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Im Zwiespalt der Gefuehle

Im Zwiespalt der Gefuehle

Titel: Im Zwiespalt der Gefuehle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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vertrauensvoll nach oben gerichtet. Sie mußte ihn gestört haben, denn plötzlich regte er sich und tastete nach etwas. Er sucht mich, dachte sie und lächelte. Dann blies sie die Kerzen aus und legte sich neben ihn ins Bett.
    Sie erwachte, weil etwas sie an der Nase kitzelte. Sie fuhr auf, als sie die Augen aufschlug und Rowan sah. Er beugte sich über sie und strich ihr mit einer Strähne ihres Haares über die Nase. Für einen Augenblick verwirrte sie der Anblick dieses Mannes in ihrem Bett. Doch als sie sich erinnerte, wurde sie rot.
    Rowan lächelte verhalten. »Guten Morgen, Frau«, flüsterte er und küßte sie sanft. »Was hast du heute vor, um mich zu unterhalten? Ich könnte wetten, daß du noch mehr Ideen als dieses Samtkleid hast… Hätte ich gewußt, daß du so auf Brita reagierst, hätte ich sie gebeten, an unserer Hochzeit teilzunehmen! «
    Jura war es nicht gewöhnt, geneckt zu werden. »Ich habe das nicht geplant«, tat sie beleidigt kund. »Deine Schwester meinte, ich sollte versuchen, wie eine Engländerin auszusehen, damit ich.. ich.. « Sie lächelte ihm kläglich zu.
    »Damit du was? « fragte er unschuldig.
    »Brita hatte überhaupt nichts damit zu tun. Wenn du dieser Frau unbedingt nachlaufen willst wie ein Schoßhund, dann ist das deine Sache. « Sie wollte sich von ihm wegrollen, um aus dem Bett zu klettern, aber er hielt sie fest.
    »Brita ist nicht alt. Sie ist eine schöne Frau und hat Macht. Diese Art Von Macht gefällt den Männern, besonders natürlich Königen wie ich einer bin. «
    »Sie ist nicht so hübsch wie ich«, protestierte Jura laut.
    Dann bemerkte sie, daß Rowan sie auslachte. Ihre Stimme senkte sich wieder. »Brita ist gut dabei weggekommen, weil ich sie gestern nacht vor einem langweiligen Abend gerettet habe. « Sie gähnte. »Vielleicht hat sie ja einen sinnlichen lankonischen Liebhaber gefunden. Jemanden, der so gut aussieht und so männlich ist wie Daire… «
    »Daire! « rief Rowan. »Ich könnte diesen häßlichen, kleinen —« Er brach ab, als er gewahr wurde, daß sie es jhm nur heimzahlte. »Ich weiß, wie ich dich dafür bestrafen kann«, sagte er und machte ein strenges Gesicht. Im nächsten Moment lag er auf ihr und kitzelte sie, bis sie kreischte und sich unter ihm wand.
    Ihre Bewegungen ließen ihn vergessen, daß er sie be strafte, und im nächsten Augenblick küßten sie sich so verlangend, als hätten sie sich ein Jahr nicht gesehen. Die Küsse führten zu einem weiteren, langen Liebesakt. Danach sanken beide erneut in einen kurzen tiefen Schlaf.
    Rowans knurrender Magen weckte sie auf.
    »Ich möchte hier nicht weg«, gestand Rowan und drückte sie an sich. »Da draußen tobt die Welt. Zweifellos hat Brita inzwischen den Irial den Krieg erklärt. Es ist mein Fehler. Ich habe nicht nach ihr gesehen. «
    Seine Stimme klang so düster, daß Jura seine Nase küßte. Dann hob sie den Kopf. »Es kommt jemand. «
    Sofort sprang Rowan aus dem Bett, legte sich eine Decke um und griff nach seinem Schwert. »Bleib hier«, befahl er Jura. »Und ich meine das auch so! «
    Er verließ das Zelt, um den Reiter zu erwarten, der, als er Rowan erblickte, sein Pferd zügelte.
    Es war Xante, und er schaute Rowan amüsiert an. »Wie gut, daß ich nicht ein Feind bin«, meinte Xante. »Ihr habt lange genug gebraucht, um mich zu hören. «
    »Was ist los? « fragte Rowan mit schwerer Stimme, in der kein Anflug von Humor zu finden war. »Wo werde ich gebraucht? «
    Xante schwieg einen Augenblick, ehe er antwortete: »Ihr werdet nicht benötigt. Eure Schwester schickt Euch etwas zu essen und Kleidung für Jura. « Er hob eine Augenbraue. »Sie scheint zu glauben, daß Juras Kleid die letzte Nacht nicht überstanden hat. « Xante lächelte breit, als Rowan rot wurde.
    Rowan verwünschte seine helle Haut und die lankonische Selbstgefälligkeit, während er Xante die Körbe abnahm. »Ist mit Brita alles in Ordnung? Ist sie nicht zornig» weil ich letzte Nacht nicht bei ihr war? «
    »Der junge Geralt hat gestern abend ihr Zelt betreten. Bis jetzt ist er noch nicht wieder herausgekommen. Manchmal können wir Lankonier die Dinge auch selbst regeln, Bruder. «
    »Bruder? « fragte Rowan.
    Xantes Gesicht wurde ausdruckslos, als ob er sich auf Rowans Mißbilligung gefaßt machen müßte. »Ich habe gestern abend Eure Schwester geheiratet«, erklärte er trotzig.
    Rowan grinste breit. »Wir Engländer scheinen auch nicht so unfähig zu sein. Immerhin hat sie Euch dazu gebracht, am

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