren ganz woanders.
    Worüber hatte Calaca so dringend mit seinem Boss reden müssen? Und warum waren gleich nach ihrem kurzen Gespräch die Doppelgänger und die W achen angerückt? Etwas sagte Zak, dass es bei der Konferenz der beiden um ihn gegangen war. Nachdem er nun wieder in seinem Zimmer war, entschied er, dass er herausfinden musste, was los war. W enn sie ihm auf der Spur waren, musste er es wissen, damit er den Notruf absetzen konnte und sie ihn rausholten.
    Er konnte nicht einfach aus dem Zimmer gehen. Die Sicherheitskamera war auf seine T ür gerichtet, und wenn jemand merkte, wie er um diese Zeit das Zimmer verließ, musste er sicher ein paar unangenehme Fragen beantworten. A ber hier in seinem Zimmer würde er sicherlich nicht die geringsten Informationen finden.
    Suchend sah er zur Zimmerdecke.
    Sie bestand aus etwa einem Quadratmeter großen Deckenplatten. Zak sprang auf den T isch, von wo aus er eine der Platten erreichen konnte. Sie bewegte sich, als er dagegendrückte. Er schob sie zur Seite, packte den Rand der Öffnung und zog sich hinauf. Die Muskeln in seinen A rmen brannten, als sie sein ganzes Gewicht trugen, doch das T raining mit Raf und Gabs zahlte sich aus, sodass er einen Moment später auf den Deckensparren lag und die Platte wieder an ihren Platz schob. Mit dem Fingernagel markierte er sie, damit er wusste, welche es gewesen war, wenn er zurückkam.
    Hier oben war es schummrig. Da in seinem Zimmer in die Decke eingelassene Lampen brannten, erleuchteten sie auch noch schwach den Dachboden darüber. Zak sah zur Decke des nächsten Zimmers. Dort waren die Deckenlampen ausgeschaltet.
    Das hieß, dass sich dort niemand aufhielt. Hoffentlich.
    Zak kroch über die Sparren, sorgsam darauf bedacht, nicht auf die dünnen Deckenplatten zu kommen. Es wäre schlecht zu erklären gewesen, wenn er einen Fuß durch die Decke steckte. A ls er der Meinung war, sich über dem nächsten Zimmer zu befinden, bewegte er vorsichtig eine der

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