Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Imagica

Imagica

Titel: Imagica Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Barker
Vom Netzwerk:
ihr, im Gesicht den Ausdruck von Besessenheit.
    Langsam und zärtlich begann er damit, sie zu entkleiden.
    Judith kannte Fetischisten: Männer, die sie nicht für eine Person gehalten hatten, sondern für einen Haken, um daran das Objekt der Verehrung aufzuhängen. Wenn für diesen Mann ebenfalls ein solches Objekt existierte, so war es der weibliche Körper, den er nun enthüllte. Er ging dabei in einer ganz bestimmten Reihenfolge vor, die nur für ihn einen - erregenden
    - Sinn ergab. Zuerst zog er den Slip herunter, um dann die letzten Knöpfe der Bluse zu lösen, ohne sie ihr von den Schultern zu streifen. Anschließend schob er den Büstenhalter nach oben, so daß er Judiths Brüste streicheln konnte. Doch er schenkte ihnen nur kurze Beachtung, wandte sich den Schuhen zu und stellte sie neben das Bett, bevor er den Rock nach oben schob. Zwischen ihren Schenkeln verharrte sein Blick. Seine Finger strichen an den Innenseiten der Oberschenkel entlang, bis sie die Öffnung erreichten, wichen dann wieder zurück.
    Nicht ein einziges Mal sah er zu ihr auf. Jude beobachtete ihn, genoß seine Bewunderung. Schließlich belohnte er seinen eigenen Eifer mit Küssen, die den Füßen galten, Knien und Bauch, den Brüsten, den Oberschenkeln und endlich auch jener Stelle, die er sich bis zuletzt aufgespart hatte. Jude war für Wonne bereit, und Oscar gab sie ihr; er knetete die Brüste, während er mit der Zunge die Klitoris stimulierte. Sie schloß die Augen, als er die Schenkel auseinanderdrängte, die Nässe zwischen ihren Beinen wie kostbaren Nektar trank. Dann legte er eine Pause ein, um sie auch von der restlichen Kleidung zu befreien - zuerst der Rock, dann Bluse und BH; ihre Wangen 399

    glühten, und sie atmete schneller. Er legte die Sachen achtlos beiseite, stand auf und hob dabei ihre Beine an, drückte sie sanft noch weiter auseinander und nach hinten, um ihre ganze Schönheit zu sehen.
    »Mach's dir selbst«, sagte er und hielt die Beine fest.
    Sie griff sich zwischen die Schenkel und veranstaltete eine Show für ihn. Ihre Finger reichten tiefer als seine Zunge, bereiteten die Muschel auf den Penis vor. Er genoß den Anblick und sah mehrmals zu ihrem Gesicht hoch, um die Erregung darin zu betrachten. Nichts erinnerte mehr an die anfängliche Verlegenheit. Seine grenzenlose Bewunderung spornte sie an, genauso wie seine Stimme, mit der er ihr ständig neue Kosenamen zuflüsterte. Seine Unterhose wölbte sich vorn immer stärker, was Judiths Wirkung auf ihn bewies.
    Sie hob ihm die Hüften entgegen, und er hielt ihre Knie fester, drückte sie noch weiter auseinander und fragte heiser:
    »Nimmst du mich jetzt in den Mund? Nur ein bißchen?«
    »Zeig ihn mir«, erwiderte sie.
    Er trat vom Bett zurück und zog die Unterhose aus. Der Penis war jetzt angeschwollen und steif, zeigte fast gerade nach oben. Judith preßte die eine Hand um die Wurzel des Schafts und schloß die Lippen um ihn, während die andere Hand zwischen ihren Beinen verweilte. Noch nie hatte sie genau erraten können, wann die Milch endgültig überzukochen drohte, und deshalb nahm sie das Glied aus der Hitze ihres Mundes, damit es abkühlen könne; dabei sah sie zu Oscar auf.
    Genau das schien den Ausschlag zu geben.
    »Verdammt!« zischte er. »Verdammt!« Er trat vor und schloß die rechte Hand in einer Art Würgegriff um sein zitterndes Glied.
    Godolphins Bemühungen schienen zum Erfolg zu führen.
    Doch dann bildeten sich zwei Tropfen an der Eichel, und nur eine Sekunde später strömte eine wahre Flut hervor. Godolphin stöhnte, und Jude glaubte, auch Enttäuschung aus seinem 400

    Ächzen herauszuhören. Die nächsten Worte Oscars bestätigten ihre Vermutung.
    »Es tut mir leid...«, brachte er hervor. »Es tut mir leid...«
    »Du brauchst dich nicht zu entschuldigen.« Sie stand auf und küßte ihn. Er murmelte auch weiterhin Worte des Bedauerns.
    »So etwas ist mir schon seit vielen Jahren nicht mehr passiert«, sagte er. »Du mußt mich für einen unerfahrenen Narren halten...«
    Judith schwieg - mit einer Antwort hätte sie nur noch mehr Selbstvorwürfe bewirkt. Godolphin ging ins Bad, um ein Handtuch zu holen. Als er zurückkehrte, suchte Jude ihre Sachen zusammen.
    »Gehst du?« fragte er.
    »Nur in mein Zimmer.«
    »Muß das unbedingt sein? Ich weiß, daß ich nicht gerade eine herausragende Leistung vollbracht habe, aber... Das Bett ist groß genug für uns beide, und ich schnarche nicht.«
    »Das Bett ist riesig.«
    »Du... bleibst

Weitere Kostenlose Bücher