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Im Zwiespalt von Macht und Gefühlen Teil 2 (Dem Vermächtnis entsagt) (German Edition)

Im Zwiespalt von Macht und Gefühlen Teil 2 (Dem Vermächtnis entsagt) (German Edition)

Titel: Im Zwiespalt von Macht und Gefühlen Teil 2 (Dem Vermächtnis entsagt) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Frank
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Tausch? Nein … ich bin auf dich stinkwütend, weil du es zugelassen hast, dass Vater Geschäfte mit meiner Firma macht, ausgerechnet mit Sahid. Ich bin nun bald ein Jahr hier und du hältst es nicht für nötig, mich aufzuklären? Sahid kommt morgen … und ich bin nicht gewillt euren absurden Vertrag fortzuführen.«
    Francesco zog seine Brauen erstaunt nach oben. »Ich nahm an, du wüsstest Bescheid. Sahid war doch schon damals euer Abnehmer, als du noch im Waffengeschäft mitgewirkt hast.«
    »Ja … Waffen, aber doch nicht meine Computer! … und ohne Vertrag! Was bezweckt er damit? Meine Firma ist millionenschwer und die von Vater geht pleite … wie kommt das?«
    Alessandro stand plötzlich starr und klopfte sich an die Stirn. »Klar, mein Unternehmen ist legal. Er betreibt Geldwäsche … und benutzt diese Firma ... und der Vertrag ist nur Proforma. Ich werde dem ein Ende bereiten! Auf dieses Blutgeld kann ich verzichten!«
    Sein Onkel schüttelte unfassbar mit dem Kopf. »Bekommst du jetzt den Heiligenschein? Deine Angestellten fragen nicht danach, woher das Geld kommt. Wenn du dem jetzt ein Riegel vorschiebst, geht deine Firma auch kaputt. Sahid kauft fast alle Computer, und hierfür zahlt er den Höchstpreis. Wenigstens dafür hat dein Vater gesorgt. Wenn du es beenden willst, dann gehe es langsam an. Hol dir deine Kunden von damals wieder zurück. Bewahre Ruhe und verunsichere deine Belegschaft nicht. Du brauchst diese fähigen Leute … sie sind gut.«
    Alessandro verschränkte seine Arme und war erstaunt. »Du warst davon in Kenntnis?«
    »Nein«, avisierte Francesco. »… aber es ist offensichtlich. Ich bin ja nicht auf den Kopf gefallen! Ich dachte ehrlich, … du wüsstest darüber Bescheid! Du kennst ihn schließlich schon ein paar Jährchen!«
    Alessandro hatte auf einmal das Gefühl, als platze ihn der Schädel vor lauter verworrenen Ereignissen der letzten Tage. Er schaute auf die Uhr. »Oh … schon so spät … dann werde ich mich mal um meine Gäste kümmern. Francesco, … ich möchte, dass du morgen bei dem Gespräch mit Sahid dabei bist. Dein ehrenwerter Herr Bruder zieht es hoffentlich vor, Luzifer zu begegnen.«
    »Sei nicht so anmaßend, Alejandro. Alles, was er in den letzten Jahren bewirkt hat, war nur für dich bestimmt, seitdem er weiß, ….!« Er seufze schwer.
    »Ach, … ist das so? Und wie rechtfertigst du die Entführung von Laura und unsere Tochter, die er angezettelt hatte? Oh nein Francesco, … in meinen Augen ist er einfach nur krank!« entgegnet Alessandro.
    »Entführung? Welche Tochter? Deine?« Seine Augen sahen den Neffen groß an.
    »Ja … ich habe mit Laura ein Kind, welches ich bisher noch nie sah. Nun … mit den Methoden meines Vaters, hätte ich damit wahrscheinlich mehr Erfolg, aber so bin ich nicht mehr!«, meinte er etwas grimmig, sodass Francesco ihn noch mehr verwundert ansah.
    »Lass es dir von deinem Sohn erklären, lieber Onkel! Er spielte schließlich eine der Hauptrollen, in diesem Drama«, fügte Alessandro hinzu. »Er kann froh sein, dass Laura eine schlechte Schützin ist.« Etwas abfällig lachte er in sich hinein. »Du wirst bestimmt mehr Zeit am Krankenbett deines Sohnes verbringen, als er bei dir. Ach, und … falls du deinen Bruder suchst … ich habe ihn ins Krankenhaus einweisen lassen!«
    Francesco stand auf und wandte sich aufklärend seinen Neffen zu. »Ja, das ahnte ich schon, als die Sanitäter eben kamen. Übrigens, … John ist hier in der Villa. Die Verletzung war doch nicht so schwerwiegend wie angenommen, deshalb ließ ihn Nevio hier. Glatter Durchschuss! Wahrscheinlich hatte er in seinem Leben nie mehr als einen Kratzer. Ja … die härtesten Kerle sind doch die Wehleidigsten!«, belächelte er.
    Ein ärgerliches Aufflimmern war in Alessandros Augen zu erkennen. Sein Unterton hatte einen warnenden Klang, als er diese Nachricht kommentierte: »Dann sieh zu, dass er auf seinem Zimmer bleibt, denn der nächste Schuss könnte tödlich für ihn enden!« Mit zusammengekniffenen Lippen verließ er die Bibliothek und lief die Treppe nach oben, als er es sich anders überlegte. Umsichtig steuerte er die Wohnung vom Onkel an, indem auch sein Sohn verweilte. Ohne anzuklopfen, beschritt er Slaters Zimmer und bei diesem gegenwärtigen Anblick verschlug es ihm die Sprache. John lag quer im Bett und Alana war über ihn gebeugt. Beide schauten erschrocken auf, als sie den Besucher sahen. Durch den Windzug, der vom Öffnen der Tür entstand,

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