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Im Zwiespalt der Gefuehle

Im Zwiespalt der Gefuehle

Titel: Im Zwiespalt der Gefuehle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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Frieden. Bitte. «
    Jura mußte lachen. Sie biß das Brot zur Hälfte ab. »In Ordnung«, willigte sie lächelnd ein. »Heut nacht sollst du König sein, aber morgen mußt du mir beweisen, daß du in der Lage bist zu herrschen. «
    Seine Augen wurden dunkel. »Ich werde dir zeigen, wer hier der Herrscher ist! « Wie ein Raubtier kroch er auf Händen und Füßen auf sie zu.
    Jura wollte lachen, aber als sich sein Lendenschurz löste, hatte sie keinen Zweifel über seine Absichten. Plötzlich wurde Juras Mund trocken, aber diesmal spürte sie keine Angst. Als sie ihre Tunika abstreifte und die Arme öffnete, konnte sie seinen überraschten Gesichtsausdruck wahrnehmen. Das verstand sie nicht ganz. Sie war nicht zimperlich, und sie hatte nie gelernt, ihre wahren Gefühle zu überspielen. Sie verlangte ebenso nach ihm, wie er sie begehrte, und sie täuschte ihm keine falschen Gefühle vor.
    Nach dem ersten Schock lächelte ihr Rowan glücklich zu. Diesmal gab es keinen Grund, behutsam zu sein. Die Leidenschaft für Jura wütete in ihm. Zwei ganze Stunden lang hatte er ihre nackten Beine angesehen und an nichts
    anderes denken können, als sie wieder in Besitz zu nehmen. Aber er war vorsichtig gewesen, denn die Engländerinnen, zumindest diejenigen, die er kannte, mochten es, wenn sie sich immer wie eine Jungfrau zieren durften.
    Aber Jura war Lankonierin, keine Engländerin. Sie sprach aus, was sie dachte, handelte so, wie sie es für richtig hielt, und sie ging unbeirrt ihren Weg. Er würde nie Angst haben müssen, daß sie ihn hintergehen würde. Sie würde ihm jede Wahrheit ins Gesicht schleudern, ob sie ihm gefiel oder nicht.
    Nach dem ersten Mal, das sie so erschreckt hatte, hatte er gefürchtet, daß sie nie wieder mit ihm schlafen würde. Aber es sah so aus, als hätte sie ihre Meinung geändert.
    »Komm, mein williger Schatz, ich möchte dir ein paar Tricks beibringen«, schlug er vor und lächelte ihr zu. Er hob sie hoch und setzte sie auf seinen Schoß. Vergnügt lächelnd bemerkte er ihren zuerst überraschten, dann dankbaren Gesichtsausdruck. Zumindest gab es einen Bereich, in dem sie ihn nicht für einen Dummkopf hielt! Hier wußte er Bescheid und sie nicht.
    Innerhalb von Sekunden gelang es Jura, seine Meinung zu ändern. Sie war kräftig, klug, tatkräftig und kreativ auf eine Art und Weise, die Rowan nie für möglich gehalten hatte. Seine Begegnungen mit Frauen waren immer nur flüchtig gewesen, weil Feilan glaubte, daß Kriegstraining wichtiger wäre als die Tatsache, gut im Bett zu sein. Und außerdem waren Rowans Bekanntschaften häufig matte Frauen, die nur damit prahlen wollten, daß sie mit dem gutaussehenden Prinzen geschlafen hatten. Sie hatten Rowa n gezwungen, die ganze Arbeit allein zu machen.
    »Jura«, flüsterte er und strich über ihre langen straffen Beine, während sie sich auf ihm bewegte. Er glaubte an Lust, die sie ihm bereitete, zu vergehen.
    Plötzlich konnte er es nicht mehr aushalten. Ohne den Kontakt mit ihr zu verlieren legte er sie rücklings auf den Teppich. Er kam nach ein paar harten Stößen zum Höhe punkt. Er erschauerte durch und durch und umklammerte Jura so fest, daß sie laut aufschrie.
    »Du brichst mich ja entzwei«, beschwerte sie sich und wehrte sich, damit er seinen Griff lockerte.
    Er lachte leise. »Ich werde dich so zusammenfalten, daß du in meine Tasche paßt, und ich werde dich nur herausholen, wenn du bist wie jetzt. «
    »Ich bin immer dieselbe«, behauptete sie und schmiegte sich eng an ihn.
    Er gähnte herzhaft. »Vielleicht bist du daran gewöhnt, auf dem Fußboden zu schlafen, aber ich bin fürs Bett. « Er hob sie hoch wie ein Kind und trug sie zum Bett. Dort zog er sie in die Arme, legte eine Decke über sie und schlief sofort ein.
    Jura blieb wach. Sie war zu überreizt, um Ruhe zu finden. Als Rowan tief und fest schlief, glitt Jura aus dem Bett, hob seine Tunika vom Boden, zog sie über und verließ das Zelt.
    Die Nachtluft strich kühl über ihr Gesicht und die nackten Beine. Sie schaute den Mond an. Lächelnd umarmte sie sich selbst. Sie war nun wirklich keine Jungfrau mehr. So hatte sie sich gefühlt, als sie Rowan zum ersten Mal getroffen hatte. Bei Daire habe ich nie so empfunden, dachte sie. Wenn ihr nur Rowan die gleiche Sicherheit und Ruhe vermitteln könnte wie Daire.
    Ein Windstoß ließ sie erschauern, und sie ging zurück zum Zelt. Beim Schein der Kerzen betrachtete sie Rowan, der wie ein Baby schlief. Eine Handfläche war

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