Im Zwiespalt der Gefuehle
auf, als seine großen, warmen, schwieligen Hände sich um ihre nackte Taille legten. Er drückte sie wie ein verspielter Junge. Ungläubig registrierte Jura, daß sie froh auflachte wie eines der hohlköpfigen Mädchen, die glaubten, sie wären Gardistinnen. Einem lankonischen Krieger hätte das sicher mißfallen, aber Rowan nicht. Im Gegenteil — er zwinkerte ihr vergnügt zu. »Jura kitzlig? « fragte er. »Die große Kriegerin Jura ist kitzlig ? «
Sie versuchte sich von ihm zu lösen, doch er hielt sie so fest, daß sie es nicht vermochte. Seine Finger fingen an sich zu bewegen, und — so sehr Jura sich auch bemühte — sie konnte ihr Gelächter nicht unterdrücken. Sie schlug nach ihm, aber sie hätte ebensogut versuchen können, eine Eiche niederzuschlagen… Spielerisch fuhren die Finger über ihre Haut, und Jura mußte lachen. Hilflos fiel sie nach hinten auf den Teppich.
Als sie hörte, wie das Kleid zerriß, protestierte sie laut. Aber ihr Widerspruch war nur halbherzig. Außerdem kitzelte Rowan sie unbarmherzig weiter.
Plötzlich hörte er damit auf und blickte auf sie herunter. Jura war fast nackt, denn das Kleid war vom Hals bis zu den Knien aufgeplatzt. Ihre Brüste reckten sich stolz empor, als Rowan sich über sie beugte.
Sein Gesicht war jetzt ganz ernst, als er sie ansah. Seine Augen waren fast schwarz, an seinem Hals pochte eine Ader, seine Muskeln waren gespannt, und seine Nasenflügel bebten. Dann zog er sie zärtlich in die Arme, riß ihr die letzten Kleidungsstücke vom Leib und trug sie zum Bett.
Jura fühlte sich so lebendig wie nie zuvor, aber sie hatte auch Angst. »Es wird deiner Schwester nicht gefallen, daß ihr Kleid zerrissen ist«, flüsterte sie.
Er antwortete ihr nicht und legte sie auf das Bett. Dann stellte er sich vor sie und starrte auf sie herunter. Sein Blick wanderte langsam von ihren Zehen über ihre Beine und die Brüste zu ihrem Gesicht. Als er die lange Prüfung beendete, schien Juras Herz in ihren Ohren zu hämmern.
Er ließ sich mit dem Rücken zu ihr auf dem Bett nieder und fing an sich auszuziehen. Er schien es nicht eilig zu haben. Anscheinend hatte er sein ganzes Leben lang auf diesen Augenblick gewartet und wollte ihn nun voll auskosten.
Er wandte sich ihr wieder zu und streckte seinen kräftigen Körper neben ihr aus. Rowan war nun vollkommen nackt. Er preßte seine starken, behaarten Beine an die ihren, zog sie an sich, streichelte ihren Rücken und ihr Hinterteil. »Ich habe dir das erste Mal weh getan, aber diesmal werde ich es besser machen«, gelobte er leise und küßte sie.
Dieser Kuß war anders — es lag mehr Verlangen und mehr Feuer darin. Juras Haut glühte wie im Fieber. Sie wollte ihn nie mehr loslassen, aber er befreite sich, als sein Kopf nach unten wanderte. Seine Lippen strichen über ihren Hals, ihre Schulter, über den Arm und ihre Ellbogenbeuge. Dann knabberte er an ihrer Handfläche. Juras Körper zog sich erregt zusammen. Seine Zunge spielte in der sanften Höhlung an ihrem Hals. Während er ihre Brüste liebkoste, hielt er ihre Hände fest. Jura stöhnte und warf den Kopf hin und her. Schweißperlen bildeten sich auf ihrer Haut, als sich unerträgliche Hitze in ihrem Körper ausbreitete.
Seine Zunge glitt an ihrem Körper hinunter. Zärtlich berührte er ihren Bauch und die Hüftknochen.
Er hob ihr Hinterteil an, und sein Mund berührte ihre Weiblichkeit. Jura stöhnte, und ihre Augen öffneten sich. »Rowan«, seufzte sie.
»Ja, mein Liebes«, erwiderte er und legte seine Lippen wieder auf ihren Mund.
Ihre Beine öffneten sich, um ihn zu empfangen. Schmerzlos drang er in sie ein und bereitete ihr höchstes Vergnügen. Jura wölbte ihm ihre Hüften entgegen, ihr Kopf fiel zurück, und sie erreichte den ersten Höhepunkt. Langsam zog er sich zurück. Jura umklammerte seine Arme, weil sie Angst hatte, er würde sie wieder verlassen. Aber er drang wieder in sie ein. Langsam und quälend.
Sie schlug die Augen auf, um ihn anzusehen. Sein Gesichtsausdruck ließ ihr Herz schneller schlagen.
Sie brauchte nicht lange, um den Rhythmus der Liebe zu lernen. Sie hob ihre Knie etwas, um besser seine langen langsamen Stöße empfangen zu können. Wieder und wieder. Langsam, zärtlich, weich.
Nach Tagen — oder vielleicht auch nur nach ein paar Augenblicken — verlangte es Jura nach mehr. »Rowan? « flüsterte sie. Er öffnete seine Augen und sah sie an. Sein feuriger Blick ließ sie erbeben.
Er veränderte sich und verwandelte sich
Weitere Kostenlose Bücher