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Im Zwiespalt von Macht und Gefühlen Teil 2 (Dem Vermächtnis entsagt) (German Edition)

Im Zwiespalt von Macht und Gefühlen Teil 2 (Dem Vermächtnis entsagt) (German Edition)

Titel: Im Zwiespalt von Macht und Gefühlen Teil 2 (Dem Vermächtnis entsagt) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Frank
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flog abwechselnd von Alessandro zu Laura.
    »Nun vielleicht liegt es daran, dass ich es erst seit gestern weiß und ich dich noch nicht gesehen habe! … und vorhin musste ich mich beeilen«, antwortete Alessandro nachdrücklich.
    Mit einer Handbewegung zeigte er auf Laura. »Ihr habt euch heute Morgen schon kurz getroffen.« In kurzen Worten stellte er beide vor. Ricco zog seine Brauen nach oben und grinste. »Ja … ich habe sie auf frischer Tat ertappt, wie sie in dein Büro wollte, dann ist sie einfach geflohen! Soso, mit ihr hast du also ein Kind!«, kommentierte er. »Wann hätte ich denn erfahren, dass ich Onkel geworden bin, hm? Deine Verschwiegenheit ist schon chronisch, Bruder! Kann ich euch … irgendwie helfen?«
    Alessandro drehte sich dem Meer zu und verschränkte seine Arme. »Ich muss den morgigen Tag abwarten. Sahid will etwas von mir … keine Ahnung, um was es sich handelt. Mit dem Waffengeschäft hat es jedenfalls nichts zu tun, denn es war dem alten Herrn vorhin nicht mehr so wichtig.«
    Ricco wurde stutzig.»Ehrlich? Auf einmal? Was war ihm denn wichtig?«, fragte er neugierig.
    Alessandros Augen sahen flüchtig auf Laura, bevor er seinen Bruder anschaute.»Nichts … was für mich noch von Bedeutung wäre. Reden wir morgen weiter.« Er berührte Laura leicht am Arm. »Wie sieht es aus … hast du Gepäck dabei?«
    »Äh ja, eine kleine Tasche. Ich habe mir ein Zimmer in der Stadt gemietet«, sagte sie ein wenig verdutzt.
    »Dann lass sie uns schnell holen. Du wohnst selbstverständlich hier. Meine Wohnung hat ausreichend Platz. Den Nachmittag könnten wir doch alle im Keller verbringen, was meinst du Ricco? Hast du Lust?« Alessandros Augen bekamen einen stimmungsvollen Glanz, was seinem Bruder missfiel. »Ach ja? Dein Humor ist in dieser Situation wirklich bemerkenswert, Alejandro. Tut mir leid, ich habe noch einiges zu erledigen. Hast du denn vor, wieder in der Villa zu schlafen? Was ist mit Gianni?« Riccardo stellte sich direkt vor ihm und sein Tonfall erschien Alessandro äußerst fremd. Es erweckte ein sonderbares Gefühl in ihm. `Was hat er nur!`, dachte er und musterte ärgerlich seines Bruders Gesicht. »Ich verstehe jetzt dein Problem nicht, Ricco. Sollen wir uns in eine Ecke kauern und uns die Haare bis morgen verzweifelt herausziehen? Vater hat mir nichts erzählt … wahrscheinlich weiß er selber nicht, was der Syrier will. … und der Kleinen geht es mit Sicherheit gut. Natürlich werde ich Gianni bitten, mit hierher zu kommen. Ich werde ihn gewiss nicht allein lassen. Slater ist außer Gefecht, da besteht keine Gefahr. Er wird sich hüten, ihnen noch mal nahe zu kommen. Kommt, lasst uns zurückgehen!«

    Nachdem sie ihre Tasche von der Pension geholt hatten, fuhren sie zu Gianni. Seine Freude war ihm deutlich anzusehen, als er Laura erblickte und schloss sie erleichtert in die Arme. »Man … bin ich froh, dass es dir gut geht. Ich hätte dir gern geholfen, … war aber leider selbst eingesperrt.«
    Bevor sie antworten konnte, meldete sich Alessandro zu Wort. »Pack ein paar Sachen zusammen Gianni, … du schläft eine Weile bei mir«, ordnete er ihm an. Als er sah, wie sein Freund ablehnen wollte, sagte er gleich: » Hey komm, keine Diskussion! Meine Wohnung hat genug Platz und Laura kann nicht in der Pension bleiben. … und ich glaube kaum, dass sie hier mit in deinem Bett schlafen will«, fügte er grinsend hinzu. Gianni lachte amüsiert auf. »Warum nicht? Bei mir kann sie sicher sein, dass nichts passiert, … und Drogen habe ich auch nicht!«
    Als er auf beiden Gesichtern eine Betroffenheit erkannte, meinte er spontan verlegen: »Oh … Entschuldigung. Ich habe nicht nachgedacht. So war es auch nicht gemeint!«
    Alessandro wandte sich befangen weg. »Hol jetzt deine Sachen! Ist nur zu deiner Sicherheit. Slater ist bestimmt nicht die einzige Marionette vom Alten!«
    Laura erfasste schnell ein anderes Thema und rief bemerkenswert aus: »Du hast eine sehr schöne Wohnung, Gianni. Wirklich eindrucksvoll und gemütlich! So viel Geschmack hätte ich dir gar nicht zugedacht! … oder wohnt hier noch ein Mädchen?«
    Gianni schaute amüsiert drein, als er auf seinen Freund zeigte. »Darf ich vorstellen … mein Mitbewohner. Seit der Zeit auf der Jacht sind wir unzertrennlich geworden, nicht wahr Schatz? Unser neues Leben ist berauschend, wie ein guter Wein. Aber dieser Herr hier … stellt ziemlich hohe Ansprüche. Sei froh, dass du ihn nicht um dich herum hast. Er lässt voll

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