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Im Zwiespalt von Macht und Gefühlen Teil 2 (Dem Vermächtnis entsagt) (German Edition)

Im Zwiespalt von Macht und Gefühlen Teil 2 (Dem Vermächtnis entsagt) (German Edition)

Titel: Im Zwiespalt von Macht und Gefühlen Teil 2 (Dem Vermächtnis entsagt) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Frank
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den Macho raushängen. Ständig kann ich sein Geschirr wegräumen. Wenn das so weiter geht, modifiziere ich noch als Frau.«
    Lauras Mimik wurde leicht verlegen, doch als beide in Alessandros sonderbares Gesicht blickten, konnten sie ihr Lachen nicht unterdrücken.
    »Wenn ich geahnt hätte, welche Auswirkung meine Anwesenheit bei dir auslöst, glaube mir, dann hätte ich dich schon viel früher nach Hause beordert, … mein Honigbärchen!«, warf Alessandro frivol zurück. »Und nun … pack dein Kram zusammen.«

    Es herrschte ein gewaltiges Chaos auf dem Anwesen der Fernez. Alessandro sah Nevio Rossi, wie er aufgeregt ins Haus stürmte.
    `Wenn er da ist, kann es nur eines bedeuten, … der Alte schwächelt wieder einmal`, dachte er.
    Unberührt brachte er Laura und Gianni nach oben. Auf dem Flur, der zu seiner Wohnung führt, befand sich auch ein Gästezimmer, welches von Gina bewohnt wurde. »Ihr kommt mit in mein Domizil. Da hab ich euch im Auge.«
    Als alle drinnen waren, rief er betont: »Laura … du kannst in dem Zimmer schlafen … und Gianni … hier!« Er öffnete ihnen die Türen. »Aber … es ist dein Schlafzimmer!«, stellte Laura auf den ersten Blick fest. »Gianni, wenn es dir nichts ausmacht … tauschen wir!«
    Alessandro sah sie ein wenig gekränkt von der Seite an. »Ich habe nicht vor, mit darin zu schlafen. Du machst dir also unbegründet Sorgen. Meine Nächte verbringe ich bei Gina.«
    Für einen Moment ertrank Laura in seinen schwarzen Augen und sogleich schämte sie sich ihrer Gedanken. Er wandte sich ab. »Ich geh nur mal kurz zu Francesco. Macht es euch bequem und wartet hier auf mich!«
    Kopfschüttelnd lief Alessandro die Treppe hinunter. `Ich hätte ihr gleich das andere Zimmer anbieten sollen! Wenn Gina davon erfährt, bekommt sie einen falschen Eindruck. Gina oh je … sie weiß noch nichts von ihrer Ankunft. Sie wird denken …!`
    »Was hast du hier zu suchen?« Voller Empörung brüllte er die eintretende Person an.
    »Signor Fernez … es tut mir leid!« Alana schaute flehend auf den großen Mann.
    »Herrgott noch mal, mein Name lautet Ferante! Geht das nicht in euren Schädel? Also, was willst du hier? Für das, was du meinen Freunden angetan hast, könnte ich dich eigenhändig erwürgen!«, zischte er.
    »Signore … ich kann nichts dafür … Ihr Vater …! Ihren Freunden ist doch nichts geschehen!« Ihre Stimme vibrierte, denn vor dem ältesten Sohn von Rodrigo Fernez, hatte sie schon von je her Ehrfurcht.
    Alessandro stand nun vor ihr und packte sie am Hals. »Nichts geschehen? Wie würdest du es bezeichnen, wenn jemand dein Kind wegnimmt, oder wenn du zwei Wochen in einem Keller dahinvegetierst? Also … wo ist meine Tochter?«
    »Ihre Tochter?« Ihr entsetzter Blick irritierte ihn, doch er wollte sich nicht verwirren lassen und griff härter zu. Ängstlich versuchte sie ihren Kopf zu schütteln und krächzte verzweifelt: »Ich habe niemanden ein Kind weggenommen … und Ihnen schon gar nicht! Ehrlich!« Alessandro lockerte seinen Griff und Alana sprach leise weiter: »Ich sollte dieser Frau nur Glauben machen, sie hätte einen Unfall … und ihr Kind wäre tot! Was sollte ich denn machen? Ihr Vater erpresst meinen Vater.«
    »Nevio wird erpresst? Willst du mich zum Narren halten? So ehrbar wie er … kenne ich kaum jemand. Was hat er verbockt?«, rief er erstaunt aus. Alana zuckte ihre Schultern. »Ich weiß es nicht. Er redet nicht darüber.«
    »Dann werde ich ihn wohl fragen müssen, hm? Warum seid ihr hier?«, stellte er sie zur Rede.
    Sie schaute ihn erstaunt an. »Der alte Herr hatte wieder einen Herzinfarkt. Als mein Vater angerufen wurde, brachten wir gerade seinen Wagen in die Werkstatt. Deswegen musste ich ihn hierher fahren. Signor Fernez lässt sich nur von ihm versorgen, wissen Sie! Er wird niemals ins Krankenhaus gehen.«
    Alessandro machte eine abfällige Bemerkung und fügte hinzu: »Hm, hat wohl Angst, er könnte entmündigt werden!« Er überlegte kurz und stieß sie von sich. Ohne Wort schritt er zu seines Vaters Gemach. Rodrigo lag reglos auf dem Bett und hatte eine Infusion im Oberarm.
    Das Erscheinen von Signor Fernez Sohnes löste bei dem Arzt eine spürbare Nervosität aus. »Hallo Nevio, kann ich dich mal kurz sprechen?«, fragte Alessandro leise.
    Mit einem stummen Nicken kam Alanas Vater ihn entgegen und gab ihm grüßend die Hand.
    »Wie geht’s dem Patienten?«, fragte er dem Arzt.
    Dr. Rossi räusperte sich und meinte: »Nun … so schlimm war

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