Im Zeichen Des Vollmonds - Vom Schicksal Vereint
fühlte Lukas sich einfach großartig. Sie war zwar wieder weggelaufen, aber die Art wie Jessica seinen Kuss erwidert hatte sagte ihm mehr als deutlich wie wundervoll es werden würde wenn er sie erst erobert hatte. Er würde ihren Verdächtigen überprüfen und dann, ein Lächeln glitt über Lukas Lippen, oh ja dann würde er seiner kleinen Kratzbürste zeigen wie sehr ein Wolf seine Gefährtin befriedigen konnte, es konnte gar nichts mehr schieflaufen. Er hatte sich lässig gegen die Wand gelehnt während Jess Sheriff Steelman den Mann beschrieb. Er hörte nur mit halbem Ohr zu weil seine Gedanken immer wieder zum Abend schweiften, es waren die folgenden Worte des Sheriffs die ihn unsanft zurückholten, „Die Idee ist gut Jessica, ein Mann mit so einer auffallenden Narbe kann sich denke ich, wirklich nur im Elendsviertel verstecken, und zum Glück kennt Lukas sich dort ja gut aus“. Nur einen Herzschlag später traf ihn Jessicas fragender Blick, und ihm wurde heiß, aber diesmal nicht wegen ihrer exotischen Schönheit. „Zum Teufel nochmal, alles nur nicht das“, fluchte er innerlich, wenn er ihr die Wahrheit erzählte und sie erfuhr, dass er der Bastard einer Säuferin und eines unbekannten Vaters war, würde sich seine ach so sichere Chance in Luft auflösen. Der Gedanke, seine Jess könnte in ihm wie der Rest der Stadt, nur Abschaum der Gesellschaft sehen, löste nackte Panik in ihm aus, er musste verhindern dass Steelman ihr davon erzählte. Lukas Gedanken suchten hektisch nach einem Ausweg, zu seinem Unglück setzte der Gesetzeshüter inzwischen zu einer Erklärung an. Lukas unterbrach ihn unhöflich: „Wir haben keine Zeit für Anektoten, er hat recht ich kenne mich dort aus, der Rest ist unwichtig. Komm wir sollten keine Zeit verlieren, er könnte jederzeit nochmal jemand angreifen lassen“. Ohne dem Sheriff oder Jessica eine Gelegenheit zum Widerspruch zu geben, schob er sie praktisch aus dem Büro. Endlich vor der Tür knurrte er: „Es ist zu weit zum Laufen, wir gehen zurück zum Wagen und fahren hin“. Damit ging er einfach los und zwar so rasch, dass sie wohl Mühe hatte Schritt zu halten und diesmal war ihm das mehr als recht. So hatte sie wenigstens keinen Atem übrig um ihm unbequeme Fragen zu stellen. Lukas Hochgefühl war wie weggewischt, er kannte seine Gefährtin inzwischen gut genug um zu wissen, sie würde nachbohren, und zum Teufel er hatte keine Ahnung welche Erklärung er ihr auftischen sollte. „Nur keine Panik Lukas, du musst ihr nur erzählen das du neben einem Werwolf auch noch gesellschaftlicher Abschaum bist, sie überzeugen dass du ab jetzt nicht mehr wie bisher mit jedem Rock rumvögeln willst und zu guter Letzt brauchst du noch eine Ausrede die sie nach dem ganzen Fiasko dazu bringt dir eine Chance zu geben, ist also gar kein Problem“, dachte er sarkastisch. Er hatte in seiner Jugend, zwischen dem Spott der anderen Kinder und der Angst das seine Mutter irgentwann nicht mehr aus einem ihrer unzähligen Räuschen aufwachen würde aufgehört zu beten , einfach weil er nicht mehr an eine bessere Welt geglaubt hatte. Selbst als er in Ben eine Stütze gefunden hatte, war er nicht bereit gewesen an einen Gott zu glauben der ihm so etwas aufbürdete. Aber im Moment fühlte er sich so hundeelend und verloren dass er ernsthaft daran dachte wieder damit anzufangen, wenn er nur seine ohnehin geringe Chance bei Jess nicht verlieren würde.
Jessica verstand die Welt nicht mehr, während sie hinter Lukas herhastete. Er hatte eine gespaltene Persönlichkeit, das war die einzige Erklärung die ihr bezüglich seines absurden Verhaltens noch einfiel. Zuerst knutschte er auf offener Straße mit ihr herum schwafelte von Schicksal und wollte sie auf Händen tragen. Keine Halbe Stunde später hetzte er wie ein Verrückter zum Auto zurück ohne mit ihr zu sprechen und lies sie hinter sich her laufen ohne die geringste Rücksicht zu nehmen. Dabei verstand sie nicht im mindesten was ihn verärgert haben könnte. Sie hatte Sheriff Steelman den Mann vom Vorabend ausführlich beschrieben und vorgeschlagen ihn im Armenviertel zu suchen. Als der Mann ihrer Meinung gewesen war und außerdem noch erklärt hatte Lukas würde sich dort auskennen war die ganze Lage Jessica richtig vielversprechend erschienen. Inzwischen hatte sie bereits Seitenstechen und bekam kaum noch Luft, Wut stieg in ihr hoch, zum Teufel mit diesem Verrückten so konnte er sie nicht behandeln. Sie blieb auf der Stelle
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