Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Im Zwiespalt von Macht und Gefühlen Teil 2 (Dem Vermächtnis entsagt) (German Edition)

Im Zwiespalt von Macht und Gefühlen Teil 2 (Dem Vermächtnis entsagt) (German Edition)

Titel: Im Zwiespalt von Macht und Gefühlen Teil 2 (Dem Vermächtnis entsagt) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Frank
Vom Netzwerk:
es noch nie. Er müsste dringend ins Krankenhaus, denn hier könnte er die Nacht nicht überleben. Er darf nicht sterben …« Nevio erschrak über seine Worte und verstummte. Hastig wandte er sich ab, als Rodrigos Sohn ihm einen sehr fragwürdigen Blick zuwarf. »Oookay«, meinte Alessandro gedehnt. »Nun … um deinen Wunsch nachzukommen, rufen wir mal schnell den Krankenwagen, hm? Komisch … nachdem was mir Alana eben erzählte, nahm ich an, du würdest seinen Tod herbeisehnen! Ha … jetzt bin ich sprachlos. Schaffen wir ihn erst mal weg und dann werden wir zwei uns unterhalten!«
    »Alana? Was … sagte sie zu dir?« Nevio kam ins Stocken und wurde blass. Alessandro zuckte leicht die Schultern und lief zum Haustelefon. Mit kurzen Sätzen forderte er eine Ambulanz an und ging zu Nevio zurück.
    »Er wird sehr wütend sein, wenn er in einem Krankenhaus aufwacht!«, klagte der Arzt.
    »Toll … dann bekommt er den nächsten Infarkt und du wirst wieder zur Stelle sein, um ihn zu retten«, spöttelte Alessandro. »Was soll das Theater Nevio? Wenn mich jemand erpresst, empfinde ich doch eine Erleichterung, falls dieser das Zeitliche segnet, … und du sorgst dich?« Seine Stirn zog sich nachdenklich zusammen. »Was läuft hier? Also, auf die Erklärung bin ich gespannt!«
    »Warum kümmerst du dich nicht um deine Angelegenheiten? Wärst du auf den Wunsch deines Vaters eingegangen, wären Alana und ich nie in diesen Konflikt geraten. Verdammt Alejandro, du kannst dieses Vermächtnis jederzeit auflösen … ich hingegen …«
    Der Arzt war außer sich vor Wut und stellte sich umsichtig neben das Bett, um sicherzugehen, dass der alte Herr auch wirklich nichts mitbekam.
    Alessandro wurde mehr als nur stutzig. »Was haben denn die Geschäfte vom Alten mit Alana und dir zu tun? Mit was erpresst er dich? … und von welchem Konflikt redest du? Kann ich dir irgendwie helfen?«
    »Ich komm mit Sicherheit darauf zurück … aber bitte, höre jetzt auf zu fragen.« Nevio sah ihn beschwörend an.
    »Du weißt, wo meine Tochter ist!«, mutmaßte Alessandro mit harten Worten.
    »Was … wie …! Ich weiß nicht, von was du sprichst!«, stotterte Nevio.
    »Und ob du das weißt! Geht es ihr gut? Sollte ihr etwas geschehen, wird meine Rache dein schlimmster Albtraum sein! Hast du mich verstanden, Nevio?« Seine Augen funkelten gefährlich.
    Aus Rodrigos Mund kamen schmerzhafte Laute. Der Arzt beugte sich sofort über ihn und rief Alessandro entgegen: »Ich kann jetzt nicht reden. Dein Vater bedarf meiner Hilfe!«
    »Du brauchst mir doch nur zu sagen, wo sie ist!«, fauchte Alessandro.
    »Tut mir leid, ich weiß nicht, was du meinst!«, antwortete der Arzt apathisch und dennoch ängstlich.
    Der kranke Mann riss die Augen auf und starrte auf seinen Sohn. »Massimo … komm zu mir!« Alessandro stand wie angewurzelt und zischte ihn an: »Wo ist meine Tochter? Bevor du in der Hölle schmachtest, möchte ich wissen, wo du sie hingebracht hast!«
    Im Raum herrschte eine knisternde Spannung, bis der alte Mann ein verzerrtes Grinsen auf seine Lippen schaffte. Man merkte ihn an, dass er sich schwer bemühte. Sein Atem war fast nur noch ein Röcheln. »Mein Sohn, wann sagtest du … ist eure Hochzeit? Meine Enkelin soll doch standesgemäß aufwachsen nicht wahr? Nevio sieh zu, dass ich es noch erleben werde«, wisperte er und schloss die Augen.
    Alessandro hatte es satt und lief zur Tür. Er drehte sich noch mal um und blickte den Arzt scharf an. »Wir sprechen uns noch. Dein schlechtes Gewissen kann man bis zum Ätna riechen.« Er zeigte auf seinen Vater. »Ihn … kannst du getrost in die Hölle fahren lassen. Ich finde schon Mittel und Wege, wie ich an dein kleines Geheimnis komme!« Mit einem kräftigen Schlag gegen die Tür verließ er den Raum. In seiner Aufgebrachtheit wäre er fast mit einem Sanitäter zusammengeprallt, der eine Bahre zog. Im Korridor stand Francesco, der sich mit Alana unterhielt.
    »Alejandro, wie geht es deinem Vater?«, fragte er. Ohne diese Frage zu beantworten, polterte er seinen Onkel böse an. »Du kommst mit mir!« Bebend vor Wut lief Alessandro voran und öffnete die Tür zur Bibliothek. »Setz dich!«, befahl er und warf die Tür hart ins Schloss, als sein Onkel den Raum betreten hatte.
    »Dein Ton war auch schon mal besser, Alejandro. Was ist los? Bist du etwa sauer, weil ich mit Gina einen Tausch machte?«, fragte Francesco und setzte sich. Alessandro schaute ihn unverständlich an. »Was für einen

Weitere Kostenlose Bücher